Test: KnightShift (Rollenspiel)

von Bodo Naser



Publisher: Zuxxez
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
08/15-Strategie-Teil

Kommen wir zum schlechteren Teil von KnightShift, der Echtzeit-Strategie, die jedoch ebenfalls größtenteils von einfallslosem Action-Rollenspiel geprägt ist. Immer wieder gibt es nämlich Levels, in denen einfache Heldentaten gefragt sind. Das erinnert natürlich sofort an Klassenprimus WarCraft 3, dessen hoher Spaßfaktor allerdings nie erreicht wird.

Spielbar sind dabei nur die Menschen: Allesamt Untertanen von Prinz Siegfried, der aus der Unterwelt zurück den Oberfiesling Baldwin niederringen muss, um sein Königreich wieder zu erlangen. Die Story der Kampagne mit 24 Missionen wird in kurzen Szenen erzählt, wobei Ihr zunächst den greisen Thadeus suchen müsst - wohl der NPC mit der langsamsten Aussprache im Genre!

Ich will Kühe!

Ganz gelegentlich müsst Ihr für den Prinzen dann auch mal ein schmuckes Dorf errichten, auf dessen Weiden endlich die groß angekündigten Kühe auftauchen. Diese liefern -wer hätte es für möglich gehalten- Milch, den einzig wirklichen Rohstoff in KnightShift! Vergesst also getrost alles Gold der Welt, denn ist erst Euer Milchspeicher gut gefüllt, könnt Ihr Euch weitere Bauten wie Häuser, Baracken, Tempel oder Hexertürme davon kaufen. Hirtenjungen bei der Herde bewirken sogar, dass die Rindviecher gleich doppelt so schnell fressen. Zum Schutze Eurer Siedlung bauen Eure Holzfäller Wachtürme und Palisaden, die leider umständlich Abschnitt für Abschnitt errichtet werden.

Schwiegermütter an die Front

Auch die Zahl der militärischen Einheiten ist recht überschaubar, gerade mal zehn verschiedene Einheiten warten auf ihren Einsatz. Es gibt u.a. Bogenschützen, Krieger, Speerwerfer, Ritter, Priester, Hexen und Zauberer. Witzig ist sicher die Schwiegermutter, die feindliche Gebäude einnehmen kann und die Holzfäller mit ihrem Nudelholz zum schnelleren Arbeiten anhält.

Jeder kann an Erfahrung gewinnen und verbessert so Mission für Mission langsam seine Fähigkeiten. Darüber hinaus können nicht nur die Helden, sondern auch jede normale Einheit bessere Waffen gebrauchen, was sich als sehr nützlich erweist. In den wuseligen Schlachten gegen wilde Biester und feindliche Soldaten können Eure Recken dann drei Formationen einnehmen.

Kommentare

guttphi schrieb am
Meiner Meinung nach ist Knight Shift eines der besten Spiele die es gibt. Ich spiele es immer noch sehr oft mit meinem Bruder - sowohl den Rollenspiel- als auch den Strategie-Teil. Kein anderes Spiel hat mich so in den Bann gezogen wie dieses (außer vielleicht Freelancer).
johndoe-freename-39471 schrieb am
lol
bin auch totaler rollenspiel-fan, aber ich hab mir
kein einziges bioware game gekauft, mag das ad&d prinzip
nich und da die spiele alle drauf basieren...
ich fänd n diablo 3 total super, aber auf bg 3 kann
ich locker verzichten....
und knightshift ist deswegen langweilig, weil sowohl
rollenspiel , als auch strategie-elemente zu kurz
kommen
johndoe-freename-56016 schrieb am
ich weiß gar nich was das alles soll,das spiel ist zwar nich mein geschmack aber 70% is doch keine schlechte wertung,trotzdem ziehe ich als eingefleischter rollenspieler die spiele von bioware(NWN,BG1+2,KOTOR)vor.bei den spielen dieser firma kann man als rollenspieler IMMER blind zugreifen,weil einfach alles passt.
BigBonsai schrieb am
Hi!
Also ich stimme 4P in manchen Punkten zu, jedoch ohne auf allzu viele Details eingehen zu wollen ist meine persönliche(!) Meinung hier und da eine andere. Meine Meinung basiert auf der Demo die ich gespielt habe.
Zum einen finde ich nicht das das sächsische dem Spiel weh tut. Wieso auch? (Nein, ich bin kein Sachse) Dies ist eindeutig Geschmackssache, weshalb ich "Sprachausgabe" nicht zu den "Kontra"-Punkten setzen würde. Warum nicht mal aus der Reihe fallen?
Zum anderen steht bei den "Kontra"-Punkten "eintönige 3D-Landschaft". Im Fazit liest man dann wieder "das grafisch ansprechende Fantasy-Spiel". Nun ja, auch wenn man sich hier widerspricht ist zumindest Platz für den Leser sich seine Meinung zu bilden. Meine ist die, das ich von Einton nicht viel sehe. Mir genügt das was mir an Effekten und unterschiedlichen Landschaften geboten wird. Wenn womöglich die Animationen als abgehackt genommen werden, so stimme ich dem zu. Jedoch wage ich den Verdacht das bei flüssigeren Animationen seitens der Figuren sich im Wind wiegende Bäume (u.a.) ziemlich negativ auf die Performance auswirken könnten (sagt mir wenn ich mich täusche, aber ich bilde mir ein in WC3, in denen die Animationen besser aussehen, bewegt sich kein Baum).
Schade auch das in einem Spiel dessen "Pro"-Liste länger ist als die "Kontra"-Liste (hierbei sei anzumerken das die "Pro"-Punkte stellenweise viel bedeuten, wie "teils gute KI", "einfacher Einstieg" und andere; ich gehe also nicht nur nach der reinen Anzahl der Punkte, sondern sehe schon ihre Gewichtung), das Fazit so negativ ausfällt das man meinen könnte man hätte Lula 13 vorliegen. Ok, einen positiven Satz gab es doch - den letzten - aber so recht will mir der auch nicht positiv erscheinen.
Es ist aber richtig - die Kämpfe werden aufgrund von magelnder Vielfalt seitens der Gegner schnell mal langweilig und manchmal kommt mir der Hauptcharakter etwas Milchbubihaft vor. Schade.
IMHO will KnightShift das Genre nicht neu erfinden, jedoch reiht es sich...
schrieb am