Test: Delta Force: Task Force Dagger (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Waffen

Geballert darf mit fast jeder Waffe, die im US-Arsenal bereit liegt: Die schon aus Soldier of Fortune 2: Double Helix bekannte OICW mit eingebauten Granatwerfer oder anderen hinlänglich bekannten Maschinengewehren und obligatorischen Scharfschützengewehren. Bei letztern reicht es jedoch nicht aus, einfach den Gegner durch den Sucher mitten im Fadenkreuz zu haben, denn auch der Wind und seine Richtung muss im erweiterten Spielmodus mit einberechnet werden. Realismus wird auch mit Rückstoß der Knarren, Verziehen des Fadenkreuzes oder einem immer höheren Streuungsfeld bei längeren Ballerorgien geschaffen. In einigen Missionen habt Ihr auch eine Panzerfaust (LAW) mit dabei und könnt damit über 5 km - ohne Pause - durch die brennendheiße Wüste kriechen - überaus realistisch. Erweitert wird das Waffenarsenal durch einige Granaten, die klitzekleine Explosionen erzeugen, aber von der Wirkung unschlagbar sind, denn sie haben dieselbe Stärke wie die von Flugzeugen abgeworfenen Bomben.

Grafik & Sound

Grafisch basiert das Spiel auf einer leicht (starke Betonung auf leicht) verbesserten Delta Force Land Warrior-Engine. Die Landschaft bei dieser Engine basiert auf Voxeln und macht daher einen realistisch runden Eindruck. Die Gebäude, Einheiten, Panzer sowie Charaktere bestehen aus einem handelsüblichen Polygonmodell mit Texturüberzug. So rund die Wüstenlandschaft auch ist, so steril sieht sie aus. Die Wüste ist einfach nur gelb-braun das war´s, kein verrotteter Busch, keine Kakteen oder Steine die für etwas Abwechslung sorgen. Ähnlich trist sieht es bei den Gebäuden aus, die im Innenraum fast alle gleich aussehen. Inneneinrichtung der Häuser gibt es sowieso nicht. Außerdem schwabbelt die gesamte Landschaft irgendwie sehr merkwürdig auf und ab, wenn Ihr auch nur einige Schritte geht. Der altbekannte Treppchen-Effekt ist nichts gegen diesen grotesken Grafik-Schnitzer der Engine.

Halbwegs gelungen hingegen sind die Charakter-Modelle sowie die realistischen Nachbauten der Waffen. Auch beim Sound gibt es nicht viel zu beanstanden, die Waffen- und sonstige Effekte sind okay, aber keinesfalls berauschend. Auffällig ist nur, dass die Wüste einen Echo-Effekt auf die Sprache hat, so könnt Ihr sprechende Terroristen über Kilometer einwandfrei belauschen und der Sound abgefeuerter Waffen hallt nur so über den Wüstensand.

Mehrspieler-Modus

Im Vergleich zum Einzelspieler-Modus, ist der Multiplayer ganz ordentlich gelungen, sei es im LAN oder im Internet bei Novaworld. Denn das Spiel gegen menschliche Gegner lässt nicht so viel Langeweile aufkommen, wie eine Einzelspieler-Partie gegen die Schnarchnasen-KI. Besonders die Sniper-Belagerungen sind recht spannend. Neben dem Domination oder Capture the Flag-Modus gibt es natürlich auch das obligatorische Deathmatch. Bei Search & Destroy müsst Ihr in die feindliche Basis eindringen und bestimmte Objekte in die Luft jagen. Eine Partei greift dabei an, während das andere Team verteidigt. Fast die gleichen Ziele erwarten Euch bei der Attack & Defend-Variante.
Mit dem beiliegenden Editor könnt Ihr selbst Karten für den Einzel- und Mehrspieler-Modus basteln. Für Kartennachschub durch die Community ist also auf jeden Fall gesorgt.
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