Außerdem steigen die Erfahrungswerte von Kampf zu Kampf an und Eure Charaktere entwickeln sich automatisch weiter - je nachdem, wie Ihr sie im Kampf verwendet. Beim Aufstieg könnt Ihr zusätzlich noch in einem Skill-Tree individuelle Spezialitäten (Wunden ignorieren oder 15% weniger APs bei Präzisionsschuss) auswählen.
K.Ieeeeh!!!
Im Vergleich zur Beta-Version hat sich die künstliche Intelligenz deutlich verbessert, obwohl die gegnerischen Mannen mehr auf Masse als auf Klasse setzen. Aber so manch überraschenden Hinterhalt oder heimtückischen Angriff mit einer Panzerfaust bekommen die KI-Feinde schon hin. Im Großen und Ganzen verhalten sich die Gegner gut und liefern Stoff für spannende Partien, obwohl sich die Feinde manchmal selbst einen Streich spielen und etwas seltsam agieren.
Interaktives Gelände
Silent Storm basiert auf einer 3D-Engine und Ihr spielt in einer frei dreh- und zoombaren isometrischen Ansicht. Die Vorteile dieser Engine haben die Entwickler konsequent genutzt und eine interaktive Umgebung auf die Beine gestellt, inklusive einer kleinen, aber feinen Physik-Engine. Daher könnt Ihr alles auf dem Spielfeld irgendwie beeinflussen, zerstören oder gar benutzen. Beispielsweise könnt Ihr einen ganzen Wachturm mit nur einer gut platzierten Granate von der Karte putzen; der oben befindliche Soldat fällt dann zu Boden. Richtig spektakulär wird es aber erst in den Kämpfen, wenn Ihr einzelne Holzlatten aus Toren ballert oder mit der Panzerfaust ganze Gebäudeteile ausradiert.
Grafik&Sound
Die Grafik kann sich für ein Rundenstrategiespiel wirklich sehen lassen, denn die gesamte Umgebung besteht aus vielen Polygonen und einer großen Anzahl an High-Quality-Texturen, so dass selbst in der Nahansicht viele liebevolle Details zu erkennen sind. Auch die Charaktere machen einen durchweg guten Eindruck, vor allem aufgrund des großen Spektrums an geschmeidigen Animationen. Auch die Soundkulisse präsentiert sich gut. Die Hintergrundmusik untermalt das Geschehen passend und die Effekte klingen, besonders bei den Explosionen oder Waffengeräuschen, authentisch.
Kommentare zum Abgewöhnen
Was sich die Entwickler allerdings bei der Sprachausgabe geleistet haben, ist schlichtweg unverständlich: Wie kann ein deutscher Soldat mit einem britischen Akzent sprechen? Amerikaner mit russischem Unterton wirken ebenfalls arg unrealistisch!
Und die Kommentare Eurer Leute werden anscheinend von einem Zufallsgenerator ausgewählt, denn sonst ist es unerklärlich, warum einer meine Leute vom "ins Gras beißen" faselt, obwohl er nur einen lächerlichen Streifschuss abbekommen hat. Aber glücklicherweise lässt sich das Ganze abschalten. Trotzdem schade, denn durch diese Schnitzer werden Atmosphärepunkte geraubt.