Test: Fallen Enchantress: Legendary Heroes (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig



Fallen Enchantress: Legendary Heroes: Das Ende eines langen Weges?
Fallen Enchantress: Legendary Heroes
Release:
16.08.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 4,09€
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Ich kannte mich ja überhaupt nicht aus: Der holprige Erstling Elemental: War of Magic ging ebenso an mir vorüber wie die verbesserte Neuauflage Elemental: Fallen Enchantress. So ist das noch einmal erweiterte Fallen Enchantress: Legendary Heroes mein Einstieg in die Welt von Anthys – in eine fantasievolle Gegend voller Gefahren und Möglichkeiten.

eXplore, eXpand, eXploit, eXteriminate

Hier weht der Wind von Heroes of Might & Magic: Helden ziehen im Rundenrhythmus durch eine große Welt, kämpfen gegen Monster, errichten Siedlungen und werden nach jedem Kampf stärker. Zum Schluss sollen sie diese Welt beherrschen – indem sie eine
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Stardock stellt die Welt und ihre Helden vor.
Allianz mit den andern Völkern eingehen, indem sie deren Reiche erobern, indem sie Herrscher über die Magie werden oder eine verborgene Quest entdecken und erfolgreich bestehen.

Während ich meine Helden (ich bewege mehrere durch Anthys) umher ziehen lasse, entwickle ich außerdem Siedlungen zu großen Städten oder Festungen, handle mit freundliche gesonnenen Völkern Handelsabkommen oder Nichtangriffspakte aus. Treffen meine Helden auf feindlich gesonnene Abenteurer, kommt es zum Kampf, der ebenfalls rundenweiese geführt wird. Der Kreislauf aus Erforschung, Ausbau, Ausbeutung und Auslöschen bestimmt das gesamte Spiel. Die Frage ist: Wie stark kann ich die einzelnen Aspekte beeinflussen und wie gut greifen sie ineinander?

Von Altar bis Yithrill

Zunächst einmal habe ich freie Wahl: Im offenen Spiel wähle ich nicht nur die Größe der Welt sowie die Anzahl der konkurrierenden Völker, das Aufkommen parteiloser Monster, sondern auch den Schwierigkeitsgrad, Anzahl der Rohstoffvorkommen und mehr. Da ich
Von einer kleinen Siedlung bis zum großen Reich: Fallen Enchantress ist ein umfangreiches Abenteuer.
Von der ersten Siedlung bis zum großen Reich: Fallen Enchantress ist ein großes Abenteuer.
auch viele Einzelheiten der Bedienung an meine Vorlieben angepasst habe, fühlte ich mich zu Beginn pudelwohl. Getrübt wurde die Gastfreundlichkeit allerdings mit der viel zu oberflächlichen Übungsstunde. Die erklärt im Wesentlichen nämlich die Grundlagen der Steuerung, geht aber weder auf Besonderheiten des strategischen Regierens noch auf Finessen der taktischen Gefechte ein.

Dabei bietet Fallen Enchantress viel Freiraum, in dem ich mich zunächst einmal orientieren muss. Meinen anfänglichen Helden wähle ich z.B. aus einem ganzen Dutzend oder ich rühre nach Herzenslust im Genpool. Die Wahl bestimmt dabei mein Volk: Die Meisterschmiede der Gilden stellen neue Ausrüstung günstiger her, die Späher der Tarth werden durch Flüsse, Wälder oder Sümpfe nicht aufgehalten und die Krieger der Yithrill schlagen auch ohne spezielles Training stärker zu als die der anderen Parteien. Jeder Held besitzt ihm eigene Fähigkeiten, jedes Volk besondere Eigenschaften.


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Kommentare

Dzharek schrieb am
Ich finds ja toll das im Spiel die Npc Monster die durch die Welt toben mir mehr Ärger machen als die anderen Völker, alleine wenn ich schon daran denke das ich einmal einen wunderschönen Siedlungsplatz gefunden habe, nur um festzustellen das sich direkt daneben ein Aschendrache breitgemacht hat.
Da war guter Rat teuer, und die Armee die es gebraucht hat das Mistvieh durch den Fleischwolf zu drehen ebenfalls.
Jarvius schrieb am
Danke für den Test =)
Für mich ist das Spiel eine Perle, an der ich schon über 100 Stunden gesessen habe. Der Wertung und den Pro- / Contrapunkten stimme ich zum Großteil zu.
Allerdings gibt es auch Monster, die herumziehen und teilweise dann auch die Städte angreifen. Das passiert hauptsächlich dann, wenn sich die Stadtgrenze soweit ausbreitet, dass ein Lager von Monstern eingeschlossen wird.
Ein bisschen wenig wird leider auch darauf eingegangen, dass man eine Siedlung nachher in Stadt / Forschungsstadt oder Festung ausbauen kann und dementsprechend dann auch andere Gebäude gebaut werden können. Im weiteren Verlauf wachsen die Städte dann noch und geben unterschiedliche Boni, die gewählt werden können. Man kann auch nicht nur Städte gründen, sondern auch Außenposten, um entweder sich angrenzende Ressourcen / Mana einzuverleiben oder einfach auch Engpässe in der Karte einzunehmen, so dass z.B. der Computer - solange man keine Abmachung über Grenzöffnung besitzt - nicht passieren kann. Versucht er es dann doch, kann man wie im Test angegeben mit Krieg drohen, sollte er das Territorium nicht verlassen. Allerdings ist es mir noch nie passiert, dass er deswegen einen Krieg anfängt.
calmon schrieb am
Fall Enchantress gibt es nur auf englisch.
Sabrehawk schrieb am
ein retail key wird bei steam einfach nur freigeschaltet in der regel kann dann im steam bei dem spiel die sprache einstellen zb wenn default englisch ist und das spiel eine deutsches sprachpaket anbietet kann man es da ändern (dann wird der kram nochmal gezogen ) oder eben im installer vom spiel selbst, falls
der extern gestartet wird durch steam....wenn die direkte steam version kein deutsch anbietet kann es
durchaus sein dass die sprachpakete nicht bereitsgestellt wurden oder man versucht eben wie oben das gleiche verfahren nach dem kauf anzuwenden.
SectionOne schrieb am
Das Spiel reizt mich schon, allerdings überlege ich ob ich hier zuschlagen soll oder noch auf Age of Wonders 3 warte...
Übrigens gibt es bei Steam nicht die deutsche Version was mich etwas verwundert da die Retail doch auch Steam vorraussetzt, oder?
schrieb am