Szenario
Wir schreiben das Jahr 2666. Die Erdkruste ist als Folge eines nuklearen Krieges weitgehend verstrahlt. Die Menschheit hat sich in die Tiefen des Meeres zurückgezogen. Doch das Leben unter Wasser gestaltet sich nicht gerade einfach: Mit den Jahren haben sich mächtige Konzerne gebildet und Piraten zusammengerottet. Während Ihr bei AquaNox die Rolle von Emerald "Dead Eye" Flint übernommen habt, dürft Ihr bei Revelation das Schicksal eines neuen Charakters in die Hand nehmen: William Drake.
Story
Die Geschichte von Drake läuft quasi parallel praktisch zu den Abenteuern von Emerald Flint. Ein geniales, sehr langes Render-Intro erzählt vorweg die gesamte Lebensgeschichte von William, beginnend mit dem Tod seiner Eltern und der Tatsache, dass er nun das "Geschäft" alleine weiterführt. Am Ende des Videos zieht dieser junge, gänzlich unerfahrene Frachterpilot mit seinem viel zu großen Schiff mutterseelenallein durch die Tornado-Zone. Bis Ihr plötzlich einen schockierenden Notruf erhaltet und guten Gewissens Euren Riesenfrachter mit einem kleinen Schiff verlasst, da der dicke Pott nicht durch die verwinkelten Felsspalten kommt.
Ihr manövriert durch enge, düstere Felsspalten, seht verlassene, teils zerstörte Gebäude und nehmt einige Trümmer unter Feuer. Die gesamte Umgebung wirkt düsterer als bei AquaNox und sogar die Lichtstrahlen von der Wasseroberfläche sorgen nicht für richtige Erleuchtung. Habt Ihr die verschiedenen Navigationspunkte abgeklappert, erwartet Euch eine böse Überraschung…
Geschichten und Abenteuer
Eine der großen Stärken von Schleichfahrt war die eindrucksvolle Hintergrund-Geschichte und bei AquaNox ging diese sprichwörtlich baden. Das Feedback der Fans und der Presse war anscheinend so umfangreich, dass sich die Entwickler für AquaNox 2 etwas Besseres haben einfallen lassen.
So wird die Geschichte um William Drake von einem hervorragenden Intro eingeleitet und mit Dialogen im Schleichfahrt-System weitergeführt. Ihr könnt Euch also durch Euer Schiff durchklicken und in den verschiedenen Abteilungen mit bestimmten Besatzungsmitgliedern reden, diese geben Euch Informationen über bevorstehende Missionen oder erzählen Euch im Small-Talk einfach irgendetwas Interessantes.
Das Team von Massive hat den aus AquaNox bekannten Comic-Stil der Redesequenzen komplett verworfen und durch schöne Render-Bilder ersetzt, die teilweise an bekannte Schauspieler erinnern. William sieht ein wenig aus wie Tom Cruise und Stoney wie die Nervensäge Chris Rock.
Im Verlauf der sehr abwechslungs- und vor allem wendungsreichen Geschichte entfaltet jeder der Charaktere ein individuelles Persönlichkeitsprofil. Ebenso der Hauptdarsteller, der sich langsam vom naiven Nichtskönner zu einem vom Schicksal gebeutelten Kämpfer entwickelt.