Test: Iron Front - Liberation 1944 (Simulation)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
25.05.2012
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Die Infanterie im Trailer.
 Ansonsten bietet die Kampagne kaum Nennenswertes. Die Geschichte ist nicht der Rede wert und wird mit langweilig inszenierten Zwischensequenzen unnötig in die Länge gezogen. Die Sprachausgabe wirkt genauso hölzern wie die Gesichtsanimationen der charakterlosen und völlig austauschbaren Soldaten. Bei so manch einem Gespräch mit den Mitstreitern möchte man am liebsten dauerhaft die "Überspringen-Taste" drücken. Interesse an der Thematik oder gar Spannung wird auf diese Weise nicht erzeugt. Dies schaffen höchstens die intensiven Gefechte und der Schauplatz. So sind die Karten sehr schön und abwechslungsreich gestaltet und bieten viel Freiraum, um die nach Schema F angelegten Missionsziele abzuhaken. Dennoch hätte ich mir etwas mehr virtuelles Leben auf den Schauplätzen gewünscht.

Mehrspieler-Freude
Die Kehrseite der hohen Sichtweite: In der Nahansicht fallen viele niedrig aufgelöste Texturen auf.
Die Kehrseite der hohen Sichtweite: In der Nahansicht fallen viele niedrig aufgelöste Texturen auf. Bei Soldaten sollte man besser nicht in die Klongesichter schauen.

Hätte Iron Front: Liberation 1944 nur diese Kampagne zu bieten, würde das Spiel wohl im Bereich ausreichend bis mangelhaft versauern. Es sind der Mehrspieler-Modus, die vier liebevoll gestalteten Karten (je zwei große und kleine) und der mächtige Editor, die es letztendlich vor der Bruchlandung retten.

Neben "Capture the Flag" und "Deathmatch" sind die Multiplayer-Modi "Panzerduell" und "Blitzkrieg" enthalten. "Panzerduell" ist ein Team-Deathmatch mit Kampfpanzern aus dem Zweiten Weltkrieg wie dem Königstiger und dem Stalin-Panzer aus der IS-Serie. In "Blitzkrieg" gilt es für eine Partei mit gezielten Vorstößen die Kontrolle über feindliche Zonen zu erhalten, während die Gegner den Angriff stoppen müssen. Gerade wenn man im Mehrspieler-Modus mit 
Ein Blick auf den mächtigen Editor.
Ein Blick auf den mächtigen Editor.
mehreren Personen einen Panzer (also ohne KI-Kollegen) bemannt und in Ruhe sowie in Eigenregie auf ein achtlos umherkurvendes Opfer lauert, dann weiß Iron Front zu überzeugen. Sonderlich viele mögliche Mitspieler waren auf den Servern jedoch nicht anzutreffen: Meistens zählte der Ingame-Server-Browser mehrere Dutzend verfügbare Personen und viele verwaiste Partien.

Dazu gibt es noch einen mächtigen Missionseditor, mit dem man eigene Szenarien und Missionen für den Einzel- und Mehrspieler-Modus erstellen kann und zwar von kleinen Infanterie-Scharmützeln bis hin zu groß angelegten Panzerschlachten mit Luftunterstützung. In diesem Fall ist Iron Front eine sehr große "Sandbox".

Kommentare

Neoxeo schrieb am
also ich find es super 3 std bei nem freund gespielt, arma spieler kommen sofort zu recht, ich fand arma 2 von anfang an 1a, und das auch obwohl kaum so welche militär simulation spiele
placeholder schrieb am
Lol. Das Ding ist doch schon monatelang draußen.
Ist auch nicht so der Brüller. Arma 2 + OA ist viel besser.
Hoegnison schrieb am
Also ich rate vom Kauf ab. Holt euch lieber das gute alte ArmA 2 und dazu Operation Arrowhead, denn hierfür werdet ihr derartig viele Mods finden, dass kein Wunsch unerfüllt bleibt. Unter anderem gibt es die I44 Mod, die ebenfalls im 2WK angesiedelt ist und bei weitem umfangreicher ist. Dazu noch völlig kostenlos ;-)
the curie-ous schrieb am
Moment.................... man kann in einem FPS auf deutscher Seite, einen deutschen Soldaten spielen, welcher auch noch für das deutsche Reich kämpft?
http://i.imgur.com/SafMJ.jpg
Das Spiel wird sowas von indiziert...............
No Cars Go schrieb am
Scheint ein Spiel zu sein, das als im Bereich 80+ einzuschätzen sein wird, sobald genügend Patches es auf eigentliches Release-Niveau geprügelt haben, oder?
schrieb am