Test: J.U.L.I.A.: Among the Stars (Logik & Kreativität)

von Eike Cramer



Entwickler: -
Publisher: CBE Software
Release:
12.09.2014
07.09.2014
12.09.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos
Rätselhaftes Schicksal einer Zivilisation

Dabei kann die Handlung des einsamen Abenteuers durchaus überzeugen. In ihrer Reise durch das Sonnensystem enthüllt Rachel nicht nur das Schicksal der Erkundungsmission, sondern muss erkennen, dass der erste Kontakt mit einer fremden Zivilisation aufgrund der menschlichen Natur verheerende Folgen haben kann. Im Zwiegespräch mit der KI und dem unfreiwillig ironischen  Mobot muss Rachel erkennen, dass die Menschheit vielleicht doch nicht die Krone der Evolution darstellt, während sie die Überreste der gescheiterten Außenmission zusammenkehrt. Zwar gelingt der Geschichte bis zum Schluss keine echte Überraschung, folgt aber einer soliden Regie und stellt Rachel gegen Ende vor eine moralische Entscheidung.

Das Interface wirkt billig und fällt durch unschöne Brüche im Artdesign auf.
Das Interface wirkt billig und fällt durch unschöne Brüche im Artdesign auf.
Auch die Rätsel sind weitestgehend solide und schlüssig. So hat man auf nerviges Pixelsuchen und krude Gegenstandskombinationen verzichtet und setzt stattdessen auf logische Probleme. So müssen Sicherheitscodes geknackt, fremde Sprachen durch die richtige Kombination von Zeichen und Zahlen übersetzt, oder Geschehnisse richtig interpretiert werden. Zudem gibt es ein paar Schalter- und Steckaufgaben, bei denen u.a. Baupläne für Mobot-Erweiterungen zusammengebaut nachgebaut werden müssen.  Zwar sind viele der Aufgaben einfach und leicht zu durchschauen, fügen sich aber schlüssig in das Gesamtbild des Abenteuers ein.

Ironische Maschinen

Die umfangreichen Dialoge zwischen Rachel und ihren mechanischen Begleitern wurden vollständig und professionell vertont. Vor allem der etwas ängstliche Erkundungsroboter überzeugt durch seine teils unfreiwillige Ironie, wenn er
Die besuchten Schauplätze sind abwechslungsreich, die Rätsel logisch.
Die besuchten Schauplätze sind abwechslungsreich, die Rätsel logisch.
offensichtliche Gegebenheiten wortreich umschreibt. Zwar werden die Charaktere nur als animierte Porträts dargestellt, aber der schrullige Mobot wächst einem während der rund acht Spielstunden schnell ans Herz.

Zudem gibt es immer wieder Zwischensequenzen, in denen z.B. Landeanflüge, Hyperraumsprünge oder wichtige Begegnungen inszeniert werden. Deren Qualität schwankt allerdings stark zwischen ordentlich und albern: vor allem der unterdurchschnittlich und übermäßig staksig animierte Mobot kann hier nicht überzeugen. Obwohl die Szenen den ansonsten oft statischen Spielablauf angenehm auflockern, ist dem kleinen Entwicklerteam hier das fehlende Budget deutlich anzumerken.

Kommentare

Hyeson schrieb am
Skippofiler22 hat geschrieben: ?30.03.2019 03:58 Wieso sollte denn adamc aus einer Zeitmaschine ausgestiegen sein, Hyeson?
Weil das Spiel und der Thread 5 Jahre alt sind?
Skippofiler22 schrieb am
Wieso sollte denn adamc aus einer Zeitmaschine ausgestiegen sein, Hyeson?
Hyeson schrieb am
adamc hat geschrieben: ?29.03.2019 22:49
Hyeson hat geschrieben: ?22.10.2014 17:42
DCpAradoX hat geschrieben: Jetzt nicht böse sein, aber eine Raumsonde ist nach definition unbemannt. :wink:
Nun, diese halt nicht :P
Käse.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Raumsonde
Bist du grad aus deiner Zeitmaschine ausgestiegen?
adamc schrieb am
Hyeson hat geschrieben: ?22.10.2014 17:42
DCpAradoX hat geschrieben:
4Players Bildunterschrift hat geschrieben:Die bemannte Raumsonde J-XZN-12586 ist im weit entfernten Sonnensystem NGC 9725 gestrandet.
Jetzt nicht böse sein, aber eine Raumsonde ist nach definition unbemannt. :wink:
Nun, diese halt nicht :P
Käse.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Raumsonde
Seuchensturm schrieb am
Zitat: "seltenes Trial & Error"
Ist das nicht eher ein Pluspunkt bei einem Adventure?
schrieb am