Test: Storm (Logik & Kreativität)

von Benjamin Schmädig



Storm (Logik & Kreativität) von Namco Bandai / Zoo Games (Xbox 360) Neko Entertainment (PC)
Storm
Release:
14.06.2013
2013
2013
27.06.2013
18.06.2013
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Irgendwo plätschert ein Bach, Vögel zwitschern, Gräser wiegen sich in einer seichten Brise – doch der Schein trügt. Denn meine Augen betrachten nicht das idyllische Bild; sie blicken angestrengt hindurch. Meine Hände umspannen erwartungsvoll den Controller, mein Schädel raucht. Wie soll ich das Rätsel um dieses verflixte Naturschauspiel nur knacken?

Feuer und Wasser

Einen Samen soll ich auf fruchtbare Erde rollen – mit Wind blase ich ihn voran, logisch. Doch wie hebe ich ihn zwei Meter in die Höhe? Vielleicht sollte ich die Mulde mit
Video
Schnee baut neue Wege: Storm spielt mit den Elementen der Natur.
Regenwasser füllen, damit er ans andere Ufer schwimmt. Nur wie soll ich dort den Stamm beseitigen, der ihm den Weg versperrt? Ob es reicht, das Gras mit einem Blitz zu entzünden und die Funken auf die Barriere zu blasen?

Der Kreis der Elemente

Storm, also Sturm, ist nur eins der Elemente, die ich kombinieren muss, um unterschiedliche Samen auf kleine Fleckchen fruchtbarer Erde zu transportieren: Während schwere Samen nicht schwimmen, lasse ich andere über weite Spalten springen, falls ich genau hinter ihnen einen Blitz einschlagen lasse. Die Physik spielt dabei eine große Rolle, wenn der Einschlag sogar Felsen zum Einsturz bringt und wenn in Becken geleitetes Regenwasser große Wellen schlägt.

Regen, Blitz und Wind löse ich durch Knopfdruck aus, wobei mir in jedem Level eine neue Zusammenstellung der Kräfte zur Verfügung steht. Weil ich jede Kraft nur nach Verstreichen einer Ruhezeit nutzen kann, ist außerdem die Anzahl der gleichzeitigen
Die idyllischen Landschaften sehen fantastisch aus, ändern sich innerhalb einer Jahreszeit aber kaum.
Die idyllischen Landschaften sehen fantastisch aus, ändern sich innerhalb einer Jahreszeit aber kaum.
Einsätze wichtig. Diese erhöhe ich, wenn der Samen bestimmte Punkte erreicht. Mit drei aufeinander folgenden Regenfällen fülle ich dann etwa ein Becken, das zwei Regenfälle nicht vollständig bewässern konnten.

Für Kopfnussknacker

Das Gute: Die Knobelei mit dem Wetter ist richtig anspruchsvoll! Viel zu oft halten Rätselspiele ihre besten Kopfnüsse bis kurz vor Schluss zurück – hier qualmt die Birne schon nach ein paar Minuten. In bereits gelösten der knapp 50 Levels darf ich zudem um die Zeit puzzeln oder alternative Versionen der normalen Aufgaben lösen. Spätestens dann bin ich im Vorteil, wenn ich schon im ersten Durchlauf einen schwer zu meisternden alternativen Lösungsweg gefunden habe.

Das Schlechte: Obwohl die Landschaft in jeweils zwölf bis dreizehn Abschnitten von Frühling zu Sommer, Herbst und Winter wechselt, ändert sich das Erscheinungsbild während einer Jahreszeit praktisch nicht. Manche Levels musste ich zudem wiederholen, weil mir ein Fehler den Lösungsweg verbaut hat und leider sind viele Schauplätze so gestaltet, dass es schwer fällt, eine Höhle von einem versperrten Zugang zu unterscheiden. Das Entdecken aller Experimentiermöglichkeiten wird dadurch auf unnötige Weise gebremst.

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