Test: Antz Extreme Racing (Rennspiel)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Empire Interactive
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Wehret den Gegnern!

Zwar könnt Ihr Eure Widersacher auch mit einem beherzten Schubs aus der Bahn drängen, aber zur ordnungsgemäßen Abwehr müssen Käfer-Waffen her. Diese werden einfach aufgesammelt, der Zufall bestimmt darüber, was Ihr bekommt. So gibt es Turbo-Schübe, gelenkte und ungelenkte Raketchen, einen Schutzschild-Flattermann und einiges mehr. Gerade die Beschleuniger spielen eine große Rolle, da die KI der Gegner nicht eben phänomenal ist: Hat man sie einmal angehängt, sind sie praktisch chancenlos. Aber in Anbetracht des simples Spielprinzips und der damit verbundenen Zielgruppe ist der Schwierigkeitsgrad genau richtig, zumal die Herausforderungen später immer schwerer werden.
Die aus drei Perspektiven präsentierte Grafik basiert auf der Renderware-Engine, wie schon Zanzarah oder GTA 3. Und genau wie diese beiden Titel besticht auch Antz Extreme Racing durch liebevolle Details und hohe Geschwindigkeit. Die abwechslungsreichen Umgebungen sind voller Gräser, Frösche oder Flugpollen und wirken teilweise richtig niedlich. Das gilt auch für die Animationen der Sechsbeiner, die munter durch die Landschaften hoppeln oder hart mit dem Käferbike landen. Wenn man der Grafik etwa vorwerfen kann, dann sind es perspektivische Schwierigkeiten - manchmal verliert man sein Gefährt aus den Augen, besonders wenn man in einem Tunnel mal gegen die Wand fährt. Außerdem wäre etwas mehr Leben in den Landschaften wünschenswert: Anfeuerndes Ameisen-Publikum oder kleine Hintergrund-Animationen fehlen leider völlig.

Tony Antz Pro Skater

In Sachen Atmosphäre braucht sich auch der Sound nicht zu verstecken: Die Tribal-Musik passt hervorragend zur Action, hält sich ruhig, aber angenehm im Hintergrund. Die putzigen Soundeffekte tragen ebenfalls ihren Teil zur passenden Akustik bei. Sprachausgabe hingegen gibt es so gut wie keine. Steuerungstechnisch gibt es ebenfalls keinen Grund zur Klage, mit Joypad habt Ihr die Ameisen meist genauso gut im Griff wie mit der Tastatur. Lediglich für sehr sensible Abschnitte, wie das Sandboard-Fahren, empfiehlt sich das exakter reagierende Keyboard - besonders falls Ihr vorhabt, auf dem Brett ein paar kleine Stunts hinzulegen, die zwar spielerisch bedeutungslos, aber dafür witzig anzusehen sind. Ihr dürft Eure Fortschritte nach jedem Rennen speichern, und auch immer wieder antreten, falls es mal nicht geklappt hat. Der Multiplayermodus präsentiert sich typisch konsolig: Maximal vier Spieler dürfen sich am Splitscreen jagen, LAN oder Internet wird leider nicht unterstützt.
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