Test: Tiger Woods PGA Tour 2003 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
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Spielinfo Bilder  
Feine Optik mit Schönheitsfehlern

Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Optik noch verfeinert. Viele bekannte Plätze wie TPC Sawgrass, Royal Birkdale oder Spyglass Hill wurden sehr authentisch umgesetzt. Neu hinzugekommen sind TPC Scottsdale und Torrey Pines. Um Euch den nötigen Überblick zu verschaffen wurden etwa ein Dutzend Kameras integriert, darunter Zeppelin-, Grün- und Sendeturm-Perspektive. Ihr könnt aber auch mit der Tastatur durch die Landschaft streifen.

Insbesondere die Spielerfiguren überzeugen mit lebensechten Bewegungen und vielen Gesten, wie z.B. dem Wegschlagen von lästigen Mücken. Beim Abschlag oder dem Gang zum nächsten Loch kann man nicht nur Falten, sondern auch Muskelbewegungen unter der Kleidung erkennen. Birdies werden mit geballter Faust gefeiert und Schläge in den Sand mit Abwinken quittiert. Echtzeit-Schatten, animierte Bäume, Wasserspiegelungen und Wettereffekte wie Dunst und Nebel, die sich in Windrichtung verziehen, runden den guten Gesamteindruck ab.

Trotzdem kann die Optik nicht vollauf begeistern: Einige Gebäude sind sehr spartanisch texturiert und im Hintergrund taucht so manches statische Landschaftsbild auf. Auch die Wolkenbewegungen hätten etwas deutlicher sein können. Richtig hässlich sind die Zuschauer: Zwar sorgen sie mit Jubel und Raunen für Atmosphäre, aber sie tauchen teilweise plötzlich auf, sehen alle ähnlich aus und sind viel zu grob gestaltet - EAs Papp-Kameraden aus NHL, NBA & Co lassen grüßen. Die Figuren in der Xbox-Fassung sind da wesentlich ansehnlicher.

Durchschnittliche Akustik

Musikalisch begrüßt Euch PGA Tour 2003 zwar mit harten Gitarrensounds, aber in den Menüs geht es mit poppigen Beats schon ruhiger zu. Im Spiel bleibt es bei den typischen und befriedigend umgesetzten Abschlaggeräuschen und den Reaktionen des Publikums - vom verhaltenen Raunen bis zum frenetischen Jubel; die Spieler selbst bleiben leider stumm.

Für Kommentare sind David Feherty und Bill Macatee zuständig, die eher verhalten im Hintergrund agieren und sich mal witzig, mal kompetent zu Wort melden; leider wiederholen sich manche Floskeln viel zu oft und so mancher Insider-Witz wird aufgrund der englischen Sprachausgabe wohl untergehen. Insgesamt ist die Akustik angenehm, ohne zu nerven oder zu begeistern.

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