Test: Starvoid (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Starvoid (Taktik & Strategie) von Paradox Interactive
Starvoid
Entwickler:
Release:
30.08.2012
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos

Starvoid klingt zwar wie ein Weltraum-Strategiespiel, ist aber ein Multiplayer-Echtzeitabenteuer in einer staubigen Endzeitwelt. Dort übernimmt jeder einen Kommandeur, der Roboter in die actionreichen Online-Schlachten führt. Lohnt sich das für zehn Euro?



Umsonst ist nicht gleich gratis



Eigentlich blecht man ja für Starvoid. Weshalb gibt's dann nen Shop?
Eigentlich blecht man ja für Starvoid. Weshalb gibt's dann nen Shop?
Es gibt Spiele, die kosten Geld. Und es gibt welche, die zunächst umsonst sind, für die man aber später für Downloads bezahlt. Dann gibt es welche, die sozusagen halb umsonst sind. Dazu gehört Starvoid, das zwar zehn Euro kostet, aber auch für Zusatzinhalte zur Kasse bittet. So muss man z.B. für einen neuen Anführer drei Euro bezahlen. Und die sind nicht unwichtig, da man nur über diese Charaktere an die verschiedenen Roboter kommt,  die man im Kampf braucht. Die zu Beginn verfügbaren Anführer reichen zwar eine Weile, aber eben nicht ewig, weshalb man später blechen muss.

Normale Ausbauten innerhalb des Spiels kosten hingegen Spielgeld. Wer seinem Helden eine bessere Panzerung spendieren möchte, braucht dafür also kein Echtgeld. Für gewonnene Kämpfe bekommt der Spieler Punkte, die er in seine Minitruppe investieren kann. Selbst wenn ein Kampf am Schluss verloren geht, bekommt man für getötete Gegner Punkte, die einen aufsteigen lassen. Das ist nicht ganz unwichtig, denn der Aufstieg schaltet neue Ausrüstung frei: Auf Stufe acht gibt’s halt bessere Sachen als auf Stufe zwei. Zum Rollenspiel wird’s dennoch nicht, da man keine neuen Charaktere erstellt und der Aufstieg auch nicht die Eigenschaften der Kommandeure verbessert.

Kommandeure im Einsatz  

Anfangs bekommt man ein paar Anführer, mit denen man gleich loslegen kann.
Anfangs bekommt man ein paar Anführer, mit denen man gleich loslegen kann. Weitere kosten Geld.
Auch wenn es keine Egoperspektive, sondern eine Draufsicht gibt, hat Starvoid dennoch viel von einem Multiplayer-Shooter. Zu Beginn bekommt jeder vier Kommandeure mit Eigenschaften wie Bewaffnung oder Droiden spendiert. Auch die Kampfroboter der Anführer sind recht unterschiedlich: So hat Alberto langsame, aber kampfstarke Geräte, die viel aushalten, während die Hellfire Kelly beweglichere Drohnen kreiert, die zusammen mit ihr schnell vorrücken. Immerhin: Die Anführer sind bis auf Grace gleich schnell. Wird ein Held getötet, kommt er nach kurzer Zeit wieder, wobei man ihn problemlos wechseln kann.

Kelly hat ein Snipergewehr, andere haben Nahkampfwaffen wie Cleburn, der einen Hammer schwingt, oder Grace, die ein Schwert zieht. Sonst sind eher Schusswaffen angesagt, die automatisch abgefeuert werden. Leider ist es im Gefecht kaum möglich, mal Spezialeigenschaften wie den Scharfschützenschuss oder das Energieschild einzusetzen, da alles recht hektisch läuft. Eine Pausentaste gibt’s natürlich nicht, da es sich um ein Multiplayerspiel handelt, wo der Gegner nicht warten möchte. Hier hätte man allerdings für eine bessere Bedienung sorgen müssen. So sind aktive Fähigkeiten ziemlich unnötig, da man sie ohnehin kaum gescheit einsetzen kann.

Missionen im Blick  

Ganze drei Modi gibt's, von denen Sabotage noch der außergewöhnlichste ist.
Ganze drei Modi gibt's, von denen Sabotage noch der außergewöhnlichste ist.
Es gibt drei Modi: Battle, Sabotage und Team Deathmatch. Im Kampf muss man bestimmte Punkte besetzen, die auf der Karte leuchten. Diese muss man mit seiner Spielfigur erst umwandeln, damit sie einem dann gehören und Punkte bringen. Der Feind versucht selbiges ebenfalls bei seinen Feldern, was auf den überschaubaren Karten irgendwann zum Kampf führt. Bei Sabotage muss man die Produktion selbstredend sabotieren, indem man was in ein Loch wirft, was auch wieder Zeit in Anspruch nimmt. Beim Team Deathmatch bekämpft man den Gegner mal direkt, da hier nur getötete Anführer zählen. Hier kämpft man auch mit anderen zusammen, was aber auch keinen großen Unterschied macht.

Mit der drahtigen Grace ist zumindest eine andere Taktik als die übliche Eroberung möglich, da sie schneller ist und sich unsichtbar machen kann. Hier bringt die Spezialeigenschaft mal ausnahmsweise was: Man kann daher rasch alle Punkte besetzen und am Feind vorbeischleichen, ohne dass er es merken würde. So kann man gewinnen, bevor der Gegner weiß, wie ihm geschieht. Die Reihenfolge, in der die Punkte besetzt werden, ist leider vorgegeben, was die Taktik zusätzlich einschränkt. So sind Kämpfe vorprogrammiert, wenn beide denselben Punkt haben wollen. Sekundärziele bringen weitere Punkte, werden aber zum Sieg nicht gebraucht.

Kommentare

Phelian schrieb am
Hatte da mal in die Beta reingeschaut, ist echt ein ziemlich bescheidenes Spiel. :/
Gummirakete schrieb am
Twan hat geschrieben:Du musst ein anderes Spiel meinen.
Sein Text liest sich, als sei er vom Google-Übersetzer rauskopiert worden. Ich tippe auf ganz frech auf jemanden vom Hersteller... ;)
Pay 2 Win ist schon überflüssig genug, Starvoid verlangt sogar noch 10? "Eintritt". Ich nenne das Dreist, kein Wunder, dass die Spieler fehlen.
c0regam0r schrieb am
Ich bin nicht sicher, welches Spiel wurde hier getestet, aber sicherlich nicht Starvoid. Es ist eines der besten Spiele, die ich für eine lange Zeit gespielt haben. Das Gameplay ist anspruchsvoll und frisch, sind die taktischen Möglichkeiten sind endlos. Ich bin nicht sicher, warum dieser Test, wie es ist, aber ich denke der Tester war nicht bis auf die Ebene der Taktik das Spiel bietet ;) Zumindest bin ich vollkommen von den Entscheidungen bietet das Spiel herausgefordert.
Es gibt auch eine gute Gemeinschaft in den Foren und auf den Servern, die nie zögert, newbs wie mir zu helfen. Ich würde das Spiel eine 8 von 10 Punkten gegeben.
schrieb am