Test: Ghost Master: The Gravenville Chronicles (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Empire Interactive
Release:
kein Termin
30.09.2004
30.09.2004
Spielinfo Bilder  
Verlorene Seelen

Überall in den Häusern gibt es verlorene Seelen von Geistern, die noch in der Realität festgekettet sind und von Euch befreit werden müssen. Als Dank schließen sich die befreiten Geister Eurer Sache an. Meistens müsst Ihr kleine Rätsel lösen oder Sterbliche zu den Orten der verlorenen Seele hinbringen. Manchmal reicht es schon aus, wenn Ihr hinter einer Tür einen Heidenlärm veranstaltet.

Da das Spiel komplett auf einer frei dreh- und zoombaren 3D-Engine basiert und die Gebäude manchmal mehrere Stockwerke hoch sind, ist die Bedienung wirklich das A und O. Hier haben die Sick Puppies wirklich gute Arbeit geleistet. Nach kurzer Eingewöhnungszeit habt Ihr die Steuerung und die Platzierung der Geister wirklich rundum im Griff.

Geistreich & Geistarm

Ein Großteil der übernatürlichen Gestalten orientieren sich an vielen bekannten klassischen Horror-Filmen. Das gesamte Setting mancher Missionen erinnert ebenso stark an einige Hollywood-Streifen - ganz zu schweigen vom Geisterschiff. Aber nicht nur diese Hommage an die Filme aus der Traumfabrik ist im Spiel vorzufinden, auch jede Menge Parodien und sonstige witzige Geschichten von den verlorenen Seelen sorgen für allgemeine Heiterkeit.

Auf der Schattenseite gibt es allerdings auch etwas zu verbuchen: So sind die zwölf Missionen leider relativ schnell durchgespielt. Mehr als eine Woche wird Euch der Einzelspielermodus nicht fesseln können - selbst wenn Ihr den Schwierigkeitsgrad in die Höhe schraubt. Schade ist auch, dass es keinen Sandkastenmodus gibt und ein Multiplayer-Modus fehlt komplett.

Grafik & Sound

Ghost Master basiert auf einer eigens entwickelten Grafik-Engine, die sich wirklich sehen lassen kann. Die auf den Monitor gezauberte Optik strotzt vor kleinen Details, liebevoll gestalteten Umgebungen und prachtvollen Spezialeffekten. Ihr könnt sogar in die Rolle der Menschen schlüpfen und dann nicht-interaktiv die Welt in 3D erkunden.

Ähnlich prächtig ist die Soundkulisse, die mit unheimlichen Effekten nicht geizt; vor Angst schreiende Menschen komplettieren die Atmosphäre. Untermalt wird die Mischung aus Aufbaustrategie, Horror und Sims-Elementen mit genialer Spuk-Musik, die problemlos in jedem Horror-Film eingesetzt werden könnte.

Kommentare

johndoe-freename-48075 schrieb am
hey, kennt Ihr das Spiel \"HUNTING\" auf dem SEGA MEGA-DRIVE.
Davon wurde ja so einiges kopiert!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Hinter Ghost Master verbirgt sich kein weiteres Survival-Horrorspiel und auch kein Ego-Shooter oder Hack`n`Slay auf einem Friedhof, sondern ein innovativer Genremix, in dem Ihr mit einem Arsenal an Geistern Menschen aus einem Haus jagen dürft. Verknüpft mit guter Grafik, tollem Sound und einer intuitiven Bedienung sollen angehende Geistermeister angelockt werden. Ob das Spiel nur lauen Spuk oder riesigen Gruselspaß verbreitet, klärt der Test!
schrieb am