Eine solide Basis
Genau wie in den Vorbildern kann man sich in der eigenen Basis herrlich einigeln: Abwehrtürme, Artilleriestellungen und Luftabwehrkanonen sorgen für Sicherheit hinter den ebenfalls schnell hochgezogenen Wällen. Auch gegen Unliebsame Angriffe aus dem Orbit, sei es durch Raumjäger oder mit Atomraketen, kann man sich mit Umbrella-Ionenkanonen und Raketen-Abwehrsystemen verteidigen.
Allerdings ist man auch hier eingeschränkt: Konnte man in Supreme Commander z.B. mit Belagerungskanonen noch die eigene Basis problemlos zum Gefechtsstand umwandeln, ist hier auch die schwere Artillerie nur zur Abwehr
Sieg! Der blaue Atompilz markiert das Ende des feindlichen Kommandanten.
tauglich. Zudem gibt es keine Schildgeneratoren, etwa um die eigene Ressourcenproduktion zu schützen. Gewinnen kann man mit einer hauptsächlich defensiven Spielweise so nicht: Angriff und aggressive Aufklärung sind Trumpf.
Die Produktion funktioniert ebenfalls wie in den Vorbildern: Ressourcengebäude sorgen für einen steten Strom an Nachschub, der gegenüber dem Verbrauch austariert werden muss. Errichtet man z.B. viele Abwehrtürme, braucht man auch große Energiereserven, da sich Laser und Flaks schnell durch die Speicher fressen. Produziert man hingegen in fünf Gebäuden gleichzeitig neues Kriegsgerät, sollte man ein Auge auf die Metallreserven haben. Übersteigt der Verbrauch die Produktion und fallen die Lagerstände auf Null, bricht zwar die Produktion nicht völlig ein, wird aber deutlich verlangsamt.
Starker Gegner, dümmliche Armee
Das kann schon im Gefecht gegen die KI fatale Folgen haben. Diese agiert bis auf sehr seltene Aussetzer angenehm präzise, aggressiv und nachvollziehbar. So gerät man schon früh in den Partien unter Druck, sieht sich Testangriffen
Achtung Einschlag: Monde und kleinere Planeten lassen sich mit großen Antrieben als Waffe einsetzen.
ausgesetzt, die nach Schwachstellen in der Verteidigung suchen und wird schnell mit den richtigen Einheiten ausgekontert – etwa, wenn man vergessen hat Luftabwehr zu produzieren, oder ausschließlich auf leichte Bots setzt. Zudem breiten sich die Feindbasen meist rasend schnell aus und besetzen wertvolle Ressourcenplätze, die sich nur mühsam zurückerobern lassen.
Im Gegensatz dazu verhalten sich die eigenen Truppen oft ziemlich dämlich. Verlegt man große Truppenverbände – mitunter bis zu 300 Einheiten gleichzeitig – findet die KI oft keine Lösung für deren Bewegung. Stattdessen schieben sich die Verbände in großen Haufen über die Planeten, denn festgelegte Formationen gibt es nicht. Auch im Angriff gibt es Probleme: Truppen verhaken sich gerne zwischen Feindgebäuden und feuern auf alles – nur nicht auf das zugewiesene Ziel. Zudem hatten Panzer und Artillerie im Test mitunter Probleme bei der Berechnung der Schusswinkel. Dies führte dazu, dass Einheiten vor sich auf den Boden feuerten, statt die Krümmung des Planeten mit einzurechnen und einen ballistischen Winkel zu wählen.