Test: Planetary Annihilation (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Entwickler:
Publisher: Nordic Games
Release:
05.09.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
„Halley“-Delta-V, oder: Versprochen ist versprochen

Etwas weniger aufwändig ist hingegen die schon im ersten Trailer versprochene Möglichkeit, kleine und große Monde mit dem Halley-Delta-V-Triebwerk aus dem Orbit zu holen und als Waffe zu benutzen. Zwar braucht man je nach Größe einige der überdimensionalen Schubdüsen, anders als beim Annihilaser weiß aber nicht jeder Spieler sofort, welcher der Monde als Waffe genutzt werden soll. Das erleichtert die Vorbereitungen etwas.

Die Kulisse sorgt durchaus für stimmungsvolle Momente.
Die Kulisse sorgt durchaus für stimmungsvolle Momente.
Insgesamt erinnert der durchaus spektakuläre Einsatz der planetaren Bomben aber durchweg an eine Light-Version aus dem ersten Trailer. So sind die Einschläge zwar mächtig, reißen aber nur große Krater in die Planetenoberflächen. Steht der feindliche Commander auf der anderen Seite des Planeten überlebt er problemlos. Zudem ist die Inszenierung fade – nach dem halbwegs mächtigen Einschlag fehlt es an Trümmern, Lava oder nachhaltigen Beschädigungen am Rest-Planeten. Selbst die Umlaufbahn behält er stoisch bei. Warum trudeln sonnennahe Planetenreste z.B. nicht einfach in die Sonne? Hier wird viel zerstörerisches Potential verschenkt. Übrigens: Die Abwehrraketen aus dem genannten Video gibt es nicht.

Technikprobleme und Mehrspieler

Obwohl Planetary Annihilation auf eher schlichtes Artdesign setzt und bei weitem nicht an die explosive Pracht von Supreme Commander herankommt, ist die Performance äußerst wankelmütig. Gerade in großen Planetensystemen ist das Spiel mit der Berechnung vieler Einheiten auf mehreren Himmelskörpern spürbar überfordert. Dazu kommt eine
Feuer frei: Hat man den Annihilaser erstmal unter seiner Kontrolle, ist die Partie in Sekunden entschieden.
Feuer frei: Hat man den Annihilaser erstmal unter seiner Kontrolle, ist die Partie in Sekunden entschieden.
generell instabile Grafikengine, die während der Partien gerne einfach abstürzt und nur noch ein graues Bild ausgibt. Das lässt sich mit einem Druck auf F5 und dem Neuladen der Spieloberfläche zwar beheben, nervig ist es aber allemal.

Im Test machte der Mehrspielermodus, abgesehen von den spielerischen Mankos, eine halbwegs ordentliche Figur. Die Server waren stabil und es gab keine Probleme mit Lags oder Abbrüchen. Allerdings gibt es im offiziellen Forum und auf Steam viele Berichte von Spielern, die mit Lags, Verbindungsabbrüchen und einer schlechten Performance zu kämpfen hatten. Diese Probleme konnten wir im Test nicht in der Form reproduzieren.

Momentan ist Planetary Annihilation übrigens nur mit einer stabilen Internet-Verbindung spielbar. Auch Einzelspieler-Sitzungen und Gefechte gegen die KI werden scheinbar auf einem der Uber-Server gehostet und benötigen eine Verbindung ins Internet. Uber arbeitet laut eigener Aussage an einem Offline-Modus - zumindest im Test funktionierte die Verbindung aber jederzeit reibungslos.

Kommentare

LordFjord schrieb am
Noch was zum Test:
ich finds schade dass die Chronocam nicht erwähnt wurde. Bei welchem anderem RTS hat man schon ein ingame interaktives replay System? Auch sehr praktisch um die Übersicht bei mehrere Planeten gleichzeitig zu bewahren.
Ebenfalls fehlt dass das Spiel darauf ausgelegt ist, gemoddet zu werden. Sprich: factions und experimentals werden schon kommen, wenn auch vielleicht nicht direkt von Uber.
Modding war ja was SupComFA noch Jahre nach dem Release mit einer aktiven Community eine sehr lange Laufzeit gegeben hat.
(Irgendwie ist mein gestriger Post mit demselben Inhalt flöten gegangen).
Sir Richfield schrieb am
hellmitt hat geschrieben:[...]
Soll ich dich zur Gamestar linken oder findest du alleine hin? 8)
hellmitt schrieb am
Was ist nur aus 4players geworden? Ihr testet eine unwichtige Scheiße,die niemanden interessiert!
Die wirklich interessanten Tests kommen,wenn überhaupt,Wochen,teilweise Monate nach erscheinen des Games.Wen interessiert da noch eure Wertung???
Ihr hinkt anderen Magazinen inzwischen hoffnungslos hinterher,egal ob es News,Tests oder Webdesign angeht.
Man ihr seid mal so gut gewesen!
Knallharte Tests auf den Punkt gebracht,noch vor erscheinen des Games.Lustig geschriebene Impressionen.
Ich habe jeden Tag eure Seite besucht.
Und jetzt? Die Ipad app ist der absolute Witz,könnt ihr auch ganz einstellen.Die Iphone app startet erst nach gefühlten 28 Stunden "Initialisierung".Die Webseite absolut öde,News wenn überhaupt,Ewigkeiten nachdem andere sie haben.Aktuelle Tests nur zu Games,die einen potentiellen Käuferkreis von 10 Leuten haben.
Macht was,sonst seid ihr bald in der Versenkung verschwunden,wenn ihr es nicht schon seid.
Dr. Kuolun schrieb am
Für alle hoffnungsvollen Enttäuschten: natürlich ist Supreme Commander FA das große Maß, was mich aber wundert, ist dass Supreme Commander 2 nirgendwo erwähnt wird. Wer gerne mal mit einzwei Freunden ne nette Runde RTS gegen die KI zocken möchte, ist hier hervorragend bedient. Nach dem späteren Mappack mit größeren Karten, neuen Einheiten (inkl. neuer Experimentals) und späteren Patches macht es richtig Laune und hat angemessene epische Ausmaße. Mit vielen Einstellungen, lässt sich die gewünschte KI Balance finden.
Wir haben nach wie vor viel Spaß mit dem Ding als knuspriges Coop RTS. In FA war uns die KI noch zu single minded.
Nur mal so zur Ehrenrettung.
Fuma schrieb am
Kann dem Test nur zustimmen... zu wenig da von allem....
Die ersten 4 h hab ich mich gefragt wann ich Stufe 3 der Fahrzeuge und die Megateile freischalte... gibts leider nicht. Und fehlende Fraktionen is sowieso ein Nogo ^^'
Hab dann galactic war gespielt, war mega einfach und voll gelangweilt auf normal... dafür beim Endboss nichmal n Hauch einer Chance... man spielt fast alle Planeten gegen 1 KI und den letzten dann gegen 5? ^^'
Enttäuschung des Jahres für mich...
schrieb am