Test: Salammbo (Adventure)

von Bodo Naser



Salammbo
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Viele Männer begehren die Karthagerin Salammbo wegen ihrer exotischen Schönheit. Doch ihr Herz gehört nur einem: dem Söldneranführer Matho. Leider ist es ausgerechnet der, der ihre Heimatstadt infolge des Krieges mit Rom belagert, die wiederum von ihrem Vater Hamilkar verteidigt wird. Genug Stoff also für das neueste Abenteuer der Adventure Company. Ob das durchgestylte Spiel tatsächlich Träume wahr werden lässt, erfahrt Ihr aus unserer Review.

Druillets dunkle Visionen

Weder mit Atlantis 3 noch bei Ring 2 konnte der französische Comic-Zeichner Phillipe Druillet als künstlerischer Leiter wirklich begeistern. Zwar waren die Spiele optisch von seinem unnachahmlichen Stil geprägt, spielerisch konnte aber keines seiner Adventures richtig überzeugen.

Zusammen mit DreamCatcher Europe setzte er nun Gustave Flauberts berühmten historischen Roman Salammbo als düsteres und wuchtiges Render-Adventure um. Was vielversprechend beginnt, wird im weiteren Spielverlauf immer mehr zum gewöhnlichen Point&Click - allerdings zu einem von der besseren Sorte.

Die schöne Salammbo

Im ersten punischen Krieg (264-241 v.Chr.), in dem das bisher karthagische Sizilien an Rom ging, gelang es den Legionen zeitweise sogar das stolze Karthago selbst zu bedrohen. Nur mit Hilfe barbarischer Söldner konnten die Karthager überhaupt ihre Stadt retten. Nach der Schlacht verweigerten sie jedoch die Auszahlung des Solds, worauf die Söldner rebellierten. In dieser chaotischen Lage erfährt der eben entflohene Sklave Spendius von der bezaubernden Salammbo, Tochter des Oberkommandierenden Karthagos und Hohepriesterin der Tanith, dass sie Matho, den Anführer der Söldner, liebt.

Der schlaue Spendius

Spendius soll nun die frohe Botschaft an Matho überbringen, der mit seinen Mannen vor der Stadt lagert. Nach der kurzen Flucht aus dem karthagischen Gefängnis geht es zunächst ins Lager der Söldner, wo Spendius das Vertrauen eines der Häuptlinge erringen muss.

Gelingt es ihm mit Hilfe seiner Redekunst, Barbaren und Karthager geschickt gegeneinander auszuspielen, kann er sich auf die Suche nach einem heiligen Artefakt machen. Diesen Gegenstand müssen die Söldner unbedingt erlangen, um den Widerstand des stolzen Händlervolks zu brechen.

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