Multiplayer-Gelage
Auch wenn die Madden-Karten fehlen - in einem Punkt ist die PC-Fassung den Konsolen-Usern (allen voran der PS2) um Jahre voraus: Online- und Netzwerk-Spiel. Und hier spielt Madden mit seinen fast ausufernden, aber stets übersichtlichen Playbooks seine ganze Stärke aus. Es macht einfach einen Heidenspaß, sich mit einem menschlichen Gegner auf dem Feld um Yards zu streiten.
Wer sich stark genug fühlt, kann über das EA Sports-Network auch an einer Saison teilnehmen und sich so den absoluten Wettkampf-Kick geben.
Grafik-Hammer
War die letztjährige Version schon mehr als ansehnlich, holt die Grafikabteilung dieses Jahr mit dem Vorschlaghammer zum Rundumschlag aus: Grandiose Animationen und nahezu fotorealistische Texturen sorgen zusammen mit der bekannten Präsentation im TV-Stil für ein außerordentliches Grafikvergnügen. Auch an Lichteffekten, echtzeitberechneten Schatten usw. wird nicht gespart. Dabei gibt man sich jedoch was die Voraussetzungen betrifft, sogar noch relativ sparsam: Ab 700 MHz kommt man in einer passablen Auflösung auf ansprechende Ergebnisse. Doch wie so häufig gilt auch hier: Je besser das System, um so schöner die Grafik.
Immer noch Englisch
Kennern der Serie dürfte bekannt sein, dass EA wie jedes Jahr den Kommentar von John Madden und Kollegen im englischen Original belässt. Doch wo sich manche evtl. wegen der fehlenden Lokalisation beklagen, werden die anderen entgegen halten, dass es kein deutscher Sprecher schaffen würde, die Stimmung und das Football-Flair ansprechend zu vermitteln - und da können wir nur Recht geben.
Die Soundeffekte sind gewohnt gut und für den brachialen Soundtrack wurden wieder zahlreiche namhafte Künstler lizenziert - so z.B. Blink-182, Alien Ant Farm und Nappy Roots. Und wer mit den mitgelieferten Songs rein gar nichts anfangen kann, verwendet einfach einen eigenen Soundtrack.