Auf diese Steine können sie bauen
Nicht minder wichtig ist der Hausbau. Und genau wie bei den Figuren gilt: Es gibt vorgefertigte Domizile, doch ein von Grund auf selbst geplantes Eigenheim ist wesentlich reizvoller.
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Generationswechsel: Die Sims altern, pflanzen sich fort und können sogar sterben! |
Allerdings solltet ihr immer im Hinterkopf behalten, dass ein Sim-Frischling als Single nur 20.000 Simoleons (die Sim-Währung) mitbringt, die anfänglich keine großen Sprünge in Sachen Wohnungsgröße und Komfort erlauben.
Bau und Einrichtung bzw. die Modifikation des Hauses geht jedoch ebenso einfach von der Hand wie alles im Spiel, so dass man auch an kleinsten Handwerkerarbeiten einen Heidenspaß hat – zumal es mittlerweile die Möglichkeit gibt, ganze Räume im Handumdrehen zu tapezieren und mit Teppich auszulegen.
Das Streben nach Ruhm?
Sind Figur und Domizil erstellt bzw. ausgewählt, kann der stinknormale Alltag losgehen. Und genau an diesem Punkt dürfte selbst eingesessenen Veteranen klar werden, dass die Fortsetzung weit mehr ist als nur ein grafisches Update: Die Änderungen sind so vielfältig und dabei teilweise so subtil, dass man Schwierigkeiten hat, einen Anfang zu finden.
Das wichtigste Element dürfte aber das Hinzufügen eines von fünf möglichen Lebenswegen sein. Jeder Sim (auch die NPCs) folgt entweder dem Streben nach Reichtum, Romantik, Wissen, Familie oder Beliebtheit. Damit gehen tagtäglich bestimmte Wünsche und Ängste einher – quasi die Triebfedern der Figur.
Ein Reichtums-Sims fühlt sich z.B. besonders wohl, wenn er sich ständig etwas Neues kaufen kann. Dementsprechend ist eines der Endziele dieses Weges die Heirat eines reichen Sims, um ausgesorgt zu haben. Der Wissensweg hingegen ist gefüllt mit dem Wunsch, seine Statistikwerte (immer noch wichtig, um im Beruf vorwärts zu kommen) zu verbessern.
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Nicht so stürmisch! Dank der guten KI werdet ihr immer wieder von den Handlungen der Sims überrascht! |
Und hier könnte ein Endziel z.B. sein, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen oder ein Alien zu sehen.
Mit dem Erfüllen der alltäglichen Wünsche bis zum Erreichen des Zieles bekommt ihr Punkte, die ihr für ganz spezielle Gegenstände einlösen könnt. Diese Gegenstände umfassen u.a. einen Skill-Sauger, mit dem ihr anderen Sims das Wissen aus dem Hirn saugen und euch hinzufügen könnt sowie ein Lebenselixier, dessen Genuss euer Leben um ein paar Tage verlängert.
Doch wo es Wünsche gibt, sind natürlich auch Ängste nicht fern. Und gerade diese Ängste zu schüren, sorgt für die witzigsten Momente im Spiel. Den kleinen Verlust an Bonuspunkten nimmt man dabei gerne in Kauf. Denn man kann sich einfach nicht das Schmunzeln verkneifen, wenn ein erwachsener Mann weinend in der Ecke steht, nur weil seine Angebetete nicht mit ihm flirten wollte. Extremer werden die Reaktionen natürlich bei Sauberkeitsfanatikern, die plötzlich ein Kakerlaken-Nest in ihrer Küche entdecken.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Bei all der Dauermotivation, die die ersten Sims aufbauen konnten, blieb neben der mittlerweile altbackenen Grafik ein Manko bis zum Schluss: das Mikromanagement der eigenen Figur, das durchaus in Stress ausarten konnte.