Test: Rogue Legacy (Plattformer)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: -
Release:
27.06.2013
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate, , GOG), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos
Alte Schule

Der Projektilhagel des Glubschauges erinnert an Shoot-em-ups.
Der Projektilhagel des Glubschauges erinnert an Shoot-em-ups.
Das System bietet einen guten Kompromiss zwischen knackigem Oldschool-Gemetzel und hilfreichen Extras. Wer genug Mut, Können und Wahnsinn mitbringt, kann sich natürlich an einem Speedrun ohne Exitus versuchen. Wer es nicht ganz so erbarmungslos mag, wird hier aber auch bedient: Da der Held je nach Statur und Rüstung einige Treffer aushält, ist der Ablauf für Neulinge deutlich weniger frustrierend als in Spelunky. Der Trip führt durch den finsteren Wald, Kerker im Maya-Design und birgt viele Geheimnisse und versteckte Gänge. Um manche Truhen zu öffnen, muss man kleine Herausforderung wie das Erlegen aller Biester oder das Durchqueren ohne Energieverlust bestehen.

Die schlichten Angriffsmuster lassen die Kämpfe auf Dauer aber fade werden. Das pixelige Design steht den Rittern, Wölfen und schwebenden Dämonen zwar gut, aber solch eine Oldschool-Aufmachung muss nicht bedeuten, dass Gegner und Bosse nur simple Bahnen abklappern dürfen. Zugegeben: das Studieren verlässlicher Bewegungen ist ein elementarer Bestandteil von Rogue-likes, doch die Entwickler hätten deutlich mehr Abwechslung in die Kämpfe bringen können.

Schmied, Zauberin und das ausbaubare Anwesen versorgen die Nachfahren mit nützlichen Extras.
Schmied, Zauberin und das ausbaubare Anwesen versorgen die Nachfahren mit nützlichen Extras.

Sammelwahn

Dass es trotzdem auch nach Stunden nicht langweilig wird, liegt an den vielen kleinen Boni und Geheimnissen: Es warten verwunschene Wälder, geheime Durchgänge und vor allem viele lustige Extras zum Aufmotzen der Nachfahren. Schade, dass keine analoge Steuerung unterstützt wird. Der Stick des 360-Controllers wird zwar unterstützt, aber nur digital abgefragt: Es gibt nur Vollgas oder Stillstand. Wer möchte, kann aber immerhin die Tasten von Joypad oder Tastatur frei belegen.

Kommentare

Usul schrieb am
BlakMetl hat geschrieben:Mir ist schleierhaft wie dieses die Spiel 82% ! einheimsen konnte.
Angefangen beim anspruchslosen Kampfsystem über das extrem repetitive Gameplay in den ewig gleich aussehenden Gebieten, das langweilige zerdeppern der kargen Inneneinrichtungen, die sich immer wiederholenden (zugegeben knuffig designten) Gegnern.
Willkommen bei Roguelikes.
Für mich lässt sich diese Wertung nur mit dem fehlenden Anspruch des Redakteurs erklären.
Ich persönlich habe mittlerweile 60-70 Stunden in das Spiel investiert. Das ist für meine Verhältnisse unermesslich viel. Insofern finde ich die Wertung sogar zu niedrig.
BlakMetl schrieb am
Mir ist schleierhaft wie dieses die Spiel 82% ! einheimsen konnte.
Angefangen beim anspruchslosen Kampfsystem über das extrem repetitive Gameplay in den ewig gleich aussehenden Gebieten, das langweilige zerdeppern der kargen Inneneinrichtungen, die sich immer wiederholenden (zugegeben knuffig designten) Gegnern.
Für mich lässt sich diese Wertung nur mit dem fehlenden Anspruch des Redakteurs erklären.
schockbock schrieb am
Bin mittlerweile (im Jahre des Herren 7161) bei Newgame 8+ angelangt, aber es ist über weite Strecken kaum noch mehr als ein Durchgewurschtel. Schon ab 4+ oder 5+ besteht die einzige Erhöhung des Schwierigkeitsgrades in erhöhtem Gegnerschaden, was die Sache inzwischen nicht nur etwas repetitiv macht, sondern auch wenig bis garnichts mehr mit einer fairen Herausforderung zu tun hat. Mit manchen Helden und/oder Gegnerkonstellationen überleb ich keine 3 Viecher.
Hab mich (auch auf Anraten der Vorschreiber hier) gut auf Assassin und Barbarian eingeschossen. Zwei Speed+ -Runen und vierfacher Airjump dazu, und man hat ein paar Möglichkeiten an der Hand, den Höllenritt wenigstens ein paar Räume länger zu überleben als beim letzten Durchgang. Besonders der Assassin ist da mit seinem Shadow-Skill echt praktisch, denn so kann man insbesondere diese assigen "destroy all enemies"- Räume problemlos "überspringen"- um Runen oder Kohlen geht es ja sowieso schon lang nicht mehr.
Alles in allem ein echt witziges Game, und bei knapp 4 Euronen Kaufpreis bei mittlerweile 40 Stunden Spielzeit mit Abstand das mit dem besten P/L-Verhältnis in meiner Bibo. :)
=paradoX= schrieb am
Demnächst kommt übrigens die Version 1.2 raus, die das Spiel auch inhaltlich nochmal ein bisschen erweitert.
Skabus schrieb am
Gerade eben durchgespielt!
Wer Castlevania mag sollte sich dieses Spiel UNBEDINGT zulegen. Das Spiel macht extrem süchtig, hat einen eigenen, lustigen Charme, massenweise Dinge zu entdecken und wird auch nach Stunden nicht langweilig.
Schon lange her, dass ich so ein tollen 2D-Plattformer gespielt habe! :D
MfG Ska
schrieb am