Test: Humans Must Answer (Arcade-Action)

von Jan Wöbbeking



Humans Must Answer (Arcade-Action) von Sumom Games
Humans Must Answer
Entwickler:
Publisher: Sumom Games
Release:
16.01.2014
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
Spielinfo Bilder Videos
Ob Schulmädchen im Kugelhagel, geometrisches Splitterchaos oder Menschenrettung im Voxel-Meer: Das Shoot-em-up hat sich im vergangenen Jahrzehnt stark gewandelt. Der kleine Entwickler Sumom aus Kiew mag es dagegen klassisch und verlegt den Projektilkampf zurück ins Weltall.

Gute alte Action?

Das mi
Video
Manche Abschnitte erinnern an Klassiker wie Last Resort oder Einhänder - insgesamt wirkt das Design aber uninspiriert.
t Kickstarter angeschobene Spiel Humans Must Answer ist auf Portalen wie Good Old Games oder Steam erhältlich. Ganz ohne moderne Neuerungen kommt die Oldschool-Action allerdings nicht aus: Das nützlichste Extra ist ein praktisches kleines Automatikgeschütz, welches sich an strategisch günstigen Punkten absetzen lässt. Während mir der kleine Helfer z.B. am unteren Bildrand den Rücken frei hält, kümmere ich mich oben um ein paar gegnerische Kanonen und Schalter, um schließlich wertvolle glänzende Eier einzusammeln. Als vollwertiger Satellit mit KI-Steuerung lässt sich der Helfer allerdings nicht nutzen. Stattdessen ballert er ein paar Sekunden mit der gewünschten Waffe auf der Stelle und explodiert dann.

Von solchen Feinheiten abgesehen gibt sich der Aufbau der mittelschweren Levels aber meist ermüdend konservativ: Während die Raumstationen gemächlich von rechts nach links scrollen, pflücke ich eine gleichförmige Raumschiff-Gegnerwelle nach der anderen aus der Luft. Auf den ersten Blick sieht das leuchtende All durchaus idyllisch aus, doch die kaum animierten Schiffe lassen alles ein wenig billig erscheinen. Wo sind rasante Tempowechsel, Schwenks oder andere Kniffe, die Dynamik und Feuer in die Action bringen? Das konnten schon uralte Mega-Drive-Titel wie Thunderforce IV um Welten besser.

Golden Eggs

Vorteil Automatikgeschütz: Oft müssen rechtzeitig mehrere Schalter abgeballert oder verschont werden.
Vorteil Automatikgeschütz: Oft müssen rechtzeitig mehrere Schalter abgeballert oder verschont werden.
Immerhin sorgt der melodiöse Trance-Soundtrack für etwas Stimmung. Auch die zwischen den Levels erwerblichen und aufrüstbaren Waffensysteme bringen wenigstens etwas Abwechslung in den trüben Baller-Alltag. Wenn ich bereits erledigte Levels perfektioniere und ein paar versteckte goldene Eier finde, kann ich danach mit frisch erworbenen Waffen und Gadgets experimentieren. Dazu gehören z.B. eine kurze Zeitlupe, mehr Munitionskapazität und Extrawaffen wie fette Energiestrahlen, eine Explosion oder kleine Bomben zum Abwerfen. Die Ausrüstung wird in einem etwas wirr gestalteten Menü angewählt.

Falls ihr euch wundert, dass ständig von Eiern die Rede ist: Die belanglose Geschichte dreht sich um galaktische Hühner – abgesehen von öden Textfenstern bekommt man das Federvieh aber nicht zu Gesicht. Die goldenen Kugeln dienen nicht nur als Währung, sondern schalten auch den Zugang zu neuen Planeten frei. Auf der Karte eröffnen sich alternative Abzweigungen, aber meist musste ich ohnehin alles abgrasen, um genügend Eier-Nachschub zu ergattern.

Kommentare

H0odlum schrieb am
Perfekt, auf ein Spiel wie dieses warte ich schon ewig.
LeKwas schrieb am
Also nicht der große Bringer.
Naja, ich empfehle da einen anderen Titel, und der ist sogar Freeware: Hydorah
schrieb am