Test: Renowned Explorers - International Society (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: -
Release:
03.09.2015
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Fähigkeitsproben auf dem Weg zum Ziel

Es gibt Dialogfenster mit kleinen historischen Anekdoten sowie wortwitzigen Überraschungen, die meist auf eine Auswahl an Fähigkeitsproben hinauslaufen. Dabei hat man je nach Crew bessere oder schlechtere Chancen, diese zu bestehen.  Als das Trio z.B. ein altes Schlachtfeld findet, kann man sich für das Studium der Waffen entscheiden, wobei Harry nur eine Erfolgschance von 21% hat, während Bias immerhin bei 50% liegt. Was passiert, wenn ich mich für sie entscheide? Dann wird eine Slotmachine animiert, die über Erfolg oder Misserfolg bestimmt. Schön ist, dass man je nach Crew auch weitere Optionen hat: Man könnte auch einfach alle Klingen einsammeln oder Bias Fähigkeit als „Tactician“ nutzen, um nur die wertvollsten darunter mitzunehmen – das würde den Ertrag an „Collect“ vervierfachen!

Zwar werden die Kämpfe animiert, aber das nur leidlich...
Zwar werden die Kämpfe animiert, aber das nur leidlich...
Man sieht in diesen Menüs neben der Erfolgschance auch immer die Beute in Form kleiner Symbole. Dahinter kann sich u.a. „Collect“, „Study“ oder „Campaign“ verbergen, die man später gegen Gold, Forschung, Ruhm etc. eintauschen kann. Je mehr Symbole ich sammle, desto besser schneidet die Expedition am Ende also sowohl finanziell als auch hinsichtlich der Weiterentwicklung ab. Und weil ich stets weiß, was ich jeweils bekomme, kann ich meine Charaktere sehr gut spezialisieren.

Ziel es, der größte Entdecker aller Zeiten zu werden – also in einer Highscore ganz oben zu landen. Das ist ein weiter Weg, denn an der Spitze steht zu Beginn der arrogante Blondschopf „Rivaleux“, der die eigene Gruppe als Amateure beschimpft und mit satten 2000 Punkten die Ruhmesliste anführt. Aber es gibt Hoffnung: Nach fünf Expeditionen wählt die International Society den „Most Renowned Explorer“ neu – so wird natürlich der Ehrgeiz geweckt, möglichst viel rauszuholen. Und man klettert dann auch recht schnell die Karriereleiter hinauf.

Entspanntes Entdecken oder gnadenloses Abenteuer

Man bewegt seine Helden nacheinander auf dem Hexfeldraster und wählt zwischen diversen Attacken.
Man bewegt seine Helden nacheinander auf dem Hexfeldraster und wählt zwischen diversen Attacken. Das Besondere: Man kann auch freundlich "angreifen" und so Gegner in die Flucht schlagen...
Aber Vorsicht: Wer im gnadenlosen „Adventure Mode“ startet, muss mit dem totalen Scheitern leben – hier kann man nicht nachladen und muss komplett neu anfangen, wenn alle Beteiligten auf einer Expedition gestorben bzw. der Vorrat an „Resolve“ aufgebraucht ist. Dieser Wert sinkt mit jedem Tod. Und das kann in den ersten Spielen sehr schnell passieren, weil man seine Crew samt Fähigkeiten und Ausrüstung vielleicht nicht optimal zusammengestellt hat oder zu früh auf extrem starke Feinde trifft.

Wer es entspannter mag, spielt den „Discovery Mode“: Hier kann man immer wieder nachladen, um andere Orte zu besuchen oder alternative Taktiken auszuprobieren. Auch wenn alle Mechaniken innerhalb des Spiels gut erklärt werden: Für Einsteiger ist dieser Spielmodus definitiv empfehlenswerter, denn so kann man am Stück mehr experimentieren und so steigt der Frust beim Scheitern natürlich nicht zu schnell an – vor allem in den Gefechten gegen Räuber, Wölfe & Co kann man mit seinen drei Greenhorns recht früh das Zeitliche segnen. Schön ist, dass man oftmals lediglich den Anführer besiegen muss und nicht alle Feinde, um eine Mission zu bestehen.

Kommentare

Nummer2 schrieb am
Kann dem Test voll und ganz zustimmen. Mir persönlich macht es sehr viel Spaß. Und wenn man mal verliert dann gehts eben wieder von vorne los. Dank den zufälligen Karten, Ereignissen und vielen Helden ist es immer wieder ein neues Erlebniss. Wer Spiele wie FTL mag wird diese vermutlich auch mögen.
schrieb am