Test: The Long Journey Home (Rollenspiel)

von Jan Wöbbeking



Release:
30.05.2017
30.05.2017
30.05.2017
14.11.2018
14.11.2018
04.09.2019
14.11.2018
14.11.2018
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Chronisch pleite

Solcherlei Geldspritzen sind auch bitter nötig, denn für meinen Geschmack ist der Schwierigkeitsgrad etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ihr kennt sicher das Gefühl bei einer Runde „Hotel“ oder "Monopoly", wen man schon früh das Gefühl hat, nicht mehr wirklich eine Chance zu haben und man den Rest der Spielzeit nur noch mühsam versucht, die Verluste in Grenzen zu halten. Diese demotivierende Trostlosigkeit macht sich auch hier immer wieder breit. Zur Not lässt sich die exotische Materie für den nächsten Sprung auch aus dem Umfeld der Sonne schöpfen. Inmitten der starken Strahlung und Hitze leiden Schiff und Crew aber massiv – zumal meist auch andere dringend benötigte Ressourcen zu knapp werden. Warum gibt es nicht ein paar „Tellerwäscher-Jobs“ in den Raumhäfen für vom Tod bedrohte Reisende, damit sie wenigstens die wichtigsten Lebenserhaltungssysteme versorgen können? Wer weder Bares noch Handelsgüter besitzt, wird hier eiskalt in den Erstickungstod geschickt. Armes Weltall!

Die Crew gibt stets kleine Kommentare zu aktuellen Ereignissen ab.
Die Crew gibt stets kleine Kommentare zu aktuellen Ereignissen ab.
Manchmal schleppte ich mich noch in ein zwei weitere Galaxien – gelegentlich warf ich aber auch einfach das Handtuch und startete neu. Die erlernten Kenntnisse über Arten, Sitten sowie die Technik sorgten dann aber wieder für einen nicht zu unterschätzenden Motivationsschub. Danach wagte ich mich z.B. nicht mehr so blauäugig auf sengend heiße Planeten – oder ich habe mir vorher im Raumhafen der Entrope einen Hitzeschild fürs Landemodul besorgt.

Erzählerischer Fokus?

In einer Übersicht der Arten sieht man übrigens, wie gut die unterschiedlichen Spezies auf die Menschen zu sprechen sind. Im Quartier geben zudem auch die Mannschaftsmitglieder Kommentare zu ihren Gedanken, gefundenen Gegenständen oder mitreisenden Passagieren ab. Manch ein flapsiger Einzeiler hat mich hier zum Schmunzeln gebracht, trotzdem hätte ich mir auch hier ausführlichere Gespräche und vielleicht sogar Intrigen gewünscht. Das Potenzial dafür wäre vorhanden gewesen. Daedalic hat mit Richard Cobbett schließlich den Autor des gelungenen Sunless Sea engagiert. Schade auch, dass keine Weltraumbars oder ähnlich gesellige Orte dem All Leben einhauchen – stattdessen beschränken sich die etwas sterilen Begegnungen auf ein leicht animiertes Bild des Kommunikationsschirms.
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Kommentare

nawarI schrieb am
ich werds mir in naher Zukunft mal besorgen. Andere Seiten sind der Meinung die Knappheit an Rohstoffen und der hohe Schwierigkeitsgrad machen das Spiel gerade erst interessant, dass man halt wirklich ein paar Anläufe braucht, um das Ziel zu erreichen.
Gamestar hat auf ihrer Seite noch ne kleine Hilfe angeboten:
Mit dem Code GAMESTAR gibt es ein einigermaßen freundliches Universum mit schwerem Finale, mit EASYMODE wirds noch einfacher und mit JEAN LUC wirds richtig hart. Hier mal die Beschreibung:
Show
Viel Glück! Mit dem Code GAMESTAR bekommen Sie ein ausgewogenes, friedlicheres Universum.
Der GameStar-Seed
Weil The Long Journey Home vor jeder Partie sozusagen neu zusammengewürfelt wird (Stichwort prozedurale Generierung) landen Sie mit etwas Pech in einem Universum, das für Einsteiger noch zu schwer ist. Daher haben wir Creative Director Andreas Suika gebeten, für unsere Leser ein besonderes Universum zusammenzustellen. Das GameStar-All können Sie beim Start einer neuen Partie unter dem Menüpunkt Seed mit dem »Passwort« GAMESTAR generieren (siehe Screenshot).
Dann begegnen Sie ausschließlich freundlichen Aliens, haben aber ein schwieriges Finale vor sich. Sie wollen es noch einfacher? Mit dem Code EASYMODE sind die Aliens ebenfalls freundlich, und wenn Sie sich bei der Rückkehr zur Erde im unteren Kartenbereich halten und bei Sprüngen bevorzugt nach rechts hüpfen, ist das Finale einfacher. Das ist Ihnen alles zu luschig? Okay, dann schreiben Sie doch den Code JEAN LUC auf den Schirm (sic!), denn dann wird's extra lang und gefährlich. Viel Glück!
DonDonat schrieb am
Hatte mir aus Interesse (weil Deadalic und kein Point'n'Click) schon mal etwas Gameplay angeschaut und obwohl mich das Ganze durchaus interessiert, hab ich das Gefühl der veranschlagte Preis ist etwas zu hoch...
schrieb am

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