ANNO bleibt ANNO?!
Erstmal: Keine Panik! Bei ANNO dreht sich weiterhin alles um den Aufbau einer Stadt, den Ressourcenabbau, die Produktion von Waren und die Erfüllung der Bedürfnisse der Einwohner, die immer mehr Wünsche haben und bei Zufriedenheit gerne mehr Steuern zahlen. Normalerweise war es bei der ANNO-Reihe immer so, dass man auf einer großen Karte mit diversen Inseln spielte. Auf einer dieser Inseln baute man seine zentrale Siedlung und gründete danach weitere Kolonien, um seltene Rohstoffe oder Waren zu erlangen. Alles spielte sich auf dieser Karte ab und dieses seit (ANNO) 1602 bestehende Konzept wird in ANNO 2205 erstmalig im größeren Stil verändert. Fortan spielt man nicht mehr auf einer großen Karte mit vielen Inseln, sondern baut und verwaltet mehrere Siedlungen gleichzeitig in unterschiedlichen Sektoren. Verbunden werden diese Sektoren mithilfe einer Weltkarte. Und auf dieser Weltkarte, die Erde, Mord und eine Orbitalstation umfasst, gibt es mehrere markierte Positionen, die als Bauplätze dienen können.
Im malerischen Startsektor
Die Weltkarte: Bei ANNO 2205 werden mehrere Städte parallel betrieben. Das Zentrum ist dabei die Stadt in der gemäßigten Klimaregion. Auch zwei Transportrouten bestehen bereits.
Los geht es in ANNO 2205 mit der zentralen Stadt in einem gemäßigten Klimagebiet - inmitten grüner Landschaft und umgeben von imposanten Bergketten. Nach der Errichtung der ersten Wohnhäuser und der Beschaffung der grundlegenden Waren zur Bedürfnisdeckung wächst die Siedlung ziemlich rasant und die Bevölkerung verlangt nach speziellen Waren (hier: Neuralimplantate), die nur mit Ressourcen hergestellt werden können, die in diesen Breitengraden nicht aufzutreiben sind. Also muss ich die Arktis erobern. Somit verlasse ich die Karte des gemäßigten Klimagebietes und wähle auf der Weltkarte eine Arktisregion zur Besiedlung aus - sofern die Arktis-Quest abgeschlossen wurde.
Nach einer Ladepause kann ich die Arktis betreten und in den weißen Weiten erste Wohngebäude für Forscher hochziehen, um dort später die notwendigen Rohstoffe abbauen zu können. Im Prinzip kann diese Arktis-Siedlung als Erweiterung des Orient- oder Tech-Konzeptes aus
ANNO 1404 bzw.
ANNO 2070 verstanden werden. Ist die notwendige Produktionskette mit Bergwerk und Produktionsanlage in Betrieb, springe ich wieder zurück auf die Weltkarte und lege eine Waren-Transferroute für Neuralimplantate von der Arktis in die gemäßigte Klimaregion an. Betrete ich (nach einer Ladepause) wieder die Startstadt, stehen die Implantate frisch aus der Arktis bereit und decken im Handumdrehen die Bedürfnisse meiner Stufe-2-Einwohner. Die Zufriedenheit wächst. Der Credit-Zuwachs auch.
Die Einwohner der dritten Bevölkerungsstufe verlangen nach "Mobilität". Abhilfe schafft da der U-Bahnhof, der jedoch ziemlich viel Platz einnimmt. Zum Glück lassen sich mit der praktischen Verschiebefunktion die Gebäude direkt auf der Karte bewegen - obgleich diese Funktion doch ziemlich unrealistisch ist.
Anstatt also auf einer großen Karte zu spielen, betreibt man fortan mehrere Städte in unterschiedlichen Regionen parallel und kann jederzeit zwischen den Siedlungen hin- und herspringen. Dabei laufen Produktion und Co. in den nicht aktiv gespielten Partien im Hintergrund weiter. Wenn ich also gerade in der Arktis unterwegs bin, werden Steuereinnahmen, Unterhaltskosten, Einwohnerzufriedenheit, Bedürfnisdeckung, Bevölkerungswachstum etc. aller anderen Städte weiter berechnet. Darüber hinaus fällt auf, dass diese "Zuliefersiedlungen" in der Arktis - und später auf dem Mond - größer und umfangreicher als die Vertreter in den Vorgängern ausfallen und das ist eine richtig gute Sache.
Die Stadt der Zukunft ist vernetzt
Das neue System erinnert ein wenig an die Nachbarschaften aus
SimCity, nur dass diesmal keine mysteriöse "Cloud" für "Berechnungen" benötigt wird und man nicht online sein muss. Trotzdem sind die einzelnen Sektorkarten noch so groß bzw. bis zu fünfmal so groß wie die Umgebungen aus ANNO 2070, dass man dort Siedlungen an mehreren Orten errichten kann. Im Arktissektor können z.B. drei oder vier kleine Städtchen auf getrennten Inseln gebaut werden, wenn die vorhandenen Küsten- oder Minenbauplätze nicht ausreichen sollten.