Test: Steel Division 2 (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer



Entwickler:
Publisher: -
Release:
20.06.2019
Erhältlich: Digital
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ab 33,99€
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Mehrspieler-Modus mit Tücken
Für den Mehrspieler-Modus stehen zusätzlich zu den Ostfront-Truppen auch Verbände der West-Alliierten und der italienischen Armee zur Verfügung. Allerdings traten bei uns im Test insbesondere im Gefecht mit fernöstlichen Spielern  zum Teil fiese Lags, auf, welche die Mehrspieler-Schlachten zu unschönen Ruckel-und-Pause-Orgien verkommen ließen.  Zudem ist die individuelle Zusammenstellung der Truppen im Kampfverband-Editor zwar eine schöne Sache, die punktebasiert eine freie Konfiguration der Einheiten ermöglicht, welche im Mehrspieler-Modus ins Feld geführt werden. Allerdings wird hier, ebenso wie im übrigen Spiel, absolut nichts erklärt, sodass Neulinge vor der unlösbaren Aufgabe stehen, einen ausbalancierten Verband zu erstellen, der es mit allen Widrigkeiten auf den östlichen Schlachtfeldern aufnehmen kann. Dass dazu z.B. genug Luftabwehr oder ein sinnvoll auf alle drei Phasen aufgeteilter Einheiten-Mix gehört, bei dem jede Teilstreitkraft eine Rolle spielen sollte, findet man dann frühestens in der vernichtenden Niederlage in der Schlacht heraus.
Läuft das Spiel allerdings rund, können in den Mehrspieler-Schlachten, bei denen bis zu acht Spieler in zwei Teams gegeneinander antreten, epische Gefechte entstehen, die ähnlich wie gegen die KI jedes kleine Bisschen Konzentration fordern. Die drei Spielmodi Eroberung, Nahkampf-Eroberung auf kleineren Karteteilen sowie die Verteidigungsgefechte Durchbruch, welche wie im Army-General-Modus ablaufen, bieten zudem mit den inkl. Varianten zum Start 39 Karten genug Abwechlsung für Taktik-Füchse.
Die Schlachten erfordern intensives Multitasking, da man auf den großen Karten meist an mehreren Fronten unter Druck steht – und trotzdem jede PaK noch manuell ausgerichtet werden muss. Zwar können KI-Kameraden theoretisch alle Verbände in einem Gefecht übernehmen, das KI-Können schwankt aber zum Teil so stark zwischen suizidalem Vorstürmen und taktischer Perfektion, dass man die wichtigsten Truppenteile lieber selbst befehligt. Das Ergebnis ist intensives Management von Mikro- und Makro-Ebene an mehreren Fronten gleichzeitig, was selbst bei Nutzung der Pause-Funktion schnell stressig wird – bei einem Sieg nach einem verbissenen Stellungskampf, gelungenen Panzer-Vorstößen oder brachialen Bombardements aber auch den ganzen großen Triumph ermöglicht. Alternativ können die Gefechte auch automatisch berechnet werden, was in hässlichen Animationen und spärlich informativen Zahleneinblendungen auf der Strategie-Karte resultiert. Neben den Kampagnen werden dem Solisten zudem sechs historische Schlachten geboten, die ähnlich wie die Gefechte im Army-General-Modus ablaufen und relevante Gefechte an der Ostfront abbilden.


Mehrspieler-Modus mit Tücken

Für den Mehrspieler-Modus steht Besitzern von Steel Division: Normandy 44 zusätzlich zu den Ostfront-Truppen auch Verbände der West-Alliierten und der italienischen Armee zur Verfügung. Diese können auch für happige
Feuer frei: Artillerie kann über große Entfernungen agieren.
Feuer frei: Artillerie kann über große Entfernungen agieren.
25 Euro getrennt erstanden werden, hier bietet sich aber eher ein Sale-Schnäppchen des (besseren) Vorgängers an. Allerdings traten bei uns im Test insbesondere im Gefecht mit fernöstlichen Spielern  zum Teil fiese Lags, auf, welche die Mehrspieler-Schlachten zu unschönen Ruckel-und-Pause-Orgien verkommen ließen.  Zudem ist die individuelle Zusammenstellung der Truppen im Kampfverband-Editor zwar eine schöne Sache, die punktebasiert eine freie Konfiguration der Einheiten ermöglicht, welche im Mehrspieler-Modus ins Feld geführt werden. Allerdings wird hier, ebenso wie im übrigen Spiel, absolut nichts erklärt, sodass Neulinge vor der unlösbaren Aufgabe stehen, einen ausbalancierten Verband zu erstellen, der es mit allen Widrigkeiten auf den östlichen Schlachtfeldern aufnehmen kann.

Dass dazu z.B. genug Luftabwehr oder ein sinnvoll auf alle drei Phasen aufgeteilter Einheiten-Mix gehört, bei dem jede Teilstreitkraft eine Rolle spielen sollte, findet man dann frühestens in der vernichtenden Niederlage in der Schlacht heraus. 
Läuft das Spiel allerdings rund, können in den Mehrspieler-Schlachten, bei denen bis zu acht Spieler in zwei Teams gegeneinander antreten, epische Gefechte entstehen, die ähnlich wie gegen die KI jedes kleine Bisschen Konzentration fordern. Die drei Spielmodi Eroberung, Nahkampf-Eroberung auf kleineren Karteteilen sowie die Verteidigungsgefechte Durchbruch, welche wie im Army-General-Modus ablaufen, bieten mit den inkl. Varianten zum Start 39 Karten genug Abwechlsung für Taktik-Füchse.
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Kommentare

WH173W0LF schrieb am
Ich bin mir jetzt nicht sicher. Geht dein Lob an 4P oder an uns? :-D
Skippofiler22 schrieb am
Also ich finde das sehr gut erklärt von euch. Ihr geht noch viel mehr auf das Gameplay des Spiels ein. Ein Spiel kauft man sicher nicht alleine wegen seiner "hübschen" Grafik, sondern auch wegen einer guten Story und seiner "Spielbarkeit". Klar möchte man auch kein "Simple Shooter" haben. Also ein "gutes" Beispiel wäre das erste Crysis. Es hatte zwar eine Grafik gehabt, die auch heute noch als "schön" gilt, aber weder die Story noch die Ausgewogenheit im Schwierigkeitsgrad hatten die Spieler "vom Hocker gehauen".
Senseo1990 schrieb am
Ein sehr guter Beitrag WH173W0LF. Vom Gameplay her ist Steel Division 2 in vielerlei Hinsicht Steel Division 1 überlegen und eines der besten Spiele im Genre (sowohl das spezielle als auch das allgemeinere) der letzten Jahre.
Und das geht im Test tatsächlich unter bei all der Kritik am fehlenden Tutorial.
Und ja: Das sollte man durchaus kritisieren und in die Gesamtwertung einfließen lassen. Hier wurde damit meiner Meinung nach jedoch übertrieben.
Was bringen uns Company of Heroes, Hearts of Iron oder Men of War Tutorials schon großartig bei? Die wichtigen Informationen, die im Test beispielhaft angeführt werden, finden in den Tutorials doch auch meist keine Erwähnung.
WH173W0LF schrieb am
Ich finde den Test nicht gelungen. 3/4 des Test dreht sich um Kleinigkeiten weil man lesefaul ist oder keine Zeit hatte. Ich habe immer das Gefühl, dass man mit Erwartungen eines Company of Heroes an die Wargame bzw. Steel Division Serie heran geht. Diese beiden Serien ordnen sich eher bei den Simulationen ein. Warum sollte da eine Bombastische Kampagne folgen? Die Präsentation ist ziemlich stimmig. "Bedrückender Krieg" und kein "Popkorn Kino" Ein Vergleich mit Spielen wie Europa Universalis und Men of War passt da meiner Meinung nach wesentlich besser. Beide kommen meines Wissens nach ebenfalls ohne Handbuch daher. Wer nämlich lesen will, der findet alle Informationen ingame ziemlich schnell.
Ein Tutorial das mir erklärt dass Ich Einheiten mit Links anklicke und mit Rechts in Bewegung setzte und das Infanterie in Häusern und Wäldern Deckung findet muss man spätestens seit Company of Heroes aus dem Jahr 2006 niemandem mehr erklären. Wie oben schon erwähnt: Fast alle Informationen sind im Deck-Builder enthalten. Manche sieht man zwar leider erst auf den zweiten Blick, aber Sie sind da. Eugen war sogar so clever und hat bei SDN44 und SD2 keine Vorgefertigten Armeen (außer zufällige)bereitgestellt, damit die Leute sich "von Anfang an" mit den Einheiten beschäftigen.
Hier mal einige Informationen und Fragen die meiner Meinung nach wichtig sind um im Test nicht einmal angerissen werden.
Man kann der K.I wie schon bei SDN44 selbst gestrickte Decks zuweisen und sich somit Training Decks erstellen. Man kann sich die Materie also Stück für Stück erarbeiten.
Warum wurde eigentlich gegen Asiaten gespielt? Wurden die im Ranking zugewiesen? ich selbst habe das Ranking nicht angerührt. Gibt es da keine Filter?
Was die Kritik an der gewählten Kampagne angeht kann Ich mich nur wiederholen: Krieg und kein Popkorn Kino. Wie soll das Spiel bei so einem vielfältigen und unvorhersehbaren Frontverlauf die Kampagne eigentlich kommentieren? Es ist kein Wargame EE mit klassischer Mission zu...
schrieb am

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