Astrale Probleme
In Control: The Foundation geht es mächtig mysteriös weiter, denn die Astralebene dringt in das Fundament des Ältesten Hauses ein. "Der Nagel", der normalerweise als Barriere zwischen der Astralebene und der Realität fungiert, wurde beschädigt. Und so liegt es abermals an Direktorin Jesse Faden, das Älteste Haus und noch viel mehr zu retten. Sie muss nur irgendwie den Nagel reparieren. Ein Besuch im Fundament ist unumgänglich und dort trifft sie auf Projektionen von Helen Marshall, die während der Hauptgeschichte von Control verschwand. Außerdem muss sie sich mit dem Rat und dem Gestalter herumschlagen ...
Man muss die Hauptgeschichte von Control abgeschlossen haben, um die Erweiterung nutzen zu können. The Foundation spielt in einem neuem Bereich, den man durch einen Aufzug aus der "Schwarzstein Steinbruch" im Wartungssektor (links oben) erreicht - vorher muss man kurz in die Hotline-Kabine. Das neue Gebiet besteht aus rötlichen Höhlen mit Stalaktiten, einer eingestürzten Abteilung der Behörde, direkten Übergängen in die Astralebene und sonstigen Überraschungen, wobei die Level-Architektur gerade beim Lagerhaus sehr vertikal wird. Die Brutalität wurde zurückgefahren, kehrt aber immer wieder zurück. Wie im Hauptspiel kann man sich in dem Areal zunächst nur eingeschränkt (frei) bewegen und erhält mit der Zeit bestimmte Fähigkeiten, die neue Wege und Orte freischalten.
Fundamentaler Kontrollkampf
Im Fundament kollidieren Astralebene und Realität.
Die neuen Fertigkeiten aus der Shape-Kategorie haben mit den Kristallen zu tun, die überall im Fundament zu finden sind. Mit einer Fähigkeit können Kristalle an Wänden oder aus dem Boden erschaffen werden, sofern es dort entsprechende Markierungen gibt. Die kurzfristig erschaffenen Kristalle können als Plattformen für Sprungeinlagen, als Barrieren/Deckung gegen Beschuss und Aufspießmöglichkeiten für Gegner genutzt werden. Die zweite Fähigkeit aus der Shape-Kategorie zerstört Kristalle, wodurch hauptsächlich unzugängliche Level-Bereiche oder blockierte Kisten freigemacht werden. Zunächst muss man sich für eine Fertigkeit entscheiden, wodurch der Ablauf der zweiten Mission je nach Auswahl variiert.
Abseits der Hauptgeschichte rund um die Reparatur des Nagels sind mehrere Nebenmissionen und Geheimnisse in dem teilweise verschlungenen Areal versteckt. Insgesamt wird die Spielzeit je nach Erkundungsdrang zwischen vier und fünf Stunden betragen. Neu ist außerdem der Gegnertyp "Hiss Sharpened", der auf rasche und schwungvolle Nahkampf-Attacken setzt.
Krawallkämpfe und viel Mystery
Jesse trifft auch auf einige altbekannte Figuren.
Grundlegend spielt sich Control: The Foundation wie das Hauptspiel - mit einer Ausnahme, und zwar einem überraschenden und gut inszenierten Jump-&-Run-lastigen Ausflug in einer U-Bahn auf zwei parallelen Plattformen, der sich aufgrund seiner Länge und des Bosskampfes etwas zu lang hinzieht und (leider) ohne Zwischen-Speicherpunkt daherkommt. Ansonsten liefert man sich knackige und eher kurz gehaltene Gefechte mit den Gegnern, wobei Jesse weiterhin längst nicht so viel einstecken wie austeilen kann. An Wucht und Zerstörungskraft haben die Actionpassagen an nichts eingebüßt. Zwischendurch versagt - wie gewohnt - die Gegner-KI bei Höhenunterschieden. Bei der mauen Lippensynchronität (deutsche Version) sowie der Mimik der Charaktere hat sich wenig getan.