Test: Joint Task Force (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Joint Task Force
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Neben "Faces of War" und "Company of Heroes" buhlt im September ein drittes und ebenfalls aus drei Wörtern bestehendes Echtzeit-Strategiespiel um die Gunst der Taktiker. Die Rede ist von "Joint Task Force", das aber im Vergleich zu den beiden Konkurrenten nichts mit dem Zweiten Weltkrieg am Hut hat. Kann der Ausflug in die Gegenwart der Kriegsführung mithalten?

Multikulti-Truppe

Das Echtzeit-Strategiespiel aus dem Hause Most Wanted Games (vorher Mithis) greift ein heikles und aktuelles Thema auf: die Bedrohung des "Globalen Terrorismus". In einer fiktiven, aber längst nicht weither geholten Zukunft gründet die UNO eine schnelle und flexible Anti-Terror-Eingreiftruppe, die Joint Task Force. 
Reagieren anstatt agieren - obwohl eure Soldaten wie in Faces of War recht selbständig reagieren und schon mal anrückende Panzer mit der Bazooka vernichten, liegt die Befehlsgewalt immer in eurer Hand. Sanitäter gehen ihrer Arbeit zum Glück in Eigenregie nach. Die wichtigsten Entscheidungen trifft allerdings der Spieler.
Dieses Eliteteam besteht aus hoch spezialisierten Soldaten verschiedener Nationen und wird weltweit gegen allerlei Terroristen oder sonstige Schwerverbrecher eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen Kriegsschauplätzen vergangener Tage ist die Joint Task Force eine kleine überschaubare Einheit, die an vorderster Front bzw. am Krisenherd eingesetzt wird. Ganze fünf Kampagnen in den krisengebeutelten Regionen Somalia, Bosnien, Kolumbien, Irak oder Afghanistan mit insgesamt 20 Missionen warten auf die Befriedung durch die Elite-Truppe unter dem Kommando von Major O'Connell. Durch die verschiedenen Kampagnen zieht sich übrigens eine fortlaufende Story über Beschaffung und Verfolgung einer Atombombe.

Auf in den Einsatz

Nach einer vorgelesenen Einsatzbesprechung werdet ihr auf die Mission losgelassen. Jetzt liegt es an euch mit einer handvoll Soldaten bzw. Fahrzeuge die Aufgabenziele der Marke "UN-Trucks eskortieren", "Terroristen ausschalten", "Gebäude (z.B. Flughäfen) erobern", "Personen lebendig gefangen nehmen" oder "Einheimische schützen" zu erfüllen. Anfangs ist die Palette an Zielen recht übersichtlich, aber sobald ihr ein Zwischenziel abgeschlossen habt, besteht die Möglichkeit, dass im laufenden Einsatz eine weitere Aufgabe hinzukommt und zugleich die Karte vergrößert wird. Allein in der dritten Mission wird die Karte viermal erweitert (Dorf beschützen, Brückenkopf befreien, UN-Trucks sichern und in Siedlungen geleiten, Gegenangriff abwehren) und aus dem ursprünglich kompakten Einsatz ist eine mehrschichtige, sogar mehrere Stunden dauernde Mission geworden - vor solchen Überraschungen wird zum Glück ein Autosave angelegt.

Eine gruppierte Truppe aus mehreren Soldaten und Fahrzeugen bewegt sich mit gleicher Geschwindigkeit fort. Ebenfalls gibt es Formationen, die sich allerdings nicht auf die Kampfstärke auswirken.
Die Missionen mit den sich vergrößernden Karten zeichnen die Kampagnen aus und lassen dem Spieler trotzdem Zeit sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Vor der Erfüllung der Ziele könnt ihr meist in Ruhe die Umgebung sichern oder eure Truppe auf Vordermann bringen, bevor ihr im Regelfall selbst bestimmt, wann das nächste Element freigeschaltet wird. Generell gibt es in jeder Mission mehrere Primär- und Sekundärziele, die bei erfolgreichem Abschluss Geld einbringen.

Truppenkauf

Geld? Wozu braucht die Joint Task Force denn Knete, schließlich kann man an der Front keine Basis oder Verteidigungsanlagen bauen? Auch eine Truppenproduktion im eigentlichen Sinne wie bei Company of Heroes gibt es nicht. Mit dem erwirtschafteten Geld kann O'Connell jedoch neue Einheiten anfordern, die spektakulär eingeflogen werden. Infanterie oder leichte Fahrzeuge werden im Umkreis um den Helden abgesetzt, während schwere Fahrzeuge via Großraumtransporter auf einem Flugfeld landen, den ihr wiederum erstmal erobern müsst. Zusätzlich kann der Held vom Dienst Munitionspakete anfordern, da sich alle Truppen realistischer weise mit einer begrenzten Menge an Munition rumschlagen.

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Kommentare

brabe schrieb am
Ich habe neuerdings Probleme mit JTF. Wenn ich scrolle, dann ruckelt es. Vor meiner 5850 hatte ich eine 3870 und mit der ging es flüssig. Hat da sonst noch wer was bemerkt?
StormtrooperThompson schrieb am
Was mich am Szenario nervt, ist dass das genau das setting ist, was George W. Bush denkt zu haben, wenn er seine Truppen nicht im Irak lässt.
Dasselbe gilt auch für CoD 4
Coldbasher schrieb am
Ich fand es damals auch ganz gut,hab es sogar selber.Aber heutzutage spielt das eh keiner mehr online.
johndoe-freename-101746 schrieb am
Fällt eigentlich Niemandem auf, dass zerstörte Einheiten einfach VÖLLIG spurlos von der Karte verschwinen ??
Ich finde dies sehr unrealistisch und es zerstört die gesamte Atmosphäre.
schrieb am