Konsolentypisches
Dass die PS2-Version zuerst da war, merkt man der PC-Ausgabe von Batman: Vengeance deutlich an. Game-Design und Steuerung wurden weitgehend übernommen und sind für ein PC-Spiel recht ungewöhnlich. Negativ fällt leider die automatische Speicherfunktion auf, die Euch nicht dort sichern lässt, wo Ihr es wollt. Nervig: Stirbt Batman, dürft Ihr bei einem bestimmten Startpunkt wieder beginnen. Bis zum endgültigen Release sollte Ubi Soft das vielleicht noch ändern.
Grafik/Sound
Die 3D-Optik des Spiels ist leider nicht optimal. Zwar ist alles dunkel und sehr atmosphärisch, so dass das Design der Comics insgesamt gut getroffen ist. Die Texturen sind jedoch - etwa im Vergleich zum opulenten Spiderman - The Movie - arg detailarm. Daher wirkt die Umgebung bisweilen steril, Effekte wie Dampf oder Explosionen gibt es hingegen nur selten. Gelungen sind aber die gerenderten Zwischensequenzen. Der teils bombastische Soundtrack im Stil eines Actionfilms tut ein Übriges - insgesamt kommt daher schon so etwas wie Filmatmosphäre auf. Leider wurde Batman: Vengeance nicht komplett lokalisiert, die tolle Sprachausgabe ertönt in Englisch mit deutschen Untertiteln.
Konnte
Batman: Vengeance vor gut einem halben Jahr auf der PS2 vor allem spielerisch überzeugen, so kommt das Spiel inzwischen leicht angestaubt daher. Neben dem viel schöneren
Spiderman - The Movie sehen die ohnehin gewöhnungsbedürftigen 3D-Texturen nun doch seltsam spartanisch aus. Dass die Konsolen-Version einfach fast eins zu eins auf den PC transferiert wurde und keinerlei Verbesserungen erfahren hat, ist doch schade. Wann werden die Entwickler endlich begreifen, dass PC- und Konsolen-Spieler verschiedene Ansprüche an ein Spiel stellen? Fans des dunklen Flattermanns können sich zumindest auf die tolle Kino-Atmosphäre in
Batman: Vengeance freuen.