Im ersten Kapitel schlagt Ihr Euch durch zahlreiche, nicht enden wollende Schützengräben bis zu einer typisch deutschen Stadt mit dem äußerst sinnvollen Namen "Wolfenburg" durch. Ein riesiger Zug sowie eine feindliche Forschungs-Festung dienen im weiteren Verlauf als Szenario für den Kampf. Das Highlight ist jedoch der teils zerstörte Reichstag, in dem sich der Ober-Bösewicht verschanzt hat. Die Missionsziele gestalten sich eher altbacken, dafür aber abwechslungsreich. Hin und wieder müsst Ihr Euch einfach nur durchkämpfen, bestimmte Feinde erledigen oder durch einen Bereich schleichen, ohne entdeckt zu werden.
Ansichten
Bei Iron Storm könnt Ihr Euch aussuchen, ob Ihr entweder aus der Ego-Perspektive spielen oder das Geschehen aus Schulterperspektive verfolgen wollt, wobei die Verfolgerperspektive spielerisch unbedeutend ist. Zwar könnt Ihr die Waffen, die Ihr mit Euch rumschleppt, auf dem Rücken des Spieler-Charakters sehen, mehr Vorteile bringt Euch diese Ansicht jedoch nicht, da das Zielen auf den Gegner praktisch unmöglich ist. Im Gegensatz zu den superstarken Helden aus anderen 3D-Shootern kann der Hauptcharakter bei Iron Sturm nur zwei große und drei kleinere Knarren gleichzeitig mitschleppen. Insgesamt stehen 14 Schießprügel im Waffenarsenal zur Verfügung. Angefangen bei der Pistole über diverse Maschinengewehre bis hin zum Scharfschützengewehr und dem obligatorischen Raketenwerfer fehlt keine typische Shooter-Waffe im Spiel; neue, innovative Knarren gibt es jedoch nicht.
Technik
Der 3D-Shooter basiert auf der hauseigenen Phönix 3D-Engine. Im Vergleich zu aktuellen Titeln kann die Grafik durchaus überzeugen, aber gegen die übermächtige Unreal 2-Engine oder die neue Jupiter Technik von Monolith wird sich die Iron Storm-Grafik nicht durchsetzen können. Das düstere Endzeitszenario ist dennoch prima gelungen, denn sämtliche Texturen sowie die gesamte Levelarchitektur passen ausgezeichnet zur Geschichte. An den Animationen der Gegner sollte das Entwickler-Team noch Hand anlegen, denn besonders das virtuelle Ableben der Feinde ist arg abgehackt und unrealistisch. Die Soundkulisse ist allerdings prima gelungen, denn besonders die Soundeffekte und die klasse Sprachausgabe sorgen für ungemein viel Stimmung und das Mittendrin-Gefühl kommt besonders in den Schützengräben auf, wenn Hubschrauber über Euch hinweg fliegen und an allen Ecken und Kanten Schüsse zu hören sind.