Entwicklung anstatt AutomatisierungTalente und Charakter-Attribute werden verständlich und übersichtlich erklärt.
Anstatt auf eine weitgehend automatisierte Entwicklung des Charakters zu setzen oder gar die Fertigkeitsplätze wie bei Diablo III zu beschränken, bleibt sich Torchlight II treu - und dem System aus
Diablo 2. Nach einem Aufstieg erhaltet ihr fünf Punkte, die ihr frei auf die vier Attribute des Charakters verteilen könnt. Sonderlich kompliziert ist dies nicht, denn es wird übersichtlich und verständlich angezeigt, welcher Wert was beeinflusst. Beim "Outlander" erhöht Stärke zum Beispiel den Waffenschaden als auch die Schadenshöhe von kritischen Treffern, während Geschicklichkeit die kritische Trefferchance und Ausweichrate beeinflusst. Fokus wirkt sich auf Mana und den Elementarschaden aus und Vitalität steht in Verbindung mit der Lebensenergie und der Blockchance. Ihr habt die Wahl!
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Nach dem Bosskampf gegen General Grell werden die Quests abgegeben.
Zusätzlich erhaltet ihr beim Aufstieg einen Talentpunkt, den ihr in den Fertigkeitsbaum verteilen könnt. Auch Ruhm (Fame), wenn ihr größere Monster tötet oder Quests abschließt, kann erlangt werden und wird mit einem Fertigkeitspunkt belohnt. Dabei ist es euch vollkommen frei gestellt, in welche der drei Talentbäume pro Klasse ihr die Punkte investieren wollt. Beim Outlander können z.B. passive und aktive Fertigkeiten aus den drei Kategorien "Warfare", "Lore" und "Sigil" ausgewählt und weiterentwickelt werden, beispielsweise die passive Fähigkeit "Long Range Mastery" (Warfare), die Fernkampfwaffenschaden und Reichweite erhöht und insgesamt 15 Ränge bietet.
Tolle DetailsVideo:
In diesem Eis-Dungeon müssen Fackeln angezündet werden, sonst bleibt es dunkel.
Es sind zudem die kleinen Details, die das Spiel so interessant machen. Neben der Möglichkeit zum Respec, also zum Umverteilen der Talentpunkte bei einem Händler, darf der Verzauberer nicht fehlen, der zusätzliche Bonuswerte auf ein Item wirken oder es zufällig zerstören kann. Schriftrollen zur Identifikation dürfen ebenso wenig fehlen, wie ein Händler, der Juwelen (Gems) aus einem Gegenstand mit Sockeln wieder hervorholen kann und dabei die Items vernichtet. Des Weiteren gibt es noch spezielle Gegenstände wie Waffen, bei denen besondere Werte erst aktiv werden, wenn ihr kleinere Aufgabe wie "Tötet 100 Kreaturen vom Typ X" löst. Auch andere Kleinigkeiten sind bemerkenswert, z.B. dass ihr völlig dunkle Dungeons erhellen könnt, indem ihr Fackeln anzündelt. All das sind kleine Ideen, die das große Ganze besser machen und wie schon beim Vorgänger sind nach der Spielveröffentlichung Mod-Tools fest eingeplant.
Mehrspieler-ModusGegen ordentlich Gold kann der Verzauberer in der Stadt den jeweiligen Gegenstand verbessern - oder ihn beim Verzaubern unter Umständen zerstören.
Neben der Kampagne, die auch offline funktionieren soll, kann Torchlight II im LAN und über das Internet gespielt werden und zwar ausschließlich kooperativ. Die Entwickler gehen davon aus, dass man es mit seinen Freunden spielt und daher ist kein komplexes Anti-Cheating-System geplant - schließlich werden die Charaktere nicht auf einem "sicheren Server" gespeichert, sondern lokal. Es wird also auf die Eigenregulation der Community gesetzt, schließlich spielt niemand gerne mit Cheatern.
Im kooperativen Modus wird die Stärke der Monster an die Anzahl der Mitspieler angepasst und die Erfahrungspunkte werden unter den Gruppenmitgliedern geteilt, sofern sie sich in der Nähe zueinander befinden. Jeder Spieler bekommt außerdem eigene Beute, d.h. es wird kein Streit um die Items entbrennen und ein Würfelsystem ist somit nicht erforderlich. Tauschhandel mit Gegenständen wird groß geschrieben.