Rundenkriege
Für die Bossgegner muss man sich was einfallen lassen, da die Soldaten für sie zu schwach sind.
Nicht nur rein äußerlich wird es Civ 5 gleichen: auch militärisch orientiert man sich daran. Und das nicht nur, weil Warlock rundenbasiert sein wird. Jede Einheit hat eine bestimmte Anzahl von Bewegungspunkten, die je nach Bewaffnung und Gelände variiert. So sind Schwertkämpfer im Dickicht unbeweglicher als Waldläufer, können aber auf flachem Terrain durchaus mithalten. Ob es später die Möglichkeit gibt, Straßen zu bauen, bleibt indes abzuwarten, da sie in der Vorschaufassung nicht vorkamen. Ansonsten sollte man Feinde immer zunächst mit Pfeilen eindecken, um sie dann mit der Infanterie anzugreifen.
Da die Truppen mit der Zeit immer erfahrener werden, sollte man sie auch am Leben halten. Es empfiehlt sich, sie wenn möglich zurückzuziehen und zu heilen. Wie bei Civ werden sie irgendwann Spezialisten für schweres Gelände, da die Umgebung im Kampf eine Rolle spielen wird. Um die Armee richtig einzusetzen, sollte man immer schauen, dass man nicht sinnlos Männer opfert. Steckt die Truppe mal in der Klemme, kann vielleicht ein Zauber helfen, die vielfältig sein werden. Der Feind lässt sich schwächen, mit Blitzen beschießen oder verbrennen, was allerdings einen fast göttlichen Einsatz von oben erfordert.
Verbesserungswürdige Missionen
Die Aufträge können derzeit (noch) nicht mit Majesty 2 mithalten.
Leider erreichen die Quests derzeit noch nicht das Niveau, das man von Majesty 2 kannte, wo sie doch vergleichsweise abwechslungsreich waren. Musste man dort als Ziel etwa einen Vorposten einrichten, einen Hafen erobern oder einen feindlichen Magier besiegen, hängen die Ziele bei Warlock doch deutlich tiefer. Hier reicht‘s, wenn man ein bestimmtes Gebäude errichtet, eine kleine feindliche Einheit besiegt oder eine Stadt gründet, was wirklich nicht sonderlich schwer ist und wofür man auch noch Geld erhält. Zwar bekommt man regelmäßig neue Quests, aber diese wirkten noch nicht ausgefeilt genug.
Auch das Einnehmen von feindlichen Wohnhöhlen, wie sie etwa Wölfe haben, ist nicht derart spannend wie bei Majesty 2. Das liegt vermutlich dran, dass die Monster, die durchs Land ziehen bei Leibe nicht so bedrohlich sind. Doch wurden immer wieder wahre Monsterwellen losgeschickt, die man zuerst abwehren musste, um dann den Bau der Viecher zu zerstören. Dafür waren wieder fette Bestechungsgelder für die feisten Heroen nötig, die sich nur für Kohle in Bewegung setzten. Daher war man besonders stolz, wenn dann ein Bau hochgenommen wurde. Jetzt ist alles einfacher und es gibt sogar noch Geld dafür.