Alles beim Alten?Video:
Company of Heroes 2: Debüt-Trailer
Company of Heroes 2 wird keine Revolution, erklären mir die Entwickler von Relic Entertainment. Es ist vielmehr ein Ausbau, eine Weiterentwicklung, von
Company of Heroes (
Wertung: 85%), mit der ein oder anderen Veränderung. Das Spielprinzip soll trotz des neuen Schauplatzes (Ostfront: Rote Armee vs. Wehrmacht) beibehalten werden und dies kann ich nach zwei angespielten Missionen nur bestätigen: Die Schlachten sind furios, imposant und trotzdem taktisch ansprechend.
Ich sehe was, was du nicht siehst!
Eine Neuerung stach sofort bei der ersten Mission ins Auge und zwar das „Truesight-System“. Im Prinzip hat jede Einheit einen eignen und dynamisch berechneten Sichtbereich. Es gibt keine statischen Sichtkreise mehr. Beispiel: Wenn meine Soldaten eine Allee entlang schauen, sehen sie logischerweise die Straße. Doch was sich hinter den Bäumen am Straßenrand befindet, ist und bleibt unbekannt. Um hinter die Bäume schauen zu können, müssen sich die Soldaten erst bewegen. Wenn sich dann mehrere Kompanien durch einen Wald bewegen, verändert sich das Sichtfeld immer wieder, erhellt bzw. verdunkelt sich. Das ist in Bewegung sehr eindrucksvoll und unterstreicht den realistischen Eindruck. Demnach ist es so, dass eine Einheit nicht über eine Kuppe hinwegschauen kann. Erkundung, Positionierung und Aufklärung sind also wichtiger.
Company of Heroes 2 ist sehr ansehnlich: Die Grafik-Engine (Essence Engine 3.0) unterstützt auch DirectX 11.
Erster Einsatz
Der erste Einsatz führt mich in ein verschneites Dorf. Ich soll dort nach dem Rechten sehen und vorhandene Truppen der Wehrmacht ausschalten. Alles passiert wie gewohnt: Meine Soldaten kann ich in Deckung schicken, ihnen Attacken mit Granaten (Granaten werden nicht sofort geworfen) befehlen oder sie erkunden lassen - wenn sie beschossen werden, gehen sie übrigens automatisch in Deckung und wehren sich. Während also die Gewehre meiner Soldaten ordentlich rattern, spurten die Ingenieure an die Front und jagen mit ihren Flammenwerfern die feindlichen Soldaten aus den besetzten Häusern.
Kurze Zeit später habe ich den zentralen Platz unter Kontrolle. Doch es folgt ein Gegenangriff. Jetzt heißt es Stellung halten, auch wenn die Computerintelligenz ständig versucht, einzelne Truppen immer wieder zu flankieren. Meine Ingenieure haben die Feinde bereits eliminiert und daher schicke ich meine Soldaten in die noch halbwegs bewohnbaren Häuser, aus deren Fenstern sie fleißig feuern. Mittendrin sehe ich ein achtlos auf dem Schlachtfeld zurückgelassenes stationäres Maschinengewehr, das ich von einer Kompanie unter Feuerschutz bergen lasse. Fortan ist es ein leichtes, mit diesem dicken Geschütz die Angreifer festzunageln und in die Flucht zu schlagen.
Doch es werden immer mehr Feinde: Zum Glück sind gerade zwei neue Kompanien zur Verstärkung eingetroffen und ich darf einen Luftschlag befehligen, der mit ohrenbetäubendem Lärm den Schnee zersiebt. Kurzzeitig kehrt Stille ein, bevor ich weiter vorrücken darf, um eine deutsche Panzercrew auszuschalten und dann ihren Panzer zu stibitzen.