Vorschau: Empires: Die Neuzeit (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Publisher: Activision
Release:
kein Termin
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ab 82,99€
Spielinfo Bilder  
Ganz anders spielt sich das bevölkerungs- und rohstoffreiche Russland: Egal ob Infanterie, T34-Panzer oder Flugzeuge - hier bekommt Ihr alles günstig, schnell und in Massen, denn die Kasernen spucken unter Anwendung der Mobilisierung schon mal zehn Kämpfer gleichzeitig aus. Zivilisten lassen sich in selbstmörderische Revolutionäre verwandeln, Arbeiter schuften für Niedriglöhne und die Nacht lässt sich für hinterhältige Angriffe nutzen. Höchst effektiv ist zudem die Eigenschaft, alle Einheiten voll zu heilen. Als Spezialeinheit könnt Ihr auf den Kommissar zählen, der die Moral der eigenen Truppen stärkt und selbst mit Molotow-Cocktails für Chaos sorgt. Wer zerstörerisch und aggressiv spielen will, ist mit Mütterchen Russland bestens aufgehoben.

Komfort ist alles

Sehr gut gefallen haben uns auch die komfortablen Automatismen in Sachen Bedienung, die das ansonsten umständliche Bauen, Beladen und Bewegen oftmals mit einem Klick ermöglichen. Damit entfällt in vielen Bereichen das nervige Mikromanagement.

Auch im Multiplayer-Bereich soll es bequem und intuitiv zur Sache gehen: Ihr könnt z.B. nicht nur Rohstoffe sofort mit Eurem Partner austauschen, sondern auch ganze Truppenkontingente - so wird Teamplay noch interessanter. Komplett 3D

Empires wird Euch zeitgemäß in eine komplett dreidimensionale Spielwelt entführen. Die frei dreh- und zoombare Kamera bietet in jeder Situation die nötige Übersicht. Die Landschaften wurden möglichst realistisch gestaltet, zeigen bewegte Bäume und geizen nicht mit Spezialeffekten.

Vor allem die Spieglungen auf dem Wasser, die Explosionen sowie die Rauch- und Nebeleffekte können sich sehen lassen. Nur einige falsche Schatten und kleine Clipping-Fehler trüben den Gesamteindruck ein wenig, der zwar im sehr guten, aber nicht unbedingt brillanten Bereich à la Age of Mythology liegt.

Das Team von Stainless Steel hat nicht nur spielerisch, sondern auch optisch viel Wert auf historische Details gelegt: Ein deutscher Bomber hat also nicht nur ganz andere Eigenschaften, sondern sieht auch ganz anders aus als sein russisches Pendant. Außerdem wurden die meisten verwendeten Texturen akribisch recherchiert - von der Uniform über die Waffen bis hin zu Panzerlackierung.

Der Verkaufsversion sollen übrigens farbige Übersichtskarten zu jeder Nation beiliegen, die auf einen Blick alle Stärken auflisten.
 

AUSBLICK




Hobbygeneräle aufgepasst: Rick Goodman und sein Team sind auf bestem Wege, das Strategiegenre um ein weiteres Schwergewicht zu bereichern. Unter der zerstörerischen 3D-Oberfläche von Empires - Die Neuzeit schlummern viele interessante Details, die das Spiel höchst komfortabel und interessant machen. Vor allem die ausgefeilte Charakterisierung der einzelnen Nationen, die sich alle komplett anders spielen sollen, weckt die Feldherrenlust. Ein besonderes Lob gebührt den Entwicklern dafür, dass sie beide Spielertypen, den defensiven Planer uns Erbauer sowie den aggressiven Eroberer, mit eigenen Spielmodi ansprechen wollen. Wenn sich all diese Feinheiten auf dem Schlachtfeld deutlich bemerkbar machen, könnte Empires an den Erfolg von Empire Earth anknüpfen.

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Kommentare

johndoe-freename-52813 schrieb am
Muss er als Spieler innovative Ideen haben? Ich denke nicht, dass das seine Aufgabe ist. Aber es wäre die Aufgabe der Entwickler sich langsam vom Einheitsbrei zu lösen, und neue Ideen zu umzusetzen, anstatt eine alte Idee so lange auszuschlachten wie es Dumme gibt, die immer wieder Geld dafür ausgeben.
johndoe-freename-54472 schrieb am
ich weiss nicht,
spielerisch ist einfach alles dasselbe.
Ich habe mittlerweile zuviel von solchen Stategiespielen. Diese Art finde ich schon ausgelutscht und verlangt mal nach Innovationen.
schrieb am