Vorschau: Mount & Blade 2: Bannerlord (Rollenspiel)

von Eike Cramer



Mount & Blade 2: Bannerlord (Rollenspiel) von TaleWorlds Entertainment / Prime Matter
Vom Krieger zum Kriegsherren
Release:
2021
kein Termin
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Early Access:
31.03.2020
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Spielinfo Bilder Videos
Das Sandbox-Rollenspiel Mount & Blade ist ein Phänomen. Die rustikale Schlachtplatte von TaleWorlds, erstmals 2008 erschienen und mit der Erweiterung „Warband“ 2010 erheblich verbessert, sah damals schon veraltet aus, spielte sich hakelig, war fürchterlich unzugänglich und bot meist repetitive Quests. Gleichzeitig war das vom europäischen Mittelalter inspirierte Calradia ein Traum für Schreibtisch-Feldherren, da man vom Kämpfer, einer kleinen Plündertruppe bis zum großen Heer mit eigenem Reich im Rücken viel erreichen konnte. Hinzu kam ein großartiger Mod-Support, aber es blieb der Wunsch nach einem Nachfolger mit besserem Spieldesign. Und der kommt jetzt endlich in Sicht.

Eine unendliche Entwicklungs-Geschichte

Mount & Blade 2: Bannerlord ist seit knapp acht Jahren in Entwicklung. Ich habe das Spiel bereits 2017 und 2018 auf der Gamescom spielen können - und war jedes Mal eigentlich sicher: das kommt bestimmt bald raus. Ich lag falsch. Erst Ende März 2020 war es so weit: Mount & Blade 2 startete auf Steam in den Early Access und schlug mit den Verkaufszahlen auf der Plattform am ersten Tag sogar Doom Eternal.

Und nach knapp 20 Stunden im für 50 Euro erhältlichen Vorabzugang kann ich sagen: Bannerlord wird bestimmt mal ein richtig tolles Spiel – wenn TaleWorlds in der Release-Version den Bauschutt beiseite geräumt bekommt. Knapp ein Jahr Zeit wollen sich die Türken nehmen, um das Spiel zu finalisieren – und das ist trotz täglicher (!) Patches seit Early-Access-Start ein sportliches Ziel, wenn man die zahlreichen Probleme anschaut, die Bannerlord derzeit plagen. Aber im Kern scheint bereits genau das durch, was ich mir von einer Fortsetzung gewünscht habe.

Das Ende eines Kaiserreiches
Wie gehabt starte ich als selbst erschaffener Protagonist in Calradia. Ich wähle Herkunft, Erziehung und Erfahrungen, die meine Start-Fähigkeiten und -Attribute beeinflussen. Neben den üblichen Kampf-Fertigkeiten (Einhand, Zweihand, Bogen) stehen mir hier auch Taktik, Führungsstärke und Verwaltung zur Verfügung. Denn anders als in reinen Kampf-Abenteuern führe ich hier eine Kampfeinheit an, die im Laufe des Spiels bis auf 500 Mann anwachsen kann. Da zählt es nicht nur, selbst Schwert oder Axt schwingen zu können, sondern auch die Männer in der Schlacht zu motivieren und kommandieren. Dafür muss ich einerseits das auf Mausgesten basierende Kampfsystem beherrschen, das sich leider unzugänglich wie eh und je präsentiert, und andererseits die Kommando-Menüs meiner Truppen auswendig lernen, um im Kampf zügig Formationen verschieben oder meinen Einheiten den Rückzug befehlen zu können. Und meine Einsatzbereitschaft wird sofort auf die Probe gestellt, denn das Feld der Ehre ist in Mount & Blade 2 jederzeit nur einen winzigen Schritt entfernt. 
Knapp 200 Jahre vor den Geschehnissen von Warband steht das fiktive imperiale Reich am Abgrund: Nach dem Tod des Kaisers ist es in drei Teile zerbrochen, deren Anführer jeweils mit Gewalt die Krone beanspruchen. Umliegende Herrscher wollen natürlich die Schwäche der ehemaligen Supermacht nutzen und sich selbst einen Teil des wankenden Riesen einverleiben. In den ersten Stunden habe ich mit dieser politischen Großwetterlage aber herzlich wenig zu tun: Zunächst muss ich meinen Clan wiederherstellen und hinter das Geheimnis eines Reliktes kommen, das ich am Ende des erfreulich umfangreichen Tutorials einer Gruppe Räuber in ihrem Unterschlupf abnehmen konnte. Und statt gegen Ritterheere und trutzige Burgen, ziehe ich erstmal gegen abgehalfterte Plünderer in die Schlacht, die meinen unerfahrenen Rekruten trotzdem bei der ersten Gelegenheit die Haut über die Ohren ziehen. 
Das Ende eines Kaiserreiches

"Macht euch bereit, Männer!" - den Formationen können einzeln Befehle gegeben werde.
"Macht euch bereit, Männer!" - den Formationen können einzeln Befehle gegeben werde.
Wie gehabt starte ich als selbst erschaffener Protagonist in Calradia. Ich wähle Herkunft, Erziehung und Erfahrungen, die meine Start-Fähigkeiten und -Attribute beeinflussen. Neben den üblichen Kampf-Fertigkeiten (Einhand, Zweihand, Bogen) stehen mir hier auch Taktik, Führungsstärke und Verwaltung zur Verfügung. Denn anders als in reinen Kampf-Abenteuern führe ich hier eine Kampfeinheit an, die im Laufe des Spiels bis auf 500 Mann anwachsen kann. Da zählt es nicht nur, selbst Schwert oder Axt schwingen zu können, sondern auch die Männer in der Schlacht zu motivieren und kommandieren. Dafür muss ich einerseits das auf Mausgesten basierende Kampfsystem beherrschen, das sich leider unzugänglich wie eh und je präsentiert, und andererseits die Kommando-Menüs meiner Truppen auswendig lernen, um im Kampf zügig Formationen verschieben oder meinen Einheiten den Rückzug befehlen zu können. Und meine Einsatzbereitschaft wird sofort auf die Probe gestellt, denn das Feld der Ehre ist in Mount & Blade 2 jederzeit nur einen winzigen Schritt entfernt.

Die Weltkarte reicht von der Wüste im Süden bis in frostige Nord-Regionen.
Die Weltkarte reicht von der Wüste im Süden bis in frostige Nord-Regionen.
Knapp 200 Jahre vor den Geschehnissen von Warband steht das fiktive Calradische Kaiserreich am Abgrund: Nach dem Tod des Kaisers ist es in drei Teile zerbrochen, deren Anführer jeweils mit Gewalt die Krone beanspruchen. Umliegende Herrscher wollen natürlich die Schwäche der ehemaligen Supermacht nutzen und sich selbst einen Teil des wankenden Riesen einverleiben. In den ersten Stunden habe ich mit dieser politischen Großwetterlage aber herzlich wenig zu tun: Zunächst muss ich meinen Clan wiederherstellen und hinter das Geheimnis eines Reliktes kommen, das ich am Ende des erfreulich umfangreichen Tutorials einer Gruppe Räuber in ihrem Unterschlupf abnehmen konnte. Und statt gegen Ritterheere und trutzige Burgen, ziehe ich erstmal gegen abgehalfterte Plünderer in die Schlacht, die meinen unerfahrenen Rekruten trotzdem bei der ersten Gelegenheit die Haut über die Ohren ziehen.

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Kommentare

Niko1992 schrieb am
Hier mal ein paar Lets Play Videos für euch, damit ihr euch einen Eindruck vom Multiplayermodus verschaffen könnt :)
[ Channelwerbung ins entsprechende Forum posten:
viewforum.php?f=98 ?dx1 ]

greeetings
flo-rida86 schrieb am
Siphon hat geschrieben: ?13.04.2020 16:17 Ich habe mir auf YT ein paar Lets Plays angeschaut und muss sagen, dass ich von dem aktuellen Spiel extrem enttäuscht bin. Es ist aktuell ein Mount & Blade 1 mit etwas hübscherer Grafik, mehr nicht. Sicher wurden ein paar Elemente geändert, aber die "Quests" und alles drumherum laufen genau so ab wie in dem Vorgänger, vielleicht mit kleinen Änderungen. Woran haben die all die Jahre entwickelt?
ich mein die mussten auch nochmal viel neu entwickeln wegen der engine.(wahrscheinlich gabs Probleme)
flo-rida86 schrieb am
ca1co hat geschrieben: ?13.04.2020 15:41
Todesglubsch hat geschrieben: ?13.04.2020 13:12 Fünfzig Euro für nen Early Access-Titel ist schon happig - vor allem wenn das Spiel sich am Ende so bewegt, wie die Vorgänger. Sprich: Richtig Spaß macht das Teil nur, wenn man schön nachwürzt und es mit Mods vollpappt.
und für nen call of duty oder battlefield zahlste 60 - 70 euro für den early access und bis es dann gesund gepatcht ist kommt der nächste early access titel von denen raus . . .
und bannerlord bietet jetz schon mehr tiefe als jegliche aaa produktionen (aber so sind aaa games nunmal, man kann ja die ganzen casuals nicht mit zuviel mechaniken überfordern :3 ), also ja, die 50? sind gerechtfertigt ;)
naja übertreib mal nicht,man muss cod nicht mögen aber unfertig bringen die das spiel nicht raus.balancing Probleme und co. gibt es immer.
und immerhin bringen die mittlweile mehr als genug gratis content.
ich würde jetzt auch nicht sagen das mount§blade nur was für hardcore spieler ist,dass spricht auch schon sehr viele an was auch nicht verkkehrt ist.
hab eher das gefühl das man die cod keule gerne schwenkt weil es viele leute spielen.
listrahtes schrieb am
Kittz0r hat geschrieben: ?13.04.2020 20:09 Erschreckend das die Leute Early Access nicht verstehen und dies mit einem Gold Produkt gleichstellen. Man sollte solchen "Gamern", den PC/Konsole wegnehmen.
Ja das ist traurig. Auch das ewige beschweren wegen der Preise insbesondere bei solch einem Projekt. Spiele sind heutzutage GÜNSTIGER als früher. Bitte mal ausrechnen oder Artikel darüber nachlesen was so eine Produktion kostet.
Wenn dann Leute schon schreiben sie holen es lieber billiger bei einem key reseller, wovon viele mehr als zweifelhaft sind (G2A) fehlt da zum einen jeder Respekt vor der Arbeitsleistung und ist einer der Gründe weshalb Arbeitsplätze dort wo noch gut bezahlt wird in der SPieleindustrie, regelmäßig vernichtet werden. Genau die Geiz ist Geil Mentalität ist mit ein Grund weshalb Spieleprogrammierer oft deutlich schlechter bezahlt werden. Hauptsache man hat selbst paar Euro gespaart.
Todesglubsch schrieb am
Danny. hat geschrieben: ?13.04.2020 18:01 ich wüsste nicht welche AAA-Produktionen derart fehlerhaft oder unvollständig waren, dass man sie mit Early Access vergleichen kann
Anthem, dieses eine Boxspiel und das letzte Tony Hawks Pro Skating. :)
Es gibt sie schon.
Usul hat geschrieben: ?13.04.2020 18:05 Vielleicht besteht ja die Chance durch Early Access, daß das jetzt besser gemacht wird in der Entwicklung?
Bei einem Preistacken von 50? ist das das mindeste, ja. Ich will aber eigentlich nur den M&B-Fans etwas den Wind aus den Segeln nehmen, die das Spiel als "bestes Open World Spiel evaaaar" betiteln. Die Schlachten haben funktioniert. Also die Schlachten im offenen Feld, nicht die Belagerungen. Die Belagerungen waren, wie alles andere, halt irgendwie drin, aber nicht wirklich fertig oder brauchbar.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Sprung von Mount & Blade zu Mount & Blade Warband auch sehr klein war. Soll heißen: Ohne wirkliche Verbesserungen, mit den gleichen Bugs. Von daher muss M&B2 erstmal liefern, bevor ich es lobe.
schrieb am

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