Bodycheck-Olympiade
Wenn es einen optischen und spielerischen Fetisch gibt, dem die Entwickler besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt haben, dann sind es dieses Jahr die Bodychecks. Erstens haben sie an Wichtigkeit gewonnen, denn sie sorgen für Terror und Verunsicherung unter den Angreifern, und zweitens wurden sie optisch endlich wieder abwechslungsreicher und besser in Szene gesetzt.
Zwar vermisse ich immer noch die knackigen Zwischensequenzen aus NHL 2002, die jeden Ganzkörper-Bandenkuss in einer Frontalaufnahme zelebrierten, aber der Vollkontakt macht wieder richtig Spaß.
Und wenn es Euch zu bunt wird, könnt Ihr Euren Frust in einer zünftigen Schlägerei rauslassen. Auch hier gibt es einige Überraschungen, denn erstens geht es dank neuer Griffe nicht mehr nur um wildes Knopfgehämmere, und zweitens kann endlich auch der Goalie mit einbezogen werden, wenn es eine Massenkeilerei gibt.
KInderkrankheiten
Die KI hinterlässt trotz lobenswerter Stärken noch gemischte Gefühle: Auch wenn man beobachten kann, dass Stürmer endlich klug in den freien Raum jagen oder Verteidiger Räume und Schusspositionen decken, sorgen manche Situationen für Kopfschütteln.
Sehr viele Tore lassen sich durch wildes Nachsetzen und Stochern vor dem Tor erzielen. Klar ist das im Eishockey nichts Besonderes, aber für meinen Geschmack führte das wilde Gestochere etwas zu oft zum Erfolg.
Viel ärgerlicher sind die Aussetzer der Torhüter bei Befreiungsschlägen: Da gleitet der Puck überschaubar über das ganze Spielfeld und der Goalie macht die Beine breit, um das Hartgummi wenige Sekunden später aus dem Netz zu fischen - laut EA wird das bis zur Testfassung noch behoben.