Vorschau: Diablo 3: Reaper of Souls (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Release:
19.08.2014
25.03.2014
19.08.2014
19.08.2014
02.11.2018
19.08.2014
Erhältlich: Entwicklerseite, Einzelhandel
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Inhaltliche Erweiterungen

Die klassischen Schwierigkeitsgrade, die erst nach und nach freigespielt werden müssen, haben ausgedient. Stattdessen gibt es ähnlich den Konsolenfassungen jetzt fünf Abstufungen, die von Normal bis Apokalypse reichen, wobei die letzten zwei Varianten erst freigeschaltet werden, wenn wenigstens einer der Charaktere Stufe 60 bzw. Stufe 70 erreicht hat.
Im Abenteuer-Modus steht die ganze Spielwelt zur Verfügung, um kleinere und größere Aufgaben zu erledigen.
Im Abenteuer-Modus steht die ganze Spielwelt zur Verfügung, um kleinere und größere Aufgaben zu erledigen.
Zusätzlich werden die Monsterlevel angepasst, die nun mit der jeweiligen Figur skaliert werden. Das Ergebnis sind stets fordernde Auseinandersetzungen, wobei ab Experte auch die jeweilige Kampftaktik bzw. bessere Abstimmung der Fähigkeiten auf die zu erwartenden Monstergruppen stärker in den Fokus rücken.

Und natürlich darf keine Diablo-Erweiterung ohne einen neuen Charakter erscheinen. Waren es beim ersten Teil der Mönch und beim zweiten mit dem Assassinen sowie dem Druiden sogar zwei neue Spielfiguren, darf man in Reaper of Souls mit dem Kreuzritter auf die Gegnermassen losgehen. Ähnlich wie der Barbar ist er stark gepanzert und teilt mächtig aus. Eine weitere Parallele: Um die Kampfmagie-Fähigkeiten nutzen zu können, ist Zorn nötig, der durch erfolgreiche Angriffe oder eingesteckte Treffer aufgeladen wird. Bis Stufe 30 wirkt der Gotteskrieger ausgewogen, stellt einen aber nicht vor so große Anforderungen wie der Mönch mit gleichem Schwierigkeitsgrad.

Das Endlos-Abenteuer

Bis hierhin bleibt das Add-On mehr oder weniger standesgemäß: Hier wurde geschraubt, dort hinzugefügt, die Geschichte fortgesetzt und um eine spielbare Figur erweitert. Doch mit dem Abenteuer-Modus hat Blizzard ein Motivations-Ass im Ärmel. Freigeschaltet nach dem Ende von Akt 5 ist nun die ganze Welt von Sanctuarium die Spielwiese - alle Portale stehen zur Verfügung. Zwar ist man hinsichtlich der Schauplätze immer auf einen Akt festgelegt, doch welcher das ist, wird per Zufall ausgewählt. Die Ziele, die man erfüllen muss, und die meist Variationen von Killquests sind, werden auch zufällig bestimmt.
Die Erweiterung bietet nicht nur "Beute 2.0", sondern auch neue Möglichkeiten, die Gegenstände anzupassen.
Die Erweiterung bietet nicht nur "Beute 2.0", sondern auch neue Möglichkeiten, die Gegenstände anzupassen.
Gleiches gilt für die Monsterbevölkerung vor Ort oder die Kopfgeld bringenden Bosse. Sprich: Mit einfachen und eigentlich serientypischen Mitteln wird ein motivierender Endlosmodus für zwischendurch abgeliefert, der einen nicht so schnell los lässt.

Denn neben der Beute locken auch seltene Steine, mit denen man die so genannten Nephalem-Portale öffnen und betreten kann. Diese führen in komplett zufällig generierte Verliese, die man erst "reinigen" muss, bevor es wieder raus geht und man seine Belohnung einheimsen kann. Vollkommen ohne erzählerische Zusammenhänge (obwohl man auch hier die Figuren aus der Kampagne trifft und sich mit ihnen "normal" unterhält) oder Zwänge kann man sich "einfach nur" auf die Jagd nach Beute machen - schnell, unkompliziert und sehr unterhaltsam. Wer will, kann sogar nur über die Abenteuer bis zum Maximallevel aufsteigen und die modifizierten "Paragon"-Boni genießen, die nun kontoweit für alle Figuren gelten.

 

AUSBLICK



Nachdem ich zuletzt die Konsolenfassung von Diablo 3 gespielt hatte, fiel mir der Einstieg in die PC-Beutejagd schwerer als gedacht. Mir fehlte die Ausweichmöglichkeit der Pad-Teufelsjäger, die direkte Steuerung der Figur habe ich auch vermisst. Doch mit Reaper of Souls möchte ich beinahe nicht mehr zurück an die Konsole - zumindest bis die PS4-Version erscheint oder der Seelenräuber auch auf PS3 oder 360 veröffentlicht wird. Und das nicht nur, weil mit dem Kreuzritter eine interessante Klasse ihre Aufwartung macht, mir sinnvollere Gegenstände zugeteilt werden oder die Geschichte interessant weiter geführt wird. Vielmehr sorgt vor allem der Abenteuer-Modus dafür, dass ich die Steuerungsmankos der PC-Fassung in Kauf nehme. Mit zufällig generierten "Kurzaufgaben" wird noch stärker als in der Kampagne ein "Eine-Mission-geht-noch"-Gefühl aufgebaut. Nachdem die Konsolen-Versionen bereits daran gekratzt haben, könnte es für die Erweiterung sogar für einen Award reichen.

Kommentare

Sugandhalaya schrieb am
cHL hat geschrieben:
roteweste hat geschrieben:Ich freu mich schon auf Reaper of Souls, aber mal ehrlich: könnte man hier bei 4players auch mal etwas zu Path of Exile lesen?
vergiss es. das ignorieren sie mit größter sorgfalt. war ja deswegen nichtmal zum spiel des jahres wählbar.
eigentlich ein wahnsinn. :?
Naja gegenüber Blizzard war 4players schon immer sehr zuvorkommend und hat mehr als ein Auge zugedrückt. Wenn 4players Blizzard-Produkte testet, lassen sie ihre Blizzard-Fanboys aus dem Käfig ;)
DerSnake schrieb am
Numrollen hat geschrieben:D3 war mein Fehlkauf 2013. Viel Spass mit dem Addon ihr Narren!
Danke werde ich haben :D
greenelve schrieb am
cHL hat geschrieben: danke captain ;)
Ich nutze all meine Superkräfte immer und nur zum Wohle von euch Menschen. :Salut:
Numrollen schrieb am
D3 war mein Fehlkauf 2013. Viel Spass mit dem Addon ihr Narren!
schrieb am