gc-Vorschau: Civilization: Beyond Earth (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Civilization: Beyond Earth (Taktik & Strategie) von 2K Games
Die Eroberung der "neuen" Welt
Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
kein Termin
kein Termin
24.10.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 35,99€
Spielinfo Bilder Videos


Bei einer viel zu kurzen Präsentation von Civilization: Beyond Earth auf der gamescom gab Will Miller von Firaxis einen Einblick in eine fortgeschrittene Partie des geistigen Nachfolgers von Alpha Centauri. Erstmals war die höchste Form der Geländeverbesserung mit dem Namen "Terrascape" zu sehen, die quasi als Biosphäre mit erdähnlicher Atmosphäre anzusehen ist. Trotz sinnvoller Boni ist der Unterhalt eines Terrascape-Feldes sehr teuer und kostet viel Energie. Energie ist übrigens das grundlegende Zahlungsmittel in der Zukunft - das Pendant zum Gold aus den anderen Civilization-Teilen. Energie kann nicht nur auf den Stadtfeldern oder durch bestimmte Gebäude/Verbesserungen erzeugt werden, sondern ebenfalls in dem man einen Solar-Satelliten in die Umlaufbaum schickt, der dann Energie auf die Erdoberfläche überträgt.

Grundlage ist und bleibt Civilization 5

Im Anschluss wurde ein vor der Küste befindliches außerirdisches Wesen (The Kraken) mit allerlei Feuerkraft attackiert. Aus der Stadt "Cidadela" wurden fliegende "Raider" zur Bombardierung angefordert und die zwei Schiffe vor der Küste gaben dem Alien den Rest - und wie in Civilization 5 gilt die Eine-Einheit-pro-Hexfeld-Regel (1UPT). In
"The Kraken" wird attackiert.
Das außerirdische Lebewesen "The Kraken" wird aus der Luft mit "Raidern" attackiert.
diesem Zusammenhang erklärten die Entwickler noch einmal mit Nachdruck, dass die außerirdische Tierwelt keinesfalls mit den Barbaren aus Civilization 1-5 zu vergleichen sei, denn die planetaren "Lebewesen" müssen nicht unbedingt feindlich sein. Vielmehr soll die außerirdische Tierwelt als völlig eigenständige Fraktion betrachtet werden, die mit einer Schwarmintelligenz operiert. Somit dürfte die Attacke auf "The Kraken" einen negativen Eindruck hinterlassen haben …

Eine weitere Änderung betrifft die "Wunder", denn diese benötigen in Civilization: Beyond Earth ein eigenes Feld (Tile) und werden somit außerhalb der Stadt gebaut. Ein Gegner kann daher aus der Ferne erkennen, ob gerade ein Wunder in Bau ist und unter Umständen entsprechend reagieren. Darüber hinaus wird die Ressource "Zufriedenheit" aus den vorherigen Civ-Teilen durch "Gesundheit" ersetzt und aus den Sozialpolitiken werden vier Tugenden (Macht, Wohlstand, Wissen und Industrie) mit umfangreicheren Talentbäumen, die wiederum mit Kulturpunkten freigeschaltet werden und Boni ("Kickers") für konsequentes,
Die gewählte Affinität entscheidet über Aussehen, Einheiten, diplomatische Erfolge und mehr ...
Die gewählte Affinität entscheidet über Aussehen, Einheiten, diplomatische Erfolge und mehr ...
horizontales oder vertikales Fortschreiten im Techtree versprechen.

Eine Frage der Affinität

Die größte Neuerung neben dem Technologienetz, das nicht linear erforscht werden muss, sind die drei Affinitäten (Religionen oder Ideologien). Hierzu gehören "Harmonie" als genetische Anpassung der Menschen an das Planetenökosystem, "Reinheit" zur Bewahrung der genetischen Integrität der Menschheit und "Überlegenheit" mit Fokus auf technische Verbesserung durch Cyborg-Systeme. Die gewählte Affinität entscheidet über das Erscheinungsbild der Oberhäupter, der Städte und letztendlich wie die militärischen Einheiten im weiteren Verlauf aussehen werden. So setzen Anhänger der "Reinheit" auf schwere Panzerung, hohe Feuerkraft und Exoskelette, während bei "Harmonie" z.B. biotechnologisch/bionisch manipulierte Einheiten auf dem Schlachtfeld auflaufen. Und Fraktionen, die auf "Überlegenheit" setzen, können kybernetisch manipulierte Einheiten bauen.

Zugleich hat die Affinität einen entscheidenden Einfluss auf diplomatische Beziehungen. So verstehen sich Fraktionen mit gleicher Affinität in der Regel besser. Unterschiedliche Auffassungen bei diesen Ideologien könnten diplomatische Kontakte hingegen verkomplizieren. In diesem Zusammenhang wollen die Entwickler auch die Computerintelligenz im Diplomatiebereich überarbeiten (vor allem im Vergleich zu Civilization 5), damit die getroffenen Entscheidungen nachvollziehbarer erscheinen und nicht mehr so zufällig bzw. unberechenbar wirken.

Einschätzung: sehr gut / Fit4Hit
 


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Kommentare

johndoe452118 schrieb am
Nekator hat geschrieben:Schade, dass die unsägliche 1Einheit/Feld Idiotie beibehalten wurde.. Abgesehen von der Unlogik an sich versagen Wegfindung und KI dabei permanent..
Schon mal in "echt" probiert 100.000 Soldaten auf 100m² unterzubringen? Ich auch nicht, glaube aber es könnte schwierig werden. Deshalb finde ich es gar nicht so unlogisch/idiotisch.
ColdFever schrieb am
Lord Tyrion hat geschrieben:So, danke, jetzt weiß ich zumindest, daß warten, dehnen und strecken eher weniger als mehr Punkte bringt
So ist es.
Nochmal zur Erinnerung: In 30 Minuten geht es los:
Die CivBE-Entwickler von Firaxis bieten einen zweiten CivBE-Livestream auf Twitch:
Twitch-LIVESTREAM
21. August (Do) 20:00 Uhr

Dieser Livestream soll zeigen, wie eine Planetenkolonie gegründet wird und sich die Eigenschaften der zuvor gewählten Sponsoren, Kolonisten, Raumschiffbeladung und Raumschiffart dabei auswirken.
Bild
Lord Tyrion schrieb am
ColdFever hat geschrieben:
Lord Tyrion hat geschrieben:An die erfahrenen Spieler: Was sind Euere Erfahrungen insoweit, was die Punkte betrifft?
Die Punkte jucken mich nicht die Bohne, weil es umso mehr Punkte gibt, je aggressiver man spielt und je eher man so eine Partie siegreich beendet. Ich spiele lieber entspannt als friedlicher "Rollenspieler".
Danke! Gut zu wissen!
Ich bin auch eher der friedliche Typ - aber an irgend etwas will ich meinen Erfolg ja messen, wenn nur an mir selbst...
Und irgendwann, um das Jahr 2000-2010 kommt dann selbst bei "König" der Moment, in dem die Rakete startklar wäre, ich schon verschiedentlich "Weltherrscher" geworden sein könnte - und ich nur noch darauf starre, daß nicht auch noch die letzte Zivilisation "meine Jeans kauft".
Und dann gibt es noch meistens EINE andere - ernsthafte - friedlich mit mir befreundete Zivilisation - und ich quäle mich mit dem Gedanken, ob das mehr Punkte brächte, die jetzt auch noch platt zu machen - ganz schön bescheuert, nicht?
Wobei: Ich mache Zivilisationen grundsätzlich nie tot-platt! Ich lasse denen immer ihre kleinste Stadt - wäre ja auch langweilig, wenn sie plötzlich weg wären..... Gerne erwecke ich auch Zivilisationen wieder neu zum Leben, nachdem sie von einer KI getötet wurden.
Und es ist dann immer wieder putzig, zu beobachten, wie von mir auf Stadtstaat-Niveau reduzierte Zivilisation 1, sagen wir, in "Thailand" der von mir ebenfalls auf Stadtstaaten-Niveau reduzierten Zivilisation 2, sagen wir, in Miami oder Norwegen, dann den Krieg erklärt....... Dazwischen gibt es nur noch mich....
So, danke, jetzt weiß ich zumindest, daß warten, dehnen und strecken eher weniger als mehr Punkte bringt - war bei HOMM genauso, da wurde Geschwindigkeit "belohnt".....
ColdFever schrieb am
Lord Tyrion hat geschrieben:An die erfahrenen Spieler: Was sind Euere Erfahrungen insoweit, was die Punkte betrifft?
Die Punkte jucken mich nicht die Bohne, weil es umso mehr Punkte gibt, je aggressiver man spielt und je eher man so eine Partie siegreich beendet. Ich spiele lieber entspannt als friedlicher "Rollenspieler".
schrieb am