gc-Vorschau: Dreadnought (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Dreadnought (Shooter) von Grey Box, Six Foot
Jedem Kapitän sein Schuh
Publisher: Grey Box, Six Foot
Release:
16.10.2018
05.12.2017
Erhältlich: Digital
Spielinfo Bilder Videos
Nachdem ich mir Dreadnought vor einigen Monaten bei Yager angesehen hatte, bin ich auf der gamescom erneut an Bord verschiedener Großraumschniffe geklettert, um im Duell Team gegen Team um Punkte zu kämpfen. Im Kern zeigen die Berliner Entwickler auf der gamescom wenig Neues – meine Vorfreude auf das Spiel konnten sie trotzdem steigern.

Trägheit trotz Geschwindigkeit

Das klassische Team Deathmatch sowie Team Elimination, in dem einmal zerstörte Schiffe bis zum Ende eines Gefechts nicht mehr eingreifen dürfen, waren auf der gamescom spielbar. Ich wünsche mir zwar weitere Varianten, in denen die Teams z.B. ein Gebiet erobern bzw. halten müssen. Immerhin wird die Entwicklung mit der Veröffentlichung aber nicht abgeschlossen sein: Wie viele Free-to-play-Titel soll das Spiel ständig erweitert werden.

Eins habe ich bei meinem zweiten Probestart festgestellt: Die Kreuzer, Dreadnoughts oder Kundschafter fliegen sich flotter als ihre Gegenstücke im MOBA-ähnlichen Fractured Space. Behäbig wirken sie dennoch – der Kompromiss
Die riesigen Pötte fliegen sich hervorragend und sehen klasse aus!
Die riesigen Pötte fliegen sich hervorragend und sehen klasse aus!
zwischen Geschwindigkeit und Trägheit gefällt mir in Drednought besser. Es sieht auch besser aus. Wenn sich eine riesige Raumstation selbst in der Ferne über einen Großteil des Bildschirms erstreckt, wirken die profanen Stützpunkte in Fractured Space richtig altbacken.

Schilde hoch, Ramme an!

Zum ersten Mal präsentierten die Entwickler zudem das Ausrüsten der Raumschiffe mit verschiedenen Waffen. Denn vier Systeme, welche durch die entsprechenden Zahlentasten über der WASD-Steuerung ausgelöst werden, kann ein Kapitän nutzen. Dazu zählt eine Raketenabwehr, die mächtige Breitseite der Dreadnought, das schnelle Aufladen eines Verstärkers der Schilde, Waffen oder Geschwindigkeit und eine Art Ramme,
Wer Dreadnought im geschlossenen Betatest schon kennenlernen will, kann sich übrigens auf der offiziellen Webseite registrieren.
mit der Zerstörer einfach in ihre Gegner zu fliegen.

Fünf Schiffsklassen gibt es mit je drei Schiffen, von denen jedes über besondere Eigenschaften verfügt. Die gewählte Crew beeinflusst weitere Parameter. Spielerische Vorlieben und taktische Notwendigkeiten bestimmen, mit welcher Ausrüstung und welcher Mannschaft man welches Schiff versieht. Zu Beginn greift man dabei nur auf einen Teil des Inventars zu; mit steigender Spieldauer nutzt man weitere Schiffe und Fähigkeiten.

 

AUSBLICK



Ich bin nach wie vor gespannt wie ein Flitzebogen! Denn so wie es sich spielt, kratzt Dreadnought sogar an einem sehr guten Eindruck. Die umfangreichen Möglichkeiten meinem Schiff ganz unterschiedliche Fähigkeiten zu verleihen, spielen dabei eine große Rolle. Schade, dass es derzeit nur zwei Variationen derselben Spielart gibt – trotzdem dürften die schicken und taktisch spannenden Weltraumgefechte bald ein entscheidender Faktor meiner Freizeitplanung sein!

Einschätzung: gut

gamescom 2015: alle Spiele und Publisher im Überblick

Kommentare

crewmate schrieb am
BigEl_nobody hat geschrieben:Das Gameplay an sich wirkt zwar sehr rudimentär, könnte aber echt süchtig machen da die Präsentation und der Fokus auf Raumschiffe einfach mal wieder was neues ist. Gibt nunmal nicht viele teambasierte Space 3rd Personshooter.
Der Erfolg hängt ganz klar von der technischen Umsetzung und der Vermarktung des Spiels ab. Ist das Spiel àls f2p geplant oder ein normaler Retail-Titel?
Ansonsten wäre natürlich eine Singleplayerkampagne mit Fokus auf Story und Customization des eigenen Schiffs genial gewesen, aber man kann wohl nicht alles haben...
Yager werden Singleplayer anbieten. Im Episoden Format. Und sie haben ja schon mit ihrem selbstbetitelten Debüt gezeigt, das sie solche Spiele können.
Steht im FAQ auf der Dreadnought Seite
ekelhaftes4players schrieb am
Natürlich muss noch das F2p Konzept gut sein. Ich habe im Gegensatz zu vielen nichts gegen F2P und wenn das System in Ordnung zahle ich auch.
BigEl_nobody schrieb am
Das Gameplay an sich wirkt zwar sehr rudimentär, könnte aber echt süchtig machen da die Präsentation und der Fokus auf Raumschiffe einfach mal wieder was neues ist. Gibt nunmal nicht viele teambasierte Space 3rd Personshooter.
Der Erfolg hängt ganz klar von der technischen Umsetzung und der Vermarktung des Spiels ab. Ist das Spiel àls f2p geplant oder ein normaler Retail-Titel?
Ansonsten wäre natürlich eine Singleplayerkampagne mit Fokus auf Story und Customization des eigenen Schiffs genial gewesen, aber man kann wohl nicht alles haben...
DonDonat schrieb am
Ich freu mich ja auch irgendwie auf Dreadnought, sieht erst mal ganz nett aus und von dem was ich bisher gesehen habe, erinnert es fast an World Of Tanks nur in besser, mit mehr Möglichkeiten und mit Raumschiffen :D
WulleBulle schrieb am
Dreadnought erwarte ich mit Spannung. Schlussendlich hängt der Erfolgt des Spiels davon ab, wie komplex und breit die Möglichkeiten der Schiffsentwicklung ausfällt, denn der "Shooter-Part" dürfte nicht die Quintessenz sein.
schrieb am