E3-Vorschau: Transport Fever (Simulation)

von Mathias Oertel



Transport Fever (Simulation) von Gambitious Digital Entertainment
Der Logistik-Simulator
Entwickler:
Release:
08.11.2016
08.11.2016
08.11.2016
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
Spielinfo Bilder Videos
Nicht alles lief bei Train Fever nach Plan: Bugs, Probleme und höchst überschaubare Warenketten machten den Start der modernen Variante von Spielen wie Transport Tycoon zu einem Vabanque-Spiel. Mittlerweile und mit Hilfe der Community wurde das Spiel kontinuierlich verbessert. Und damit der Nachfolger Transport Fever erst gar nicht in diese Bedrängnis kommt, wurde das Team mehr als verdoppelt. Wir haben einen Blick auf eine frühe Version geworfen.

Der Logistik-Simulator

Alles soll besser werden bei der Fortsetzung. Schon viele Entwickler haben dieses Vorhaben verfolgt. Doch das kleine in der Schweiz ansässige Team von Urban Games ist sich sicher, dass man diesen Worten Taten folgen lassen kann. Man habe viel aus dem holprigen Start von Train Fever gelernt. Und natürlich auch aus den Vorschlägen der Community bzw. dem reichhaltigen Arsenal an Modifizierungen, die bereits kurz nach Launch an den Start gingen und das Projekt nachhaltig aufwerteten. Und nicht zuletzt setzt man auch auf den Faktor eines größeren Teams, das für die Entwicklung von Transport Fever mit mittlerweile neun Logistikverrückten mehr als doppelt so stark besetzt ist wie noch beim Vorgänger.

Die Bewohner der Städte und Siedlungen haben Bedürfnisse, die man tunlichst mit Infrastruktur und entsprechenden Transport-Routen befriedigen sollte.
Die Bewohner der Städte und Siedlungen haben Bedürfnisse, die man tunlichst mit Infrastruktur und entsprechenden Transport-Routen befriedigen sollte.
Im Kern bleibt allerdings alles beim Alten: Nach wie vor wird der Spieler vor die Aufgabe gestellt, über mehrere Jahrzehnte hinweg die logistischen Probleme einer Stadt zu lösen. Man muss Bedürfnisse analysieren und entsprechend mit Transportmitteln entweder für Passagiere oder Waren darauf reagieren, während man gleichzeitig auf seine Profitabilität achten muss. So, wie es andere Spiele von Transport Tycoon bis hin zu Cities in Motion vorgemacht haben. Noch immer gibt es wie im Vorgänger die Möglichkeit, auf die Stadtentwicklung Einfluss zu nehmen, so dass im Idealfall eine Wechselwirkung entsteht: Man sorgt mit seinen Routen für Wachstum, das wiederum dazu führt, dass mehr Passagiere oder Waren befördert werden müssen. Ebenfalls gleich bleibt, dass die Preise hauptsächlich basierend auf der zurückgelegten Strecke kalkuliert werden. Man überlegt zwar, ob man dem Spieler die Gelegenheit gibt, Preise manuell anzupassen, doch eine Entscheidung ist noch nicht gefallen und könnte unter Umständen bei der Modding-Community landen.

Stark erweitertes Konzept

Auch Schiffe und Flugzeuge können in Transport Fever verwendet werden.
Auch Schiffe und Flugzeuge können in Transport Fever verwendet werden.
Im Umfeld hat man jedoch nicht nur aus den Fehlern gelernt, die man bei Train Fever z.B. hinsichtlich Benutzerführung beim Erstellen von Strecken, Weichen für Schienenfahrzeuge oder Oberleitungen gemacht hat. Gleichzeitig hat man sich mit den stärksten Fansites in Verbindung gesetzt und in einen regen Kommunikationsaustausch begeben, wobei sehr angenehm ist, dass Urban Games nicht blind auf die Community-Wünsche eingeht, sondern genau überlegt, wie die Vorstellungen der Fans mit den eigenen unter einen Hut zu bringen sind, ohne dass die Identität des Spiels verloren geht. Für ein Team dieser Größe scheint dieser Austausch in jedem Fall sinnvoller als sich mit einer ganzen Horde von Early-Access-Spielern auseinandersetzen zu müssen. Denn abseits der Benutzerführung, die in der uns gezeigten Version noch auf Train Fever basierte, aber eine komplette Überarbeitung erfahren wird, wurde an allen Ecken und Enden geschraubt, verbessert und hinzugefügt.

Kommentare

johndoe587882 schrieb am
Wie sieht es mit der Performance aus? Der Vorgänger war meines Erachtens nicht Multi-Kern fähig. Wurde das in Angriff genommen?
schrieb am