Wenn Tiere ausbrechen ...
Und was machen Tiere, wenn sie gestresst sind oder gar das Gehege nicht ganz fertiggestellt ist? Sie können ausbrechen und werden je nach Art eine Bedrohung für die Besucher. In diesem Fall kommen die Tierärzte ins Spiel, die sich um das Einfangen der ausgebrochenen Tiere kümmern. Ansonsten beschäftigt man Hausmeister, Tierpfleger, Mechaniker, Sicherheitspersonal, Verkäufe und die besagten Tierärzte. Alle Angestellten verfügen über eine eigene Qualitätsstufe, Zufriedenheit, Energie und Gehalt. Auch individuelle Einsatzgebiete können festgelegt werden, sofern man möchte, dass sich manche Leute nur in bestimmten Gebieten aufhalten - bestimmt eine gute Idee, wenn der Zoo größer und umfangreicher wird.
Kreativer Gehegebau
Der grundlegende Bau von Wegen, Gebäuden, das Aufschütten/Abtragen von Gelände und die Gestaltung der Gehege geht relativ einfach von der Hand - etwas Erfahrung bei Planet Coaster hilft. Man baut einfach gerade oder kurvige Wandelemente aneinander und formt daraus den zukünftigen Raum für die jeweiligen Tiere, die anschließend in comichafter Manier in einer übergroßen Kiste angeliefert werden. Anschließend wühlt man sich durch die Menüs mit den Dekorations- und Gestaltungsobjekten. Praktische Filter je nach Tierart helfen dabei.
In der angespielten Demo-Version standen hauptsächlich die stellenweise phänomenal detaillieren und aufwändig animierten Tiere im Vordergrund, die untereinander aber noch Clipping-Probleme haben.
Gelegentlich traten noch (gruselige) Clipping-Fehler auf.
Trotzdem sind sie in ihren Gehegen jetzt schon aktiver als sämtliche Dinosaurier in Jurassic World Evolution.
Planet Zoo soll außerdem den Artenschutz simulieren. Es soll wichtig sein, dass die Tiere gesunden Nachwuchs in die Welt setzen, indem man Probleme wie Inzucht verhindert. Konkret besitzt die virtuelle Genetik bestimmte Werte wie Langlebigkeit, visuelle Vererbung oder Fruchtbarkeit. Tiere können zudem für eine bestimmte Währung auch in die Wildnis entlassen werden. Alternativ können die Tiere online mit anderen Spielern gehandelt werden. In der Demo spielten diese Aspekte jedoch kaum eine Rolle.
Überblick und Ungereimtheiten
Was bisher noch von Frontier Developments zurückgehalten wurde, sind tiefergehende Details zu den Besuchern und ihren Bedürfnissen, zu den Zoo-Inspekteuren, den Bildungsmöglichkeiten für die Besucher und die Tatsache, wie die liebevoll oder hastig gesetzte Szenerie den Gesamteindruck bei den Besuchern beeinflussen kann.
Die Bedürfnisse der Besucher fallen weniger komplex als die der Tiere aus. Neben der allgemeinen Zufriedenheit haben die Gäste Energie, Hunger, Durst und ein Klo-Bedürfnis. Dieser Besucher mag die Dekoration, findet aber, dass der Zoo sauberer sein könnte.
Auch die Forschung, die in der Zoo-Übersicht "nicht aktiv" war, ist ein Buch mit sieben Siegeln.
Planet Zoo wird am 5. November 2019 für PC via Steam erscheinen. Die Standard Edition wird 44,99 Euro kosten. Die Deluxe Edition ist für 54,99 Euro zu haben. Die Deluxe Edition umfasst Zugang zur Pre-Launch-Beta, drei zusätzliche Tiere (Komodowarane, Zwergnilpferde und Thomson Gazellen), Wallpaper und den Original-Soundtrack von Jim Guthrie und JJ Ipsen. Neben einer Kampagne, die den Spieler mit "quirligen" Charakteren um die "ganze Welt führen" soll, wird es einen Sandbox-Modus und einen Franchise-Modus mit täglichen Herausforderungen und wöchentlichen Community-Zielen geben.