Wünsche der Community
Das Feedback der Community ist für EA Vancouver nach eigenen Aussagen ein wichtiger Schlüsselfaktor, wie man FIFA weiter verbessern kann. Nicht umsonst hat man zu diesem Zweck schon vor Jahren das Game-Changer-Programm ins Leben gerufen. Mit der wachsenden Bedeutung von eSport, wodurch sich mittlerweile auch einige Bundesligisten separate Teams mit „Zocker-Kickern“ aufbauen, sind auch die Rückmeldungen dieser professionellen Spieler enorm wichtig.
Eines der Ziele, das man sich für FIFA 20 gesetzt hat: Es soll mehr 1-gegen-1-Situationen geben, bei denen gleichzeitig die Skill-Moves an Bedeutung gewinnen. Zudem soll das Verhalten der Akteure auf dem Platz natürlicher wirken. Letzteres kam laut Produzent Samuel Rivera im letzten Jahr zu kurz, da man viele KI-Mitspieler beobachten konnten, die mit hektischen Bewegungen über den Platz huschten, sich bei den Laufrichtung aber offenbar nicht so richtig entscheiden konnten. Gleichzeitig will man verhindern, dass sich zu viele Kicker auf einem Haufen tummeln, wie es bei FIFA 19 teilweise der Fall war. Stattdessen sollen sie sich besser auf dem Spielfeld verteilen und ihre Position halten. In der Praxis zeigte sich beim Anspielen,
Noch kein Pflichtspiel für den BVB, aber schon bei EA auf dem Rasen: Mats Hummels im Laufduell...
dass dadurch einige neue Lücken entstehen, die man ausnutzen kann. Auch ließ sich das Mittelfeld mit Pässen in den Lauf häufig schnell und einfach überbrücken. Von daher scheint die Veränderung vor allem darauf abzuzielen, dass man relativ flott im Strafraum landet und sich mit den größeren Abständen zwischen Feldspielern mehr Lücken für Torschüsse sowie Torchancen ergeben. Etwas vermisst hat man auch einen gewissen Zug zum Ball der KI-Akteure. So entstand teilweise das Gefühl, dass das Verbleiben an der Position eine höhere Priorität eingeräumt wird als den Ball zu erobern.
Überarbeitete Mechanik
Die neu gewonnenen Räume lassen sich z.B. auch für frische Mechaniken wie den Set Up Touch nutzen, bei der man sich den Ball durch das Halten des linken Triggers und dem Analogstick vorlegt, bevor man schießt. Das „Composed Finishing“ soll
Ob die neuen Freistöße überzeugen?
außerdem für mehr Konsistenz beim Schießen sorgen. Das Dribbling wird ebenfalls um neue Möglichkeiten ergänzt: Durch das Halten der linken oberen Schultertaste aktiviert man das neue Strafe Dribbling, das neben kontrollierten Rückwärtsbewegungen auch ein seitliches Dribbling erlaubt.
Bei Frei- und Strafstößen greift jetzt außerdem ein neues System, bei dem man mit dem linken Stick zielt und dem Ball mit dem rechten Stick einen Drall verpassen kann. Es ist sicher nur eine Frage der Übung und Gewohnheit, aber intuitiv hat sich der neue Ansatz beim Anspielen noch nicht unbedingt angefühlt.