Mehr Bewegungsspielraum
Lo Wang darf man sich als ultimativen und sehr beweglichen Ninja vorstellen. Neben Wandläufen, schnellen Dash-Aktionen, Slides und Doppelsprüngen wird ein Greifhaken seine Mobilität deutlich ausbauen - und das nicht nur bei der Fortbewegung im Level, sondern auch in den Kämpfen. So kann er z.B. mit dem Greifhaken bestimmte Schnetzel-Maschinen in den Gefechten aktivieren, rasant seine Position verändern oder Objekte zu sich heranziehen und mit dem übernatürlichen Chi-Blast den Feinden entgegenschleudern. Dauerhaft in Bewegung zu bleiben, sei das A und O sei - meinten die Entwickler. Stillstand würde den Tod bedeuten.
Diese Bewegungsmöglichkeiten gehen einher mit interaktiveren Levels: Damit sind teilweise geskriptete, zerstörbare Elemente, die benutzbare Schnetzelmaschine, Stacheln oder Abgründe gemeint, mit denen man sich der Gegner entledigen kann. In Sachen Beweglichkeit muss sich Lo Wangs Abenteuer nicht vor
Doom Eternal zu verstecken, wobei abzuwarten bleibt, wie flüssig Übergänge, Level-Zerstörung und Abwechslung letztendlich ausfallen. Diesmal bewegt man sich hauptsächlich in einer asiatischen Bergregion mit unterschiedlichen Biomen und Jahreszeiten - ein Gebiet, das ideal für die Art der ninjahaften Fortbewegung sein soll; eine futuristische Stadt wird man nicht besuchen.
Eine eigene Taste für das Schwert
Lo Wang macht neuerdings auf Spider-Man, Sekiro oder Bionic Commando.
Im Vergleich zu den Vorgängern werden die Nahkämpfe überarbeitet. Lo Wang hat im dritten Teil seine Klinge immer zur Hand. Sie ist direkt an eine Taste gebunden und muss nicht via Waffenauswahl angelegt werden. Man muss also nicht mehr zwischen Nah- und Fernkampfwaffe wechseln, sondern hat beide immer angelegt, z.B. linke Maustaste für die Knarre und die rechte Maustaste für das Katana.
Sinnvoll integrierte Finishing-Moves
Die Nahkämpfe sollen außerdem mehr Möglichkeiten bieten, reaktionsfreudiger ausfallen und noch mehr "over-the-top" sein. Der fließende Wechsel zwischen Fernkampf mit Schusswaffen und Nahkampf mit dem Schwert sei das Hauptziel für Shadow Warrior 3, in Verbindung mit der gesteigerten Mobilität von Lo Wang, versichern die Entwickler. Die neuen Finishing-Moves tragen ebenfalls zur Verquickung dieser Elemente bei. Wie bei
Doom und
Doom Eternal können Gegner ziemlich blutig exekutiert werden, jedoch sind die Bonus-Effekte, die man als Belohnung für den Finishing-Move bekommt, weitaus cleverer als bei den Shootern von id Software. Neben Gesundheitspunkten und Co. erhält man nach einer erfolgreichen Zerlegung für kurze Zeit eine starke Waffe oder Fähigkeit, die je nach Gegner unterschiedlich ausfällt.
Schlitzt man z.B. die laufende Ziehharmonika Slinky Jakku auf, gibt es für einige Sekunden eine Waffe mit zielsuchenden und sehr farbenfrohen Feuerwerksgeschossen. Erledigt man einen Kugutsu, kann man sein eisiges Auge rausreißen und es als Frostbombe mit Flächeneffekt auf die Gegner werfen, die danach eingefroren werden.
Der Soundtrack entsteht diesmal bei einem anderen Komponisten. Die Musikuntermalung soll dynamischer ausfallen und eine andere Tonalität haben. Ob auch Stan Bush wieder einen Beitrag leiten wird, ist noch unklar.
Und mit dem abgetrennten Arm eines Oni Hanma lässt sich viel Verwüstung anrichten. Durch diese Idee werden die Finishing-Moves sinnvoller in den Spielablauf integriert. Gesundheitspunkte wird Lo Wang übrigens durch Gegenstände als Pick-Ups, die besagten Finishing Moves oder Charakter-Fähigkeiten erhalten; eine automatische Heilfunktion gibt es nicht.