Vorschau: Saints Row (Action-Adventure)

von Marcel Kleffmann



Saints Row (Action-Adventure) von Deep Silver
Bekloppt, aber weniger Over-the-Top
Entwickler:
Publisher: Deep Silver
Release:
23.08.2022
23.08.2022
23.08.2022
23.08.2022
23.08.2022
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Spielinfo Bilder Videos
Nach dem veritablen Flop von Agents of Mayhem kehrt das Studio Deep Silver Volition wieder zu Saints Row zurück, diesmal in etwas bodenständiger Manier und ohne die überzogenen Superkräfte oder Aliens des vierten Teils. Die Entwickler bezeichnen das für Februar 2022 angekündigte Spiel als Reboot, also als einen Neustart der Reihe, weswegen auch auf eine Zahl im Titel verzichtet wird. Wir haben einen ersten Blick auf das Spiel geworfen.


Bekloppt, aber weniger Over-the-Top

Sie wollen zwar weiterhin an bekloppten Einfällen, dem typischen Humor und dem Blödsinn in der offenen Spielwelt festhalten, aber die Over-the-Top-Elemente etwas zurückfahren und auf die Wurzeln der ersten Teile setzen. Trotzdem soll man in der offenen Spielwelt weiterhin Dinge tun können, die man im echten Leben besser nicht macht. So soll eine zeitgenössische Geschichte über den Aufbau eines kriminellen Imperiums in der fiktiven Stadt "Santo Ileso" erzählt werden, die stark vom Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika inspiriert wurde.

Die vier Freunde

Im Mittelpunkt steht eine Gruppe aus vier Freuden: Eli, Neenah, Kevin und der Spieler-Charakter, der die Boss-Rolle übernimmt. Eli soll als gewitzter Unternehmer die Rolle des Planers übernehmen. Neenah ist die Fahrerin, die bereits für eine der drei kriminellen Organisationen in der Stadt als Mechanikerin gearbeitet hat. DJ Kevin findet als Aussteiger neue Freude bei den Saints. Die Führung des kriminellen Quartetts übernimmt man als Spieler selbst - natürlich mit Anpassungsoptionen vom Aussehen bis zur Stimme.

Aufbau eines kriminellen Imperiums

Saints Row soll weiterhin für übertriebene Action stehen, aber nicht so sehr wie der vierte Teil. Humor soll auch nicht zu kurz kommen.
Saints Row soll weiterhin für übertriebene Action stehen, aber nicht so sehr wie der vierte Teil. Der Humor soll auch nicht zu kurz kommen.
Als Boss der Saints versucht man in den Story-Missionen immer mehr Gebiete von "Santo Ileso" zu übernehmen und sobald man dort Fuß gefasst hat, lassen sich unterschiedliche Unternehmungen einrichten. Dabei hat man die Wahl, was auf den freigeschalteten Grundstücken gebaut werden soll. So kann man z.B. einen eigenen Fast-Food-Drogenring aufbauen oder sich der Schutzgelderpressung widmen, wenn man keine Lust auf Autodiebstahl oder Waffenhandel hat. Alle kriminellen Aktivitäten sollen den gewohnten und überzogenen Saints-Row-Touch haben. Der Hauptcharakter sammelt im Zuge der Eroberung von "Santo Ileso" wie gewohnt Erfahrungspunkte, bekommt Stufenaufstiege und verbessert seine Fähigkeiten. Übrigens: Man wird sämtliche Story-Missionen und alle Aktivitäten in der offenen Spielwelt im kooperativen Mehrspieler-Modus mit zwei Spielern angehen können.

Abgesehen davon, dass man wieder mit den unterschiedlichsten und zugleich aufwertbaren Fahrzeugen zu Wasser, zu Land und in der Luft unterwegs sein wird, verfolgen die Entwickler einen unkomplizierten und arcadigen Run-and-Gun-Ansatz in den Schusswaffengefechten. Im Vergleich zu den Vorgängern sollen sich die Feuergefechte präziser und besser kontrollierbar anfühlen.
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Kommentare

LeKwas schrieb am
Auf der Gamestar gibt's btw ne Kolumne über das neue Saints:
Man könnte fast ein bisschen Mitleid mit den Entwicklern haben. Da arbeitet Volition jahrelang an seinem Reboot zu Saints Row - und dann rutscht der Trailer zum Spiel in die Downvoting-Hölle von YouTube. 44.000 Daumen runter hat das Video inzwischen kassiert, also doppelt so viele negative wie positive Rückmeldungen der knapp 800.000 Zuschauer.
Gut, könnte man sagen, das ist eben die Gefahr, wenn man Spiele mit einem CGI-Trailer ankündigt und die Leute nach Gameplay lechzen. Doch auch das kurz nach der gamescom-Premiere veröffentlichte Entwicklervideo mit ersten Spielszenen kam nicht viel besser weg: 17.000 »Gefällt mir nicht«-Klicks gegen 11.000 positive Reaktionen, bei 400.000 Views.
Die Gründe für das desaströse Echo auf die Ankündigung müssen also tiefer liegen. Ich habe drei wichtige Punkte ausgemacht, in denen Saints Row die Erwartungen der Spieler enttäuscht oder falsch einschätzt. Und mindestens einen davon hätte Volition leicht vermeiden können, indem das Studio vorherige Reboots genauer analyisiert hätte. Denn die Konkurrenz ging bei früheren Serien-Neustarts um einiges cleverer zu Werke.
https://www.gamestar.de/artikel/das-sai ... 72979.html
Mit Video:
LeKwas schrieb am
Scorplian hat geschrieben: ?30.08.2021 18:23 Bzgl. Charakter Editor sieht man in dem einen Gameplay (mit den Entwickler Kommentaren) eine ganz kurze Szene mit wechselndem Charakterdesign.
Eines davon ist ein Silver Surfer mit grünem Iro, Cowboyhosen und Lederweste.
Oha, danke für den Tipp, anscheinend gibt es auch wieder einen Body Type Slider für ein bissel mehr Fett auf den Rippen.
Möglich, dass man schlicht keine gute Wahl für's bisherige Werbematerial getroffen haben könnte.
Aber gut, würd wie die Faust auf's Auge zu Deep Silver passen, die haben ja schon das Marketing zu Mighty #9 verbockt. :biggrin:
Scorplian schrieb am
LeKwas hat geschrieben: ?30.08.2021 13:36 Mh, mal schauen, Saint's Row war ja seit jeher auch zu einem gewissen Teil eine Persiflage auf diese ganzen Gangster-Klischees, vielleicht werden diese ganzen GenZ Hipster hier auch ordentlich durch den Kakao gezogen.
Halte ich für eine sehr legitime Vermutung.
Es sind halt beides peinliche Jugendmoden ihrer Zeit. Aber die Parody wird erst im Spiel selbst klar (so zumindest bei SR3) und eben nicht auf den Promotion Bildern, Cover Arts, etc.. Da ist halt alles so auf "cool" gemacht, worin ich bisher wirklich fast gar keinen Unterschied zu Saints Row 3 sehe. Einziger Fall: Von Saints Row 3 hab ich damals erst erfahren, nachdem in Tests etc. schon die ganzen Dinge wie Zombies, Dildoknüppel, etc. veröffentlicht wurden. Daher wusste ich da schon genau was Sache ist.
LeKwas hat geschrieben: ?30.08.2021 13:36 Steht und fällt für mich auch alles mit dem Charaktereditor, also ob ich mich da wirklich austoben oder doch nur zwischen zwei dutzend Farbvarianten desselben generischen Hoodies wählen darf.
Der Eindruck bislang ist aber noch eher abtörnend tbh.
Bzgl. Charakter Editor sieht man in dem einen Gameplay (mit den Entwickler Kommentaren) eine ganz kurze Szene mit wechselndem Charakterdesign.
Eines davon ist ein Silver Surfer mit grünem Iro, Cowboyhosen und Lederweste.
johndoe1775814 schrieb am
LeKwas hat geschrieben: ?30.08.2021 13:36Steht und fällt für mich auch alles mit dem Charaktereditor, also ob ich mich da wirklich austoben oder doch nur zwischen zwei dutzend Farbvarianten desselben generischen Hoodies wählen darf.
--- Achtung: rein persönliche Meinung - subjektiver gehts nicht ---
Ich denke, es gibt gute Gründe, warum sie bisher noch nichts vom Char-Editor gezeigt haben. Ich meine, mehr oder weniger vorzeigbar muss er ja schon sein, wenn das Spiel wirklich in plus/minus 6 Monaten erscheinen soll. Einen so mächtigen Editor, wie sie ja angeblich haben, implementiert man nicht mal eben ganz zuletzt, wenn das Spiel an sich schon fertig ist.
Ich glaube, der Editor wird nicht so frei, wie sich das viele Vorstellen. Denn man muss sich in Erinnerung rufen, das die Story, der der Reboot folgt, ja im Grunde auf "ein paar gelangweilte Teenager errichten mal eben aus Spaß ein kriminelles Imperium" hinausläuft. Oder so ähnlich.
Da würde es dann nicht wirklich passen, wenn man sich einen "Boss" erstellt, der oder die aussieht wie Mitte dreißig. Zumal die Voiceovers vermutlich auch auf das spielen einen recht jungen Bosses abgestimmt sind.
Und ich vermute (wirklich nur vermute), das der Editor auch nicht mehr ganz so... sagen wir mal "politisch unkorrekt" wird.
Generell wird der Reboot, so meine Vermutung, mehr auf massentauglichkeit getrimmt, wobei man schon aus Marketinggründen auf Elemente, die dem momentanen Zeitgeist (speziell in den USA) zuwiederlaufen, weitgehend verzichten wird. Man will nicht zu stark anecken.
Von "Saints Row" wird in diesem Reboot nicht mehr viel übrig sein, wenn man das reine Gameplay mal aussen vor lässt. Zumindest ist das meine Befürchtung.
LeKwas schrieb am
Mh, mal schauen, Saint's Row war ja seit jeher auch zu einem gewissen Teil eine Persiflage auf diese ganzen Gangster-Klischees, vielleicht werden diese ganzen GenZ Hipster hier auch ordentlich durch den Kakao gezogen.
Steht und fällt für mich auch alles mit dem Charaktereditor, also ob ich mich da wirklich austoben oder doch nur zwischen zwei dutzend Farbvarianten desselben generischen Hoodies wählen darf.
Der Eindruck bislang ist aber noch eher abtörnend tbh.
schrieb am

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