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Vergleicht man Anstoss mit dem Komplexitätsmonster von Sega oder dem Lizenz- und Präsentations-Giganten von EA, liegt man irgendwo dazwischen und schafft es trotzdem, seinen eigenen Stil durchzuziehen. Man versucht Humor, Komplexität sowie einfache Bedienung in Einklang zu bringen – und diese Rechnung scheint aufzugehen.

Vom Computer aus habt ihr Zugriff auf alle wesentlichen Funktionen. Das Büro ist das Zentrum eurer Macht.

Ohne grafischen Schnickschnack?

Ascaron verzichtet bei der Matchdarstellung zwar auf schicke 3D-Szenen oder gar einen Echtzeitmodus, doch der vollkommen variable Textmodus, der sogar bis hin zu Anzeigeboxen reduziert werden kann, entschädigt mit Spannung und Humor.
Einzig die Tatsache, dass bei der Einstellung "Chancen anzeigen" die Tore bereits im Ergebnis angezeigt werden, bevor die Chance durchgelaufen ist, trübt den Spannungsbogen ein wenig. Doch diese Vorwegnahme sollte bis zum Release zum Bundesligastart behoben sein.

Auch der verspielte Rest der Präsentation räumt mit dem üblichen Vorurteil auf, dass Fußballmanager wenig mehr sind als grafisch aufgebohrte Tabellenkalkulationen. Angefangen vom übersichtlichen Büro (in verschiedenen Varianten) als Zentrum eurer Macht über die aufgeräumte Navigation bis hin zur Sport Bild-Variante als Spieltags-Aufbereitung hat man Spaß, sich als Trainer durch die Anstoss-Welt zu klicken.

Akustisch kann man sich neben seicht im Hintergrund dudelnder Musik wieder auf stimmungsvolle und leicht übertriebene Ansprachen des Trainers freuen, die nicht nur die Hardcore-Fans zum Schmunzeln bringen werden. Fast erwartet man den aus alten Anstoss-Zeiten bekannten Gerd Rubenbauer- bzw. Franz Beckenbauer-Imitator. Doch dafür finden sich andere akustische Gags wie z.B. der Anrufbeantworter auf dem z.B. irgendwelche Mädels (könnten auch Spielerfrauen sein) eine Nachricht hinterlassen, die man einfach nicht ernst nehmen kann...