Wunderwaffen in Aktion
|
Die Kanonen präsentieren sich überlegen - insbesondere die gepanzerten Selbstfahrlafetten. |
In den Missionen, bei denen ihr eine Station habt, wird es weniger auf die richtige Taktik als auf die ständige Produktion neuer Tanks ankommen. Die Soldaten und Panzer brauchen unterschiedlich lange, bis sie endlich fertig vom Hof rollen; Rohstoffe werdet ihr zur Herstellung aber nicht benötigen. Das lässt sich weit weniger realistisch an als bei vergleichbaren Spielen, wo ihr mit einer festen Anzahl Panzer auskommen müsst. Schließlich konnte keine Kriegspartei direkt auf dem Schlachtfeld Panzer produzieren, so dass der Nachschub stets auf sich warten ließ. Auch der Einsatz von Prototypen, wie dem superschweren Spezialpanzer
Maus, sorgt nicht gerade für mehr Authentizität, da das 188 Tonnen schwere Nagetier in echt nie in Serie ging. Sein US-Gegenstück, das Sturmgeschütz T28, kommt auch vor. Auf deutscher Seite fehlt bislang aber der Panzer IV, von dem im Krieg die meisten hergestellt wurden. Tatsächlich gab es die getarnten Panzerattrappen, die ihr auch produzieren könnt, um die Luftaufklärung des Gegners zu verwirren.
KI-Schwächen
Die Gegner offenbarten in der Preview-Version ein für Echtzeit-Strategiespiele recht typisches Vorgehen, denn ohne Skript agieren sie oft planlos. Ihre Attacken erfolgen unkoordiniert, ganz so als schickten sie jeden neu produzierten Panzer sofort einzeln ins Gefecht. Ein Gespann aus einem Königstiger und einem Spähfahrzeug hatte jedenfalls keine Probleme mit der Abwehr, da die KI den Späher nicht konsequent genug attackierte. Zudem ließ die schwere Artillerie eine hohe Überlegenheit erkennen, da Sturmtiger und ISU-152 gegen Soldaten verheerende Schäden anrichten.
|
Nicht alle freuen sich über de Gaulles Einzug in Paris. Wie bei Act of War müsst ihr ein Blutbad verhindern. |
Darüber hinaus ist deren Feuerrate zu hoch, so dass sie auch für mittlere Panzer ein Problem darstellen. Immerhin wird die Panzerung der Tanks an der Seite und hinten dünner sein, so dass ihr dort leichter durch kommt.
Kinoreif aufbereitet
Ein weiteres Highlight werden die filmreifen Zwischensequenzen sein, die jeweils den nächsten Teil einer Mission einläuten, was im Ansatz auch schon zu erkennen war. Hie und da gab es ein paar unfertige Videoschnipsel der Resistance-Kampagne zu sehen: Etwa wie General de Gaulle 1944 in Paris Einzug hält und von letzten Sympathisanten der abgezogenen Deutschen beschossen wird. Inwiefern die Story wirklich an die Spannung großer Kriegsdramen anknüpfen kann, muss sich allerdings erst noch an der endgültigen Fassung zeigen. Die großen Identifikationsfiguren scheinen bislang noch zu fehlen.