Kaum ist meine Verstärkung am Kraftwerk angekommen, nehmen die Fahrzeuge dank des intelligenten Aufstellungssystems eine sinnvolle Verteidigungsposition ein, d.h. die Panzer stehen in erster Reihe und die mobilen Flugabwehrgeschütze halten sich im Hintergrund. Alle drei angreifenden Wellen werden dank der formierten Feuerkraft zurückgeschlagen. Erfreulicherweise sind kaum Verluste zu beklagen als wieder ein Funkspruch eintrudelt: "Trotz aller Verteidigungsbemühungen muss das Kraftwerk evakuiert werden." Die (steuerbaren) Personentransporter sollen quer über die erneut vergrößerte Karte geschickt werden und brauchen natürlich Begleitschutz. Also gebe ich weitere Truppenmassen in Auftrag und schicke die Gunships vorsorglich auf eine Patrouillenrunde.
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Bei extrem großen Truppenmassen verschluckt sich die Wegfindungsroutine manchmal. |
Zusätzlich errichte ich mit zwischendurch erstellten Konstruktionsfahrzeugen stationäre Geschütze mitten auf dem Weg, wo die Personentransporter herfahren. Einige neue Energiekollektoren in der Basis schaden ebenfalls nicht, denn die stationären Geschütze verbrauchen pro Schuss eine gewisse Ladung Energie.
Mit 24 Gunships und mehr als 60 Panzern beginne ich die Evakuierungsmission. Anrückende Feinde aus dem Süden leisten chancenlosen Widerstand. Der Konvoi tuckert weiter (gleichmäßige Geschwindigkeitsanpassung aller gewählten Einheiten) in Richtung Zielposition und meine Gunships lasse ich vorweg fliegen. Keine gute Idee wie sich später herausstellt, weil der Gegner auf einer Anhöhe mehrere mit Raketenwerfern bewaffnete Truppen geparkt hat. Bevor ich den Rückzug einleiten kann, hat sich meine Luftstreitmacht halbiert - eine Schande! Für den Panzertross stellen die Raketenwerfer kein Hindernis dar und löschen die Bedrohung mit wenigen Salven aus. Selbst die anrollende Verstärkung mit rund zwanzig Panzern kann die wertvolle Fracht nicht aufhalten! So, die Zivilisten sind gerettet und abschließend muss der feindliche Commander ausgeschaltet werden, dann ist die Mission geschafft. "Nichts leichter als das, mit über 45 Panzern und zehn Gunships."
Wie geht's weiter?
In den weiteren von uns angespielten Missionen ging es ähnlich abwechslungsreich von statten und als Belohung für die abgeschlossenen Felddienste steigt man im militärischen Rangsystem auf. Ob sich diese Beförderungen auf den späteren Kampagnenverlauf auswirken oder irgendwelche Upgrades bescheren, konnten wir in der knapp fünfstündigen Testphase nicht in Erfahrung bringen. Ein kleines Geheimnis bleibt ebenfalls die Galaxiskarte, auf der ihr euch zwischen den Missionen die Frontverläufe anschauen könnt und seht, wo euch der nächste Auftrag hinführt. Inwiefern man selbst die Angriffsorte
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Gemischte Bauauftragsketten wie fünf Panzer, zwei Artillerien und zwei FLAKs können mit einem Befehl unendlich oft produziert werden. |
aussuchen oder zwischen mehreren Zielen wählen darf, konnten wir in der kurzen Zeit nicht herauszufinden.
Komfort-Commander
Aufgrund der Größendimensionen der Schlachten hat sich Gas Powered Games mehrere Komfortfunktionen einfallen lassen, die den Commanderalltag vereinfachen. Neben dem automatischen intelligenten Formationssystem
(an Land: Panzer vorne, Artillerie hinten, FLAKs dazwischen - im Wasser: Schlachtschiff in der Mitte, alle anderen Schiffe wie Zerstörer oder U-Boote kreisförmig als "Schutzschild" um das Schlachtschiff herum) und der Möglichkeit alle Einheiten über mehrere Bildschirme auszuwählen (hierbei werden die Konstruktionseinheiten automatisch abgewählt), dürft ihr im "Tech Level 3" den Sub-Commander bauen. Dieser Mini-Kommandeur kann zum Beispiel in eurer Hauptbasis abgestellt werden und repariert Gebäude. Wird dann ein Bauwerk zerstört, macht sich der Sub-Commander automatisch an die Arbeit und errichtet es neu.Durchdacht ist auch das "Fährensystem", mit dem ihr eine Armee per Luftpost schnell und ohne viel Aufwand zwischen zwei Punkten hin und her transportieren könnt. Dazu müsst ihr der Fabrik einen Wegpunkt (Beacon) zuweisen, zu dem alle gebauten Fahrzeuge automatisch hinfahren. Dort warten die Vehikel bis der selbstständig agierende Lufttransporter landet, alle Truppen einlädt und zum zweiten Wegpunkt kutschiert. Ist das Truppen-Paket am Ziel abgeliefert, wird die Route erneut abgeflogen.