Vorschau: Faces of War (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Publisher: Ubisoft
Release:
12.09.2006
Spielinfo Bilder Videos
Fahrzeug-Eroberungen

Falls ihr ein Standgeschütz oder Fahrzeug (Panzer, etc.) erobert habt, könnt ihr es ebenfalls direkt steuern, was wirklich spaßig ist oder ihr überlasst dem Computer die Zielentscheidung. Solche gekaperten Fahrzeuge oder Geschütze sind generell ein mächtiger Trumpf und greifen eurer kleinen Stoßtruppe immens unter die Arme, besonders in Bezug auf die Feuerkraft. Nichtsdestotrotz
Ein Großteil der Missionen ist sehr aufwändig in Szene gesetzt. So kämpft ihr mit weiteren computergesteuerten Soldaten-Kollegen und erlebt diverse geskriptete Ereignisse wie die Ankunft eines Eisenbahngeschützes. Die Landung am D-Day darf ebenfalls nicht fehlen.
müsst ihr bei der Eroberung dieser Schätze eine gewisse Vorsicht walten lassen, da solch strategisch wichtige Waffen oft mehrfach beschützt sind und auch in den harmlosesten Häusern oder Ruinen Feinde lauern könnten.

Neben der relativen Einflusslosigkeit des Befehlshabers fällt es in den Gefechten oft schwer, den Überblick zu behalten und das nicht nur weil die Icons/Markierungen bei der Auswahl eurer Leute fast genauso aussehen wie die grünen bzw. ockerfarbenen Bodentexturen. Schlimmer wird es noch, wenn vom Computer gesteuerte Statisten durchs Schlachtfeld wetzen. Bei diesen Massenansammlungen könnt ihr von weitem gar nicht erkennen, wer zu eurem Team gehört und wer nicht. Abseits dieser Unzulänglichkeiten entschädigt zumindest die entstehende Weltkriegs-Atmosphäre, die euch als Teil einer größeren Schlacht zeigt – etwa, wenn ihr stetig vorrückenden Panzern Feuerschutz gebt und mit ihnen vorrückt.

Prachtkulisse

Downloads & Videos

Download: Singleplayer-Demo (334 MB)

Video: Trailer 1 (Laufzeit: 0:31 Min.)
Video: Gameplay 1 (Laufzeit: 3:24 Min.)
Trotz der unübersichtlichen Gefechte ist die Kulisse ein Hochgenuss. Egal in welche der drei Kampagnen (Deutsche, Alliierte, Russen) ihr euch das Blei um die Ohren schießt: die Schauplätze strotzen vor Detailverliebtheit. Man wird fast das Gefühl nicht los, als würde man den Zweiten Weltkrieg in einer Miniatur-Baukasten-Welt nachspielen. Insbesondere Gebäude, die sich dynamisch und mehrstufig zerstören lassen, unterstreichen diesen Eindruck. Berechnet wird die ganze Zerstörungsorgie von einer Physik-Engine, welche z.B. die Bausteine von gesprengten Sandsackbarrieren wunderschön in alle Himmelsrichtungen verteilt und dort liegen bleiben lässt.

 

AUSBLICK



Mit Faces of War kann ich mich nicht richtig anfreunden. Das liegt keinesfalls an der Kulisse oder der Präsentation, denn Grafik- und Physik-Engine zaubern eine Schlachtlandschaft auf die Monitore, die problemlos mit Ego-Shooter-Kriegsatmosphäre à la Call of Duty mithalten kann. Auch an den umfangreichen Missionen, die mit vielen geskripteten Ereignissen gespickt sind, liegt es nicht. Das große Problem ist die Künstliche Intelligenz: Nein, nein, eure Leute sind nicht etwa doof, sondern fast schon zu klug, eigenständig und aggressiv. Euer Team arbeitet wunderbar zusammen, rückt selbstständig vor, greift alles und jeden automatisch an und verwendet sinnvoll die Spezialfähigkeiten, was euch als Kommandanten eigentlich nur zum Beobachter macht. Nur bei seltenen Aussetzern oder extrem komplizierten Manövern müsst ihr manuell eingreifen und das ist für mich als Echtzeit-Taktiker viel zu wenig Arbeit.Ersteindruck: befriedigend

Kommentare

KeelMan schrieb am
na dann prost
so einfach sollte der nachfolger von soldiers dann doch nicht sein , denn der erste teil (vor allem kampagne2 projekt amerika) war mühe pur wo man milimeter um millimeter kämpfte und vorrückte und wo man auf schwierigkeit hard auch nur einen level pro nacht gebacken kam.
dennoch muss ich fragen ob die preview anhand der demo zustande kam, denn es ist gewusst dass hier der leichteste schwierigkeitsgrad und nur der geht, warum auch immer
falls es so ist dann stelle ich mir einen very hard and heavy mod her denn die grafik+animation und physikengine sind der pure wahn
schrieb am