Vorschau: Experience 112 (Adventure)
von Jan Wöbbeking,
AUSBLICK
Es weht überraschend frischer Wind durch die klaustrophobisch anmutenden Schiffsflure in Experience 112. Wie in einem guten Mystery-Thriller werdet ihr zu Beginn des Abenteuers im Unklaren darüber gelassen, was auf dem gestrandeten Laborschiff passiert ist, wer ihr eigentlich seid und welche Rolle ihr und euer Schützling Lea spielt. Auch die in indirekte Steuerung bringt eine willkommene Abwechslung ins Genre. Die Bedienung des Überwachungssystems mit seinen zahlreichen Fenstern wirkt zwar zunächst ungewohnt, bietet aber gerade dadurch einen eigenen Reiz. Ein zweiter Monitor an eurem Windows-Rechner wird vom Spiel übrigens nicht unterstützt - schade eigentlich. Da es eine Weile dauert, bis ihr euch in das System eingearbeitet habt, beschränken sich die Rätsel zu Beginn auf recht einfache Aufgaben wie das Suchen von Schlüsselcodes und das Einloggen in andere Profile und Roboter. Ob später härtere Kopfnüsse folgen und ob das Spiel über längeren Zeitraum fesseln kann, lässt sich noch nicht beurteilen. Was allerdings jetzt schon auffällt, ist die stimmungsvolle Grafik. Die kann zwar nicht mit aktuellen Action-Krachern mithalten, ist für Adventure-Verhältnisse aber imposant geraten. Gerade wenn mehrere Bildschirme aufploppen, geht die Framerate auf älteren PCs gerne mal in die Knie - Omas Laptop ist für dieses Adventure also die falsche Wahl. Mit einem halbwegs aktuellen Spielerechner könnt ihr euch aber auf ein spannend erzähltes Abenteuer freuen.