Vorschau: Aion (Rollenspiel)

von Sebastian



Entwickler:
Publisher: NCsoft
Release:
25.09.2009
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ab 7,30€
Spielinfo Bilder Videos
Es lohnt sich durchaus, die Welt von oben zu betrachten, denn Aion kann dank der modifizierten CryEngine einiges für das Auge bieten: Die Gestaltung der beiden Heimatgebiete von Elyos und Asmodier unterstreicht die großen Unterschiede der beiden Seiten. Ewiges Zwielicht und Dämmerung mit fremdartig anmutenden Pflanzen auf der einen Seite und Sonnenschein, Wälder sowie glänzende Städte auf der anderen. Ebenso unterschiedlich präsentiert Aion die Ausrüstung, bei denen vor allem die Rüstungen mit vielen Details und Verzierungen wirklich ein Augenschmaus sind.

An Feinden mangelt es so wenig wie an Effekten und überdimensionalen Waffen.



Obwohl Aion mit Blick auf den westlichen Markt angepasst wurde, kann es sich nicht seiner asiatischen Wurzeln entziehen: Dazu gehört die Größe der Waffen oder auch die Freizügigkeit der weiblichen Bekleidung. Auch in der Erstellung der eigenen Spielfigur ist der asiatische Stil erkennbar, allerdings bietet Aion hier mehr als mancher Kollege aus Korea oder Japan. Neben zahlreichen Gesichtern, teilweise medusenhaften Haarschöpfen und Köperschmuck, können auch Körpergröße, Statur und Gesichtsform mit zahlreichen Reglern ganz individuell eingestellt werden.

High Noon im Abyss

Treffen werden sich die Spieler im Abyss, dem Bereich zwischen den beiden Welthälften. Dort dürfen dann Klingen gekreuzt, Pfeile ausgetauscht oder effektgewaltige Zaubersprüche entfacht werden. Mit den vier Grund- und acht Nebenklassen bleibt Aion dem bekannten Baukasten des Genres treu und wartet mit keiner Überraschung auf. Ebenso bekannt ist aus anderen Spielen der Kampf um die Kontrolle von Gebieten durch die Eroberung von Festungen. Eine Neuerung bringt NCsoft aber doch in den Kampf zwischen Spielern (PvP): Die computergesteuerten Balaur. Diese sollen ein Ungleichgewicht im Kampf durch gezieltes Eingreifen ausgleichen und so für anhaltenden Spaß für beide Seiten sorgen. Eine schicke Abkürzung dafür hat man auch gefunden: PvPvE (Player versus Player versus Environment).

Die Figuren lassen sich sehr stark individualisieren - die Körpergröße reicht von riesig bis Däumling.


Auf dem Weg zum finalen Konfliktherd lädt Aion die Spieler zu - nach eigenen Angaben - 1.500 oder mehr Aufgaben ein, die alle mehr oder weniger mit der Hauptgeschichte um die geteilte Welt zu tun haben. Der sonst für asiatische Online-Rollenspiele typische Grind soll durch die vielen Quests gemindert werden - leider sind diese aber überwiegend gewöhnlich wie etwa Tötet 20 Monster dort. oder Bringe mir zehn davon.. Erfreulich ist, dass den europäischen Spielern der aktuelle Umfang aus Fernost präsentiert wird, denn dort gibt es bereits drei Erweiterungen mit neuen Aufgaben, Gebieten und Gegenständen. Ebenso danken darf man NCsoft, dass sie zum Start in Europa auf GameGuard - eine Anti-Cheat Software - verzichten. Diese hatte im Laufe der Beta bei sehr vielen Spielern zu Problemen geführt und eine kleine Unmutswelle zur Folge. Allerdings hat NCsoft bereits angekündigt, nicht dauerhaft auf die Sicherheits-Software verzichten zu wollen und diese erst nach Lösung der Probleme wieder einzubinden.

    
 

AUSBLICK



Warum Aion hierzulande mit solchen Vorschusslorbeeren und einem so aufwändigen Beta-Test versehen wurde, ist angesichts eines ein Jahr alten Spiels mit gewöhnlicher Online-Rollenspiel-Mechanik nicht wirklich verständlich. Die Anpassungen waren sicher nicht ohne, aber das Grundgerüst bleibt das "alte" Aion. Nur kommt es bei uns mit allen Erweiterungen auf den Markt, die sonst kein Spiel beim Start bieten kann. Neben dem sehr guten optischen Eindruck bietet Aion allerdings nur wenige Neuerungen und verlässt die ausgetretenen Pfade bei Klassen, Fähigkeiten oder Aufgaben nicht. Das ist einerseits schade, aber bietet auch einen leichten Einsteig und ein vertrautes Gefühl für Umsteiger. Wie weit das reicht, um Spieler zu dauerhaft binden, wird unser Test zeigen, den wir nach zwei, drei Wochen Live-Betrieb anbieten.

Ersteindruck: gut
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Kommentare

lord of slyness schrieb am
Wo bleibt der Test?
Ich kann ja verstehen, wenn es etwas länger dauert wegen Serverprobleme aber so einen ordentlichen Bericht schafft man doch wohl, wenn man ihn mal angefangen hat, an einem Abend. Stattdessen kennzeichnet man ihn lieber ein halbe Ewigkeit als "in Arbeit", damit de fanboys nicht weglaufen.
Auch wenn Spieletester unmenschliche Arbeitsbedingungen erdulden müssen, während sie physisch und psychisch regelrecht vom Testobjekt verbraucht werden, hab ich kein Verständnis für Rechtfertigungen wie diese hier:
" Ein dermaßen komplexes und umfangreiches Spiel wie Aion erfordert eine entsprechend lange Spieldauer, um ein fundiertes und faires Urteil samt Wertung abgeben zu können. Daher werden wir, wie auch in der Vergangenheit bei MMOs, keinen vorschnell verfassten Test veröffentlichen, sondern so lange spielen, bis wir jeden Aspekt des Spiels, vom Support bis zum Late Game, genau einschätzen können." Gamona besucht ja eh keiner, da suggeriert man doch lieber mit der Betitelung "in Arbeit" eine vermeintliche Anstrengungen den Test fertigzustellen.
Da Griefer
Satus schrieb am
Ich verstehe die Meisten hier nicht, ich grinde gerne. Wer braucht schon einen dummen NPC der mir sagt was ich als nächstes zu töten habe?
Die Diskussion über Grind ist eh hinfällig. Im nächsten Patch wird die Quest XP wohl verfünffacht.
Babelfisch schrieb am
Oberdepp hat geschrieben:Und weil man in den Inzen doch relativ oft wipet (alle reden immer schlecht über WoWler, nur scheiße, dass WoWler wenigstens PvE können, drecks Noobs in Aion), steigen die Kosten beim Geistheiler auch und das nicht zu knapp.
Das Problem hab ich in Runes of Magic auch. Die wenigsten dort haben Plan, wie man sich in einer Instanz verhält, obwohl das System genau das gleiche ist wie in WoW. :D
Oberdepp schrieb am
Sevulon hat geschrieben:
Oberdepp hat geschrieben: In Aion muss du viele Stunden ins Level-Grinden investieren. Und das ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Der Sinn eines MMORPGs sollte nicht darin liegen, seinen Charakter zu leveln, sondern sollte nur als MIttel zum Zweck dienen.
Desweiteren wirste im Endgame viel im Abyss farmen müssen, weil du nur so an Abysspunkte kommst (das Aion-Pendant zu den Ehrepunkten in WoW). Auch muss man viel so farmen, um überhaupt an Kohle zu kommen. Man stirbt doch relativ oft im Spiel, vorallem weil viele Noobs momentan noch unterwegs sind. Und dann wird man schnell viel Geld los beim Geistheiler, was auch einfach nur frustierend ist und nichts mit Anspruch zu tun hat.
Laut dem IGN-Test gibt es genug Quests, um ohne zusätzliches Grinden auf Level 50 zu kommen.
Und auch Geld scheint nicht das Problem zu sein: "So far, I haven't reached a point where I've felt the need to grind in order to get enough money to buy spells or equipment. "
Ab lvl 25 wirste sehr oft keine Quests mehr haben. Um so höher, speziell über 30, um so weniger Quests sind es desweiteren. Es gibt eine Möglichkeit über repeatable, also wiederholbare zu deutsch, Quests zu leveln, aber die sind zu uneffektiv. Da ist man besser dran, wenn man im Abyss grinden geht, weil man vorallem so auch noch Abysspunkte etwas bekommt, von denen man nie genug haben kann.
Und Kohle ist bei allen ein Problem. Sobald man anfängt, sein Beruf zu pushen, ist die Kohle schneller weg, als man gucken kann. Auch die Skills sind relativ teuer ab Lvl22 (zumindest als Kleriker). Und weil man in den Inzen doch relativ oft wipet (alle reden immer schlecht über WoWler, nur scheiße, dass WoWler wenigstens PvE können, drecks Noobs in Aion), steigen die Kosten beim Geistheiler auch und das nicht zu knapp. Desweiteren wird man auf Lvl30 eh eine Menge Kohle auf einmal los wegen den neuen Flügel, hat man denn genügend Geld auch, was viele eben nicht haben.
Und mir ist egal, was IGN sagt. Ein Review über...
Sevulon schrieb am
Oberdepp hat geschrieben: In Aion muss du viele Stunden ins Level-Grinden investieren. Und das ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Der Sinn eines MMORPGs sollte nicht darin liegen, seinen Charakter zu leveln, sondern sollte nur als MIttel zum Zweck dienen.
Desweiteren wirste im Endgame viel im Abyss farmen müssen, weil du nur so an Abysspunkte kommst (das Aion-Pendant zu den Ehrepunkten in WoW). Auch muss man viel so farmen, um überhaupt an Kohle zu kommen. Man stirbt doch relativ oft im Spiel, vorallem weil viele Noobs momentan noch unterwegs sind. Und dann wird man schnell viel Geld los beim Geistheiler, was auch einfach nur frustierend ist und nichts mit Anspruch zu tun hat.
Laut dem IGN-Test gibt es genug Quests, um ohne zusätzliches Grinden auf Level 50 zu kommen.
Und auch Geld scheint nicht das Problem zu sein: "So far, I haven't reached a point where I've felt the need to grind in order to get enough money to buy spells or equipment. "
schrieb am