Vorschau: Tarr Chronicles: Sign of Ghosts (Simulation)

von Marcel Kleffmann



Tarr Chronicles: Sign of Ghosts
Entwickler:
Publisher: Akella
Release:
31.12.2008
Spielinfo Bilder Videos
Außer mit Darkstar One lohnte es sich in den letzten Monaten – wenn nicht gar Jahren – kaum, in den virtuellen Weltraum vorzustoßen. Die glorreichen Zeiten von Freespace oder Wing Commander sind scheinbar vorbei, was die russischen Quazar Studios nicht akzeptieren wollen und deswegen mit Tarr Chronicles: Sign of Ghosts an einem fast schon klassischen Weltraum-Shooter arbeiten. Na, neugierig geworden?

Kampfstern Galactica aus Russland

Ohne allzu sehr auf die Story eingehen zu wollen, die in der englischen Preview-Version ohnehin ein bisschen "Lost in Translation" war, klemmt ihr euch als Pilot hinter den Steuerknüppel eines Jägers und sollt erstmal den Battlecruiser Talestra beschützen, der Lichtjahre von der Heimat entfernt unterwegs ist, um eine mysteriöse Stadt auf einem Planeten zu untersuchen. Diese eher langweilig klingende Mission gewinnt an Bedeutung, als die angeblich unaufhaltbare Alienrasse De'Khete ihren Beutezug in der Galaxis fortsetzt und das Reich der Menschen sowie ihrer Alliierten langsam vernichtet. Auf
Ein Gegner löst sich in Wohlgefallen auf.
einmal beruht die Hoffnung darauf, dass in dem besagten Planetenruinen Hinweise auf den Ursprung der De'Khete oder ihrer vermeintlichen Schwachstellen gefunden werden oder auf irgendwelche anderen Entdeckungen, die den Ausgang des Krieges beeinflussen könnten&

Andauernde Action

Natürlich wollen die De'Khete sämtliche Nachforschungen im Keim ersticken und schicken eine Abfangflotte, was eurer Abschlussliste gleich in der ersten Mission zu Gute kommt. Mit Strahlenwaffen oder noch besser Raketen (limitiert) rückt ihr den meist in der Überzahl angreifenden Schergen zu Leibe. Zwischendurch begleiten euch bis zu drei Flügelmänner, die selbstständig den Feind unter Beschuss nehmen, sich aber nicht mit Befehlen kommandieren lassen. Generell überraschen die Dogfights mit kurzweiliger Action, da die gegnerischen Schiffe trotz aller Ausweichmanöver nicht allzu lange eurem Feuer standhalten. Auch die Aufschaltzeit der Raketen ist erfreulich kurz, was ebenfalls gut ist, denn sobald ihr hinter einem Feind herjagt, nehmen euch andere Gegner gerne ins Visier. Lange Wartepassagen waren in den Einsätzen bislang nicht auszumachen, denn irgendwo im Sektor geht es immer zur Sache, egal ob ihr ein Schiff beschützen, einen Gegenangriff starten oder anfliegende Fieslinge abfangen sollt - typische Weltraum-Missionen halt. Insgesamt gibt es neun Missionsgebiete, in denen bis zu 15 Quests warten.

Raumschiff ausrüsten und verbessern

Für jeden abgeschlossenen Einsatz werdet ihr mit einer Ressourcenspritze belohnt und gelegentlich hinterlassen die zerlegten Gegner brauchbare Gegenstände im Weltall. Beides könnt ihr zwischen den Einsätzen, genauer gesagt an Bord des
Im Tagebuch an Bord des Mutterschiffes könnt ihr euch abseits der Missionen über die Story informieren, falls im hektischen Gefecht etwas untergegangen sein sollte.
Mutterschiffs, in neue Ausrüstung investieren und somit Feuerkraft, Panzerung, Schilde, Reaktor, etc. verbessern - rund 150 Objekte stehen zur Auswahl, die man auch automatisch auf dem Schiff anbringen kann, wenn man keine Lust hat die Werte zu vergleichen. Somit könnt ihr den fliegenden Untersatz an eure Bedürfnisse beziehungsweise bevorzugte Spielweise anpassen und mit mehr Schilden ausrüsten oder vielleicht doch lieber mit einer zusätzlichen Waffe - schwere Entscheidung?! Darüber hinaus dürft ihr euer Schiff wechseln (Jäger, Bomber, Korvette) und mit Hilfe eines Mini-Crafting-Systems lassen sich aus den gefundenen Gegenständen sogar kleine Upgradekomponenten herstellen, was die möglichen Ausrüstungsvariationen eures Raumschiffes weiter steigert.

Gesteuert wird euer flinker Jäger entweder aus der 3rd-Person-Verfolgerkamera oder der Cockpit-Perspektive. Mit der Maus lässt sich euer Gefährt nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos durch die unendliche Leere bewegen. Dank einer rudimentären und somit stark vereinfachten Trägheitssimulation und vieler vorbeiziehender Objekte oder Partikel habt ihr jedenfalls das Gefühl, euch tatsächlich im Weltraum fortzubewegen; also ganz im Gegensatz zum jüngsten Star Assault. Schade ist nur, dass man im Optionsmenü keinen Joystick als Steuerungsgerät auswählen kann.

    
 

AUSBLICK



Ich muss zugeben: Tarr Chronicles: Sign of Ghosts hat mich doch etwas überrascht. Das Weltraum-Actionspiel entfesselt nicht nur rasante Duelle im Weltraum, sondern trumpft mit einem äußerst umfangreichen Upgradesystem auf. Ihr könnt euer Schiff mit Dutzenden von Gegenständen an euren favorisierten Kampfstil anpassen, bevor ihr die obligatorischen Missionen erledigt. Obwohl die meisten Feinde mit nur wenigen gezielten Schüssen oder Raketen das Zeitliche segnen, hat man stets das Gefühl, dass im Weltall stets etwas zu tun ist: Es gibt kaum Leerlauf, und falls doch, wird per Funkverkehr oder Zwischensequenz die Story fortgeführt. Inwiefern die späteren Missionen (Schwierigkeitsgrad, Balance, Einsatzziele etc.) noch zulegen können und wie sich letztendlich die Geschichte präsentieren wird, bleibt abzuwarten. Weltraum-Action-Fans sollten das Spiel jedenfalls im Auge behalten.Ersteindruck: Gut

Kommentare

Jdude schrieb am
Gut ist Action mit gutem Balancing und intelligenten Gegnern.
Und einer ordentlichen Übersicht.
Alles was diese Spiel nicht hat.
1. Das Upgraden fällt extrem schwer da dort nur verwirrende bezeichnungen auftauchen.
2. Die Gegner sind dumm wie Brot.
3. Das Spiel geschehen ist total durcheinander da das Briefing nur aus einem Text während der Ladephase besteht. Die Funksprüche helfen auch nicht weiter da es nur zusammenhangsloses Gestammel ist.
4. Das Design der Schiffe vielmehr der Rümpfe find ich langweilig da der Hauptrumpf sich kaum oder mehr garnicht ändert.
schrieb am