gc-Vorschau: Elex (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Elex (Rollenspiel) von THQ Nordic
Science-Fantasy mit Drogen & Jetpack
Entwickler:
Publisher: THQ Nordic
Release:
17.10.2017
17.10.2017
17.10.2017
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Spielinfo Bilder Videos
Nach Gothic und Risen versucht Piranha Bytes mit dem Open-World-Action-Rollenspiel Elex einen Neuanfang. Statt Mittelalter-Fantasy oder Piraten geht es diesmal in eine postapokalyptische Science-Fiction-Welt, die düsterer und komplexer ausfallen soll. Fantasy-Elemente wie z.B. Magie soll es trotzdem geben. Auf der gamescom stellten die Entwickler ihr neues Projekt und den Begriff "Science-Fantasy" vor.

SciFi ohne Aliens und Fantasy mit Schwertern

Elex spielt auf dem erdähnlichen Planeten Magellan, der durch einen Meteoriteneinschlag schwer verwüstet wurde. Die einst blühende und technologisch fortgeschrittene Zivilisation auf Magellan wurde beinahe vollständig ausgelöscht. Die Zeit verging und während die Natur langsam die besiedelten Areale zurückerobert, kämpfen die wenigen Überlebenden um die Vormachtstellung und die verbliebenen Artefakte. Als die ersten bewegten Bilder dieser fremden, aber vertraut wirkenden Welt über den Bildschirm flimmerten, fühlte ich mich sofort an S.T.A.L.K.E.R. erinnert. Denn abgesehen von gigantischen Bauwerken und seltsamen Maschinen ähneln vor allem die Atmosphäre und die Farbgebung an einen Besuch der Zone rund um Tschernobyl. Allerdings war das gezeigte Gebiet nur ein kleiner Teil des mehrere Klimazonen umfassenden Kontinents. Björn Pankratz (Game Director) fügte hinzu, dass sie das Projekt seit acht Jahren im Hinterkopf hätten und zählte dann Dune, Outcast, Mass Effect, Witcher und Halo als Inspirationsquellen auf.

Nein! Das ist kein Screenshot aus STALKER, sondern ein Bild aus der postapokalyptischen Science-Fantasy-Welt von Elex.
Nein! Das ist kein Screenshot aus STALKER, sondern ein Bild aus der postapokalyptischen Science-Fantasy-Welt von Elex. Um den Eindruck einer glaubhaften Welt zu untermauern, soll das Inventar und das Menü direkt ins Spiel eingebaut werden (à la Projektion wie bei Dead Space). Zugleich will man auf Zwischensequenzen verzichten.
Neben der Zerstörung brachte der Meteorit noch etwas mit und zwar den Stoff "Elex". Durchaus vergleichbar mit dem Tiberum aus Command & Conquer verändert Elex alles und lässt beispielsweise die Tierwelt mutieren. Zudem beeinflusst es die humanoiden Charaktere. Ist man z.B. dem Elex längere Zeit ausgesetzt, verkümmern schrittweise die Emotionen und der "Konsument" wird zu einem gefühlslosen Roboter. Elex ist vielmehr eine mächtige Ressource, eine Wunderdroge, ein Zahlungsmittel und zugleich der Ausgangspunkt für die Fraktionen in der Spielwelt.

Drogen, Abhängige und Banditen

Die Art und Weise des Umgangs mit dem Element formte mit der Zeit mehrere Fraktionen. Da wären zunächst die Berserker, die mittelalterliche Waffen wie Schwerter (Einhänder, Zweihänder) oder Schilde verwenden und Elex dazu nutzen, um magische Vorteile zu erhalten. Dann gibt es die Kleriker, die sich vollkommen von dem Stoff distanzieren und die Outlaws bzw. Banditen. Letztere könnten dem Mad-Max-Universum entsprungen sein, versuchen aber mit selbst zusammengebastelter High-Tech-Ausrüstung zu überleben.
Fantasy und Science-Fiction verschmelzen
Fantasy und Science-Fiction verschmelzen auf dem erdähnlichen Planeten Magellan.
Zu diesen drei Fraktionen gesellen sich die Albs, die täglich Elex konsumieren sowie mit Plasmawaffen und Drohnen auf technologischen Fortschritt und Rationalität bei Entscheidungen setzen.

Jede der vier Fraktionen verfügt über eigene Motivationen, Hintergründe, Technologien, Stile etc. und als Spieler darf man sich für eine Fraktion entscheiden. Die Auswahl ist wichtig, denn je nach Fraktion werden unterschiedliche Fähigkeiten, Aufgaben, Quests und Co. zugänglich. Schließt man sich z.B. den Berserkern an, wird man wohl mit Schwertern oder Pfeil und Bogen kämpfen, während man bei den Albs oder Outlaws zu Plasmawaffen greifen darf.

Diese durchaus ungewohnte Mischung aus Fantasy und Science-Fiction soll sich ebenfalls auf die Kämpfe auswirken, denn ein Pfeil kann gegen einen gepanzerten Robotergegner nicht wirklich viel anrichten. Hier würden dann Elex bzw. entsprechende Waffenmodifikationen ins Spiel kommen.
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Kommentare

Brakiri schrieb am
Naja..seit vielen Jahren macht PB keine richtig guten Spiele mehr.
Obwohl ELEX erstmal nicht schlecht klingt, bleibe ich skeptisch, ob die PBs jemals wieder zu ihren damaligen Höhen zurückfinden können.
Ich glaube es nicht..ich denke PB war ein 2-shot wonder und hält sich jetzt mit mittelmässigem Gothic-ähnlichen Abklatsch über Wasser.
Ob sie zu etwas Neuem und Kreativem noch in der Lage sind..wird die Zeit zeigen.
Freuen würde es mich, doch mir fehlt der Glaube.
crewmate schrieb am
no need no flag olulz hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Sie hatten das Piratensetting auch sehr armselig umgesetzt. Wenn sie schon keine Schiffskämpfe leisten können, dann wäre ein Schatzinsel artiges Szenario wohl die bessere Wahl für Dark Waters gewesen. Und auch vom Schreiben her. Das Markante, das Gothic ausmachte wurde durch pure Klischees ersetzt.
Wobei das in Risen I noch gar nicht durch kam.
+adventureFan
Das stimmt wirklich, das einzig wirklich Interessante am Piratensetting wären fette Schiffe wie Galeonen oder so gewesen, mit denen man in See stechen kann. Aber genau das hatte das Spiel natürlich nicht :D
Es hätte auch so werden können wie Ravens Cry. PB sind eben nicht ein Riesen Studio. Sie sind Mittelschicht. Das war ja schon bei Gothic 3 das Problem. Gerade für die damalige Zeit.
Und ich möchte gerne wieder Mittelschicht RPGs haben. Etwas abwechslung von der epischen Reichweite von Witcher, Dragon Age und Bethesda. Eine intimere Geschichte. Gothic war erstmal eine Geschichte um eine kleine Gruppe von Leuten, die gemeinsam in einem Gefängnis festsitzen. Der Schläfer wurde erst am Ende signifikant. In Gothic 3 geht es gleich um ganz Korinis. Start a Revolution, man. You are the choosen One!
adventureFAN schrieb am
no need no flag olulz hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Sie hatten das Piratensetting auch sehr armselig umgesetzt. Wenn sie schon keine Schiffskämpfe leisten können, dann wäre ein Schatzinsel artiges Szenario wohl die bessere Wahl für Dark Waters gewesen. Und auch vom Schreiben her. Das Markante, das Gothic ausmachte wurde durch pure Klischees ersetzt.
Wobei das in Risen I noch gar nicht durch kam.
Das stimmt wirklich, das einzig wirklich Interessante am Piratensetting wären fette Schiffe wie Galeonen oder so gewesen, mit denen man in See stechen kann. Aber genau das hatte das Spiel natürlich nicht :D
Nunja, Risen 3 hatte ja zumindest diesen Schiffskampf ala AC: Black Flag Light.
Masakoni schrieb am
nach.gothic1. :anbet: und.2.und.risen1.ist.die.freude.schonmal.groß.und.ich.bin.gespannt.auf.elex
no need no flag olulz schrieb am
crewmate hat geschrieben:Sie hatten das Piratensetting auch sehr armselig umgesetzt. Wenn sie schon keine Schiffskämpfe leisten können, dann wäre ein Schatzinsel artiges Szenario wohl die bessere Wahl für Dark Waters gewesen. Und auch vom Schreiben her. Das Markante, das Gothic ausmachte wurde durch pure Klischees ersetzt.
Wobei das in Risen I noch gar nicht durch kam.
Das stimmt wirklich, das einzig wirklich Interessante am Piratensetting wären fette Schiffe wie Galeonen oder so gewesen, mit denen man in See stechen kann. Aber genau das hatte das Spiel natürlich nicht :D
schrieb am

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