First Facts: Ghosthunter (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Ghosthunter
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
03.12.2003
Spielinfo Bilder  
Läuft es Euch bereits kalt den Rücken hinunter, wenn ein kleiner Junge Bruce Willis ins Ohr flüstert, dass er tote Menschen sehe? Sonys Camebridge Studios legen dieser schaurigen Vorstellung sogar noch eins drauf und lassen den Protagonisten von Ghosthunter neben menschlichen Geistern auch untote Bestien sehen, die nach einem gescheiterten Experiment Jagd auf ahnungslose Sterbliche machen. Mehr über den Geisterjäger wider Willens erfahrt Ihr in unseren First Facts.

Vom Cop zum Geisterjäger

In Ghosthunter schlüpft Ihr in die Rolle des Detroiter Polizei-Rookies Lazarus Jones, der während eines Einsatzes in einer verlassenen Forschungseinrichtung ein übernatürliches Siegel zerstört und damit schrecklichen Geistern den Weg in die Freiheit eröffnet. Doch nicht nur das, seine Partnerin Anna Steele verschwindet bei dem Vorfall spurlos und Lazarus selbst erhält unfreiwillig die Gabe, ins Reich der Toten zu blicken und seine sterbliche Hülle vorübergehend zu verlassen, um in Astralform übernatürliche Fähigkeiten zu nutzen und unüberwindbar scheinende Hindernisse und Barrieren zu bewältigen. Diese Fähigkeiten könnt Ihr durch die Besitzergreifung bestimmter Kreaturen im weiteren Spielverlauf auch ausbauen, doch zunächst muss sich Lazarus erst einmal auf die Suche nach Professor Richmond, dem ehemaligen Leiter des Labors machen, um den eigentlichen Ernst der Lage zu erkennen und darüber hinaus ein geeignetes Equipment zu erhalten.

Ich sehe was, das du nicht siehst

Schließlich seid Ihr die meiste Zeit in menschlicher Form unterwegs und müsst böse Geister erst durch Spezialbrillen sichtbar und mit futuristisch anmutenden Energiewaffen und Fangapparaturen dingfest machen. Das Geschehen wird Euch dabei aus der Third-Person-Perspektive präsentiert, in der Ihr Lazarus´ Blicke und Schritte während seiner Erkundungen frei steuern könnt. Trefft Ihr auf einen Gegner, wechselt die Steuerung und Ihr werdet in einen Auto-Strafe-Modus versetzt, in dem Ihr gleichzeitig die Kontrolle über ein Fadenkreuz erhaltet, ohne dass dabei die Perspektive gewechselt wird. So stapft Ihr im Schein Eurer Taschenlampe über gespenstische Anwesen, Autofriedhöfe und druch Gefängnisruinen, um mit einer Mischung aus Rätsel-, Stealth- und Actionelementen Eure Partnerin aufzuspüren und dem Treiben zerfledderter Riesen-Teddys, Leichen hervorwürgender Krokodilszombies und zahlreichen anderer skurriler Alptraumkreaturen ein Ende zu setzen.

Ausblick


Es wird gruslig, wenn Ghosthunter diesen Winter die PS2 ins Reich der Geister und Dämonen entführt. Trotz actiongeladener Auseinandersetzungen und makaberer Schockeffekte wollen die Entwickler nämlich primär die Psyche des Spielers in Angst und Schrecken versetzen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Technisch und atmosphärisch kann der Titel jedoch schon jetzt überzeugen und die spielerischen Ansätze klingen ebenfalls vielversprechend. Wir sind vor allem auf die übernatürlichen Wandlungsfähigkeiten des Protagonisten und sein futuristisches Geisterjäger-Equipment gespannt, mit denen er sich vom gewöhnlichen Survival-Horror-Einerlei abheben will ohne dabei wie ein Mike LeRoi zu Besuch in Silent Hill zu wirken.
Gameplay

  • gespenstisches Action-Adventure der Primal-Macher
  • seit über zwei Jahren in Entwicklung
  • Übernatürliche Geisterjagd mit makaberem Setting und Humor
  • packende Story mit überzeugenden Charakteren
  • intuitives Gameplay mit situationsabhängiger Steuerung
  • spielerische Mischung aus Stealth-, Erkundungs- und Action-Elementen
  • Protagonist Lazarus erhält die Gabe, in die Spektralebene blicken und sich von seinem Körper lösen zu können
  • ständig anwachsendes Repertoire an übernatürlichen Fähigkeiten, die Lazarus in körperloser Form nutzen kann
  • ungewöhnliches Waffenarsenal bestehend aus diversen Fangapparaturen und Energiewaffen
  • schaurige Locations wie ein unheimliche Anwesen, neblige Sümpfe, ein still gelegter Schrottplatz, ein gesunkenes Schiff oder ein leer stehendes Gefängnis

    Grafik/Sound

  • kinoreife Präsentation und Spezialeffekte
  • realistische Licht- und Schatteneffekte
  • interaktiver Soundtrack mit fließenden Stimmungswechseln
  • äußerst detailliertes Charakter und Gegner-Design
  • facettenreiche Charaktermimik
  • manuell justierbare Kamera
  • stets flüssiges Spielgeschehen
  • basiert auf überarbeiteter Primal-Engine
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